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Gewässerschutz

Gemeinsam mit den Landwirten ist es über die Jahre gelungen, Belastungen durch Einträge in Grund- und Oberflächengewässer in Deutschland zu verringern.

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Biologische Vielfalt

Die intensive Landwirtschaft leistet einen ganz wesentlichen Beitrag zur Erhaltung einer Vielfalt von Ökosystemen, nicht zuletzt durch ihren (im Vergleich zum ökologischen Landbau) geringeren Flächenverbrauch.

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Schau ins Feld!

Wie sieht Landwirtschaft ohne Pflanzenschutz aus? An keinem anderen Ort kann man das deutlicher zeigen, als auf dem Acker selbst. So entstand 2015 die Idee zur Mitmach-Aktion „Schau ins Feld!“, die der IVA im Rahmen seiner Initiative „Die Pflanzenschützer“ ausrief.

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Sachkunde

Im Rahmen der Novellierung des Pflanzenschutzgesetzes trat im Juli 2013 die neue Pflanzenschutz-Sachkundeverordnung in Kraft. Durch die neue Verordnung soll das bisher schon hohe Schutzniveau bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln weiter angehoben werden.

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EU-Düngeprodukte-Verordnung 2019/1009

Die neue europäische Düngeprodukte-Verordnung (EU) 2019/1009 vom 16. Juli 2019 befand sich in einer dreijährigen Implementierungsphase. Am 16. Juli 2022 tritt sie nun vollständig in Kraft und wird die derzeit geltende Düngemittelverordnung (EG) 2003/2003 ersetzen. Dadurch wird der Markt für Düngeprodukte auf europäischer Ebene stärker als bisher harmonisiert und der Regelungsbereich auf weitere Produktgruppen ausgeweitet.

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Agra-Europe · AgE-Ticker:
: ISN reagiert enttäuscht auf geänderten Gesetzentwurf
Agra-Europe · Neuigkeiten:
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28.03.2023 - 14:16
: ISN reagiert enttäuscht auf geänderten Gesetzentwurf

BERLIN. Kritisch bewertet die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) den angepassten Entwurf für ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz. „Die eingebrachten Änderungen gehen längst nicht weit genug“, erklärte ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack. Zwar habe das Bundeslandwirtschaftsministerium einige Forderungen von Verbänden aufgegriffen. Entscheidende Kritikpunkte blieben jedoch nach wie vor unberücksichtigt.

Für Staack zählt dazu, dass es weiterhin keine Kennzeichnungspflicht für ausländische Ware gibt. Zudem werde die Ferkelerzeugung nicht einbezogen, und wichtige Absatzwege für das Fleisch - wie etwa die Gastronomie und die Fleischverarbeitung - blieben auch im überarbeiteten Gesetzentwurf außen vor. Der ISN-Geschäftsführer warf Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir Ignoranz gegenüber den Einwänden aus den Organisationen und den Bundesländern vor.

Im geänderten Gesetzentwurf wurde die Haltungsstufe „Auslauf/Freiland“ in „Auslauf/Weide“ umbenannt. Bei Mischpartien aus den ersten vier Haltungsstufen soll laut ISN nun doch eine Herabstufung möglich sein. Weiterhin soll eine Mischpartie nur noch mit einer Hauptstufe gekennzeichnet werden, wenn mehr als 80 % aus einer Haltungsstufe kommen und der Rest aus den jeweils darüberliegenden Stufen. Einzelne Prozentangaben sollen nicht mehr gemacht werden müssen. Sind diese Bedingungen nicht gegeben, soll es bei der Anteilsangabe der einzelnen Stufen bleiben.

An verschiedenen Stellen wurden der ISN zufolge Präzisierungen eingebracht, etwa bei den Dokumentationspflichten. Landwirtschaftliche Betriebe sollen neben Aufstallungsdatum und der Anzahl der Tiere nun auch das durchschnittliche Gewicht der Tiere je Aufstallungsgruppe bei der Aufstallung angeben. Geändert wurden die Kriterien in der Haltungsstufe „Stall plus Platz“. Statt 20 % mehr Platz sind nun 12,5 % vorgegeben. Zusätzlich wird in dieser Haltungsstufe die Bereitstellung von Raufutter vorgeschrieben. Überwiegend redaktioneller Art sind die vorgesehenen Änderungen in den Haltungsstufen „Frischluftstall“ und „Auslauf/Weide“. AgE/rm

: Umsatz und Löhne bei Nahrungsmittelherstellern gestiegen
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28.03.2023 - 13:20
: Umsatz und Löhne bei Nahrungsmittelherstellern gestiegen

WIESBADEN. Die gewerblichen Lebensmittelhersteller in Deutschland haben im vergangenen Jahr höhere Erlöse erzielt und auch mehr Gehalt bezahlt. Wie aus der Jahresstatistik des Statischen Bundesamtes (Destatis) für das Verarbeitungsgewerbe hervorgeht, führte der Bereich Schlachten und Fleischverarbeitung die Umsatztabelle an. Die rund 1 500 Unternehmen der Branche erwirtschafteten einen Erlös von 47,1 Mrd Euro; das waren 16,0 % mehr als 2021. Die gestiegenen Abgabepreise für Fleisch und Wurstwaren trugen allein zu diesem Plus bei, denn die gewerblich Fleischerzeugung war 2022 rückläufig. Erneut etwas gesunken ist der im Ausland erzielte Umsatzanteil; er lag zuletzt bei 15,4 %.

Die ausgezahlte Bruttolohnsumme an die rund 150 000 Beschäftigen im Bereich Schlachten und Fleisch belief sich 2022 auf 4,42 Mrd Euro. Rechnerisch ergibt sich daraus ein Jahresgehalt von 29 418 Euro je Mitarbeiter, was einen Anstieg von 7,5 % im Vorjahresvergleich bedeutet. Nur bei der Herstellung von Back- und Teigwaren lag dieser kalkulatorische Lohn mit 25 618 Euro je Beschäftigten niedriger. Konkrete Angaben über die dabei geleistete Arbeitszeit fehlen jedoch.

Der zweithöchste Umsatz wurde 2022 im Bereich der Milchverarbeitung mit 38,5 Mrd Euro erzielt; im Vorjahresvergleich entsprach dies einem Zuwachs von 7,9 Mrd Euro oder 25,8 %. Auch hier waren die höheren Verkaufspreise für Milchprodukte der Auslöser für den Erlösanstieg. In der Milchverarbeitung waren laut Destatis rund 45 250 Personen beschäftigt, an die insgesamt 2,24 Mrd Euro an Lohn ausgezahlt wurde; im Vergleich zu 2021 war das ein Zuwachs von 4,1 %. Auf jeden Beschäftigten entfielen 49 523 Euro, also deutlich mehr als in den Fleischbetrieben. Höher war in dieser Branche auch der Erlösanteil aus dem Auslandsgeschäft, der bei 31,5 % lag.

Einen der stärksten relativen Umsatzzuwächse, nämlich um 29,8 % auf 8,43 Mrd Euro, verzeichneten 2022 die gewerblichen Mahl- und Schälmühlen. Die im Zuge des Ukraine-Krieges stark gestiegenen Getreidepreise spielten hierbei eine wichtige Rolle. Ähnliches galt für die Hersteller von pflanzlichen und tierischen Ölen und Fetten, die einen Erlössprung von 27,1 % auf 9,18 Mrd Euro verzeichneten. Diese brachten es zugleich auf den höchsten Umsatzanteil im Ausland, der sich auf 46,9 % belief. Zudem wies dieser Wirtschaftszweig das rechnerisch höchste durchschnittliche Lohnniveau von 55 172 Euro je Beschäftigtem auf. AgE/dw

: Britisches Agrarressort peilt torffreie Produktion für 2030 an
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28.03.2023 - 12:32
: Britisches Agrarressort peilt torffreie Produktion für 2030 an

LONDON. Das britische Landwirtschaftsministerium (DEFRA) will ein vollständiges Torfverbot im heimischen Gartenbau nicht vor 2030 auf den Weg bringen. Das Agrarressort widersprach damit jüngsten Aussagen von Nichtregierungsorganisationen (NGO), wonach im Erwerbsgartenbau bereits vor Ende dieses Jahrzehnts ein vollständiges Torfverbot kommen soll. Gegenüber heimischen Medien erklärte nun eine Sprecherin des DEFRA, dass der größte Teil der Torfnutzung im Erwerbsgartenbau bis Ende 2026 verboten werden solle. Bestimmte torfhaltige Produkte würden aber bis 2030 in den Regalen bleiben. Die Erwerbsgartenbauer könnten eine Ausnahmeregelung in Anspruch nehmen. Im Sommer vergangenen Jahres hatte das DEFRA ein Verkaufsverbot für Torf im Hobbygartenbau bis 2024 bekanntgegeben.

Damit will das Agrarressort das selbstgesteckte Ziel erreichen, bis 2025 rund 35 000 ha Torfland wieder herzustellen, und gleichzeitig einen Beitrag zu den selbstgesteckten Emissionszielen leisten. Laut Ministerium befinden sich derzeit nur 13 % der britischen Torfgebiete in einem naturnahen Zustand. „Diese Verschlechterung ist auf die Entwässerung für die landwirtschaftliche Nutzung, die Überweidung und das Abbrennen sowie die Entnahme für die Verwendung in Kultursubstraten zurückzuführen“, hieß es damals zur Begründung dieser Vorgehensweise. Jedoch seien 70 % des im Vereinigten Königreich verkauften Torfs in Säcken abgepackte Kultursubstrate, die häufig missbräuchlich verwendet würden, etwa als Bodenverbesserungsmittel und nicht zur Vermehrung von Pflanzen.

Martin Emmett, der im Vorstand vom englischen Bauernverband (NFU) Vorsitzender für Gartenbau und Kartoffeln ist, wies darauf hin, dass die Branche zwar schon gute Fortschritte beim Verzicht auf Torf gemacht habe. „Aber uns ist bewusst, dass viele unserer Mitglieder einfach nicht in der Lage sein werden, bis 2026 torffrei zu sein“, betonte Emmett.

Entscheidend wird nach seinen Worten sein, dass den Landwirten angemessene Ausnahmeregelungen zur Verfügung stehen und die Produktion nicht eingeschränkt wird, falls mögliche Alternativen nicht verfügbar oder nicht wirtschaftlich rentabel sind. Zudem dürfe es keine Ausnahmen für Importware geben, so Emmett. Die effektivere Lösung wäre, statt eines Verbots die Landwirte bei der Suche nach alternativen Lösungen finanziell sowie mit Forschung und Entwicklung zu unterstützen.

Die britische Naturschutzorganisation The Wildlife Trust kritisierte das Vorgehen des DEFRA. Deren Referentin für Torfpolitik, Ailis Watt, wertete die Bekanntgabe als „eine herbe Enttäuschung“. The Wildlife Trust forderte die Regierung auf, den kommerziellen Handel mit Torf sofort zu verbieten und alle gärtnerischen Nutzungen von Torf zu untersagen, sobald es der parlamentarische Rahmen zulasse; spätestens aber 2024. AgE/fl

: BBE warnt vor Einschränkung der energetischen Nutzung
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28.03.2023 - 11:42
: BBE warnt vor Einschränkung der energetischen Nutzung

BERLIN. Um die Klimaziele zu erreichen, sollte auf die umfassende energetische Nutzung von heimischem Holz nicht verzichtet werden. Diese Forderung hat der Bundesverband Bioenergie (BBE) erneuert. Die Branche habe kein Verständnis für Diskussionen, die die Nachhaltigkeit in Frage stellten, erklärte Vorstandsvorsitzende des BBE, Artur Auernhammer, heute mit Blick auf die in Brüssel geführten Verhandlungen zur Novelle der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III). Auernhammer appellierte an Rat, Kommission und Parlament, einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen, der die nachhaltige Forstwirtschaft und Holzenergienutzung in Deutschland berücksichtige und nicht in Frage stelle.

Laut BBE ist moderne Holzenergie für die Wärmewende unverzichtbar. „Wir brauchen jetzt alle erneuerbaren Energien, um zukünftig die immer strenger werdenden Klimaziele einzuhalten und schnell, aber auch bezahlbar, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren“, so Auernhammer. Wer jetzt mit der RED III den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben wolle, müsse auch dafür sorgen, dass Erfüllungsoptionen zur Verfügung stehen und keine neue Hürden aufgebaut werden.

Nach Angaben des BBE soll morgen im Trilog zur RED III eine Einigung erzielt werden. Strittig ist dem Bundesverband zufolge unter anderem noch, welche Anforderungen künftig an die energetische Holznutzung gelten sollen. Kritisch sehen die Branchenvertreter die Vorschläge des Europaparlaments, die Förderfähigkeit von Holzenergie einzuschränken, Vorgaben zur Verwendungsreihenfolge bei Holz festzuschreiben, die Energieholzgewinnung im Wald einzuschränken und für bestehende Holzheizkraftwerke und Biogasanlagen rückwirkend Anforderungen für die Treibhausgasminderung der erzeugten Energie einzuführen. AgE/pk

: Horper warnt vor noch mehr Flächenfraß
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28.03.2023 - 10:12
: Horper warnt vor noch mehr Flächenfraß

KOBLENZ. Mit Blick auf der beabsichtigen Ausbau der Stromgewinnung mittels Photovoltaik-(PV)-Anlagen hat der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau (BWV), Michael Horper, vor einem weiteren Flächenfraß gewarnt. Der enorme Flächenverbrauch bei der Errichtung von Freiflächen-PV-Anlagen sei im Blick zu behalten. „Wir haben auch für die Ernährung unserer Bevölkerung zu sorgen und produzieren zudem die gerade in Krisenzeiten unverzichtbaren Rohstoffe und Energie“, gab Horper heute in Koblenz zu bedenken. Anlass ist ein Antrag der Regierungskoalition im rheinland-pfälzischen Landtag, der für ein Solarpaket wirbt und mehr Klimaschutz und eine schnellere Energiewende propagiert.

Horper mahnt, dabei auch die Belange der Landwirtschaft stärker als bisher zu berücksichtigen: „Wir stehen hinter der notwendigen Energiewende, und die Bauern und Winzer leisten dafür schon einen großen Beitrag“, so der BWV-Präsident. Es könne aber nicht sein, dass die Landwirte immer mehr Fläche verlören, sei es durch Freiflächen-PV-Anlagen oder durch Ausgleichsmaßnahmen.

Der Verbandspräsident appellierte an die Mainzer Regierungskoalition, den in Rheinland-Pfalz innerhalb weniger Jahre im Mittel auf mehr als 8 ha pro Tag gestiegenen Flächenverbrauch dringend zu stoppen und deutlich zu reduzieren. Stattdessen müssten Gebäude, versiegelte Flächen und Parkplätze verstärkt für die Errichtung von PV-Anlagen genutzt werden.

Eine Erhöhung der Flächenkulisse in benachteiligten Gebieten von 200 MW auf 400 MW erteilt Horper eine klare Absage: „Wir haben seit Ende 2022 die Möglichkeit, in einem Korridor von 200 m Breite entlang von Autobahnen und zweispurigen Schienenwegen PV-Anlagen privilegiert zu errichten. Eine weitere Ausweitung der Kulisse lehnen wir ab.“ Darüber hinaus forderte er die Landesregierung auf, endlich die notwendigen Weichen dafür zu stellen, dass Freiflächen-PV-Anlagen wegen ihrer positiven Auswirkungen auf Klimaschutz und Energiewende generell als naturschutzfachlichen Ausgleich anerkannt werden und somit der Druck auf die landwirtschaftlichen Flächen gemindert wird. AgE/ri

: Deutliche Ergebnissteigerung im Geschäftsjahr 2022/23
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27.03.2023 - 15:57
: Deutliche Ergebnissteigerung im Geschäftsjahr 2022/23

WIEN. Das operative Ergebnis des österreichischen Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzerns Agrana ist im Geschäftsjahr 2022/23 deutlich höher ausgefallen als erwartet. Im Zuge der Erstellung des Konzernabschlusses der Agrana-Gruppe zeige sich ein vorläufiges, ungeprüftes operatives Ergebnis von 158 Mio Euro, teilte das Unternehmen heute mit. Im Geschäftsjahr 2021/22 hatte das operative Ergebnis bei 86,5 Mio Euro gelegen. Die Unternehmensführung war für 22/23 von einer Steigerung um bis zu 50 % ausgegangen. Der jetzt genannte Wert würde sogar ein Plus von rund 83 % bedeuten.

Das vorläufige Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) des Konzerns für das Ende Februar abgelaufene Geschäftsjahr 2022/23 wird auf 88 Mio Euro beziffert, nach 24,7 Mio Euro im Jahr davor. Im EBIT sind laut Agrana Wertminderungen auf Assets und Goodwill in Höhe von 91 Mio Euro enthalten, die bereits zum Halbjahresabschluss verbucht worden waren. An Umsatzerlösen der Gruppe werden 3,6 Mrd Euro angegeben; 2021/22 waren es 2,9 Mrd Euro.

Das AGRANA-Management blickt derzeit optimistisch in das angelaufene, neue Geschäftsjahr 2023/24. Erwartet wird eine sehr deutliche EBIT-Verbesserung um mehr als 50 %. Beim Konzernumsatz rechnet das Unternehmen mit einem spürbaren Anstieg in einem Umfang von 10 % bis 50 %. Wesentliche Unsicherheitsfaktoren bleiben jedoch der Krieg in der Ukraine und dessen Folgen. AgE/jo

: Union fordert Abschaffung der Stilllegung
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27.03.2023 - 15:00
: Union fordert Abschaffung der Stilllegung

BERLIN. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert, die für dieses Jahr ausgesetzte Stilllegungsverpflichtung von 4 % betrieblichen Ackerfläche im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ganz abzuschaffen. Dazu hat die Union wie angekündigt einen Antrag in den Bundestag eingebracht.

„Die Erzeugung von hochwertigen Lebensmitteln in Europa muss oberste Priorität haben“, erklärte der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Albert Stegemann. Produktionseinschränkungen durch die Stilllegungen von Ackerflächen seien „der vollkommen falsche Weg“. „Weniger Landwirtschaft bedeutet höhere Preise, sowohl bei uns im Supermarkt als auch auf den Weltmärkten“, warnte Stegemann. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir müsse sich dessen bewusst sein „und vom Zögern endlich ins Handeln kommen.“

Die Union reagiert damit auch auf die Uneinigkeit der Ampelkoalition in dieser Frage. Während die FDP die Auffassung der Union teilt, hat Özdemir einer erneuten oder gar dauerhaften Aussetzung der Stilllegungsverpflichtung eine Absage erteilt. Schleswig-Holsteins CDU-Landwirtschaftsminister Werner Schwarz hat es kürzlich als nicht sinnvoll bezeichnet, „eine aussichtslose Forderung zu stellen, nur weil man als Opposition damit punkten möchte.“ AgE/rm

: Jahrgang 2022 überdurchschnittlich
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27.03.2023 - 13:13
: Jahrgang 2022 überdurchschnittlich

WIESBADEN. Die Winzer in Deutschland haben im vergangenen Jahr einen überdurchschnittlich guten Jahrgang eingefahren und mehr Prädikatswein produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, wurden 2022 insgesamt 8,94 Mio hl Wein und Most erzeugt; das waren 491 800 hl oder 6 % mehr als im Vorjahr. Zudem wurde das Mittel der Jahre 2016 bis 2021 um 3,5 % übertroffen. Die jetzt vorgelegten endgültigen Ergebnisse von Destatis liegen nah an der Ernteschätzung des Deutschen Weininstituts (DWI), das im Oktober die Erzeugung auf 8,99 Mio hl veranschlagt hatte.

Nach Angaben der Statistiker war das Weinjahr 2022 durch eine lange Trockenperiode im Sommer gekennzeichnet. In jungen Anlagen und an Standorten mit geringer Wasserspeicherkapazität habe die Dürre für Ertragseinbußen gesorgt, wenn nicht bewässert worden sei. Die älteren Reben seien hingegen wegen ihrer tiefreichenden Wurzeln vergleichsweise gut zurechtgekommen. Gleichzeitig habe der trockene Sommer aber weniger Pilzbefall ausgelöst und sich somit positiv auf die Gesundheit der Trauben ausgewirkt, so Destatis. Auch großräumige Spätfröste und größere Unwetterereignisse wie Hagel seien 2022 ausgeblieben. Die weit verbreiteten Niederschläge kurz vor der Lese hätten zudem die Erträge der Trauben nochmals ansteigen lassen.

Zwei Drittel der im vergangenen Jahr erzeugten Weine waren Destatis zufolge Weißweine, ein Drittel Rotweine einschließlich Rosé. Umgerechnet in 0,75-Liter-Flaschen belief sich die Produktion auf rund 1,2 Milliarden Flaschen. Gemessen an der gesamten Wein- und Mosterzeugung lag der Anteil an Prädikatswein mit 1,90 Mio hl bei 21 %; das waren deutlich mehr als die 15 % des Jahres 2021. Qualitätswein nahm einen Anteil von 75 % ein, Landwein 4 %.

Erneut führt Rheinland-Pfalz das Ranking im deutschen Weinbau an. Allerdings ging dort die Erzeugung von Wein und Most gegenüber der Saison 2021 um 2,3 % auf 5,80 Mio hl zurück. Insbesondere in den großen Anbaugebieten Mosel und Rheinhessen wurde weniger Most gekeltert. In dem 2021 von der großen Flut heimgesuchten Anbaugebiet Ahr nahm die Erzeugung vergangenes Jahr allerdings wieder um 28 % auf 50 760 hl zu. Im zweitplatzierten Baden-Württemberg steigerten die Winzer ihre Weinherstellung gegenüber dem schwachen Vorjahr um ein Drittel auf 2,35 Mio hl. AgE/dw  

: Bundeslandwirtschaftsministerium hebt Fördersätze an
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27.03.2023 - 11:24
: Bundeslandwirtschaftsministerium hebt Fördersätze an

BERLIN. Das Bundeslandwirtschaftsministerium trägt der Kritik an seinen Plänen zur Förderung des Umbaus der Tierhaltung zumindest teilweise Rechnung. Wie aus den vorgelegten Richtlinien für ein Bundesprogramm hervorgeht, sollen die Fördersätze im Vergleich zu den Ende letzten Jahres vorgelegten Eckpunkten spürbar angehoben worden. Deutlich erweitert werden auch die Förderobergrenzen. Bleiben soll es allerdings bei dem Förderzeitraum von zehn Jahren.

Bei investiven Vorhaben soll laut Richtlinienentwurf für förderfähige Ausgaben bis 500 000 Euro der Fördersatz 60 % betragen. Bei einem Investitionsvolumen von 2 Mio Euro wird sich der Fördersatz auf 50 % reduzieren. Die Fördersumme soll 1,05 Mio Euro pro Betrieb nicht übersteigen.

Auch bei der Unterstützung der laufenden Mehrkosten plant das Agrarressort nunmehr ein differenziertes Vorgehen. 80 % der Mehrkosten sollen übernommen werden, wenn die Zahl der jährlich verkauften Mastschweine oder Ferkel 1 500 nicht übersteigt. 70 % wird der Fördersatz bei einer Menge von bis zu 6 000 Mastschweinen oder Ferkeln im Jahr betragen. Für Sauen sollen die entsprechenden Fördergrenzen bei 50 % und 200 gehaltenen Tieren im Jahr liegen. Die Zuwendung je Tier soll in einem Förderjahr den Betrag von 750, multipliziert mit einem jeweiligen Faktor, nicht übersteigen. Dieser Faktor soll für Mastschweine 0,05, für Ferkel 0,03 und für Sauen 0,5 betragen. AgE/rm

: Historischer Rückgang der Futtermittelproduktion
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27.03.2023 - 09:38
: Historischer Rückgang der Futtermittelproduktion

PARIS. Die Mischfuttererzeugung in Frankreich ist im vergangenen Jahr so stark gesunken wie niemals zuvor. Nach Angaben des nationalen Verbandes der Futtermittelhersteller (SNIA) nahm die Produktion gegenüber 2021 um 1,4 Mio t oder 6,6 % auf 19,2 Mio t ab. Das war zugleich die geringste Menge seit mehr als 20 Jahren. Besonders kräftig war der Einbruch bei Geflügelfutter mit rund 800 000 t oder 10,2 %. Hier war nach Verbandsangaben ein deutlicher Rückgang der Nachfrage wegen der Tierverluste durch die Geflügelpest zu verzeichnen. Die Tierseuche traf vermehrt auch die Halter von Wassergeflügel wie Enten und Gänse. Die Futterproduktion in dieser Sparte fiel im Vorjahresvergleich sogar um 30 % geringer aus.

Bei Schweinen machten sich laut SNIA die wirtschaftlichen Verluste der Halter und der Bestandsabbau negativ bemerkbar. Die Mischfuttererzeugung für diese Tiere ging gegenüber 2021 um etwa 300 000 t zurück. Moderater waren die Verluste bei der Erzeugung von Tiernahrung für Wiederkäuer. Das Minus lag dem Verband zufolge vor allem am geringeren Bedarf der Mutterkuhhalter; beim Milchvieh wurde der Absatz dagegen durch die hohen Milchpreise gestützt.

Die Produktion von Biomischfutter hat seit 2010 mit hohen jährlichen Wachstumsraten stetig zugenommen, doch damit war im vergangenen Jahr vorerst Schluss. Dem SNIA zufolge nahm die Erzeugung gegenüber 2021 insgesamt um 106 500 t oder 14,3 % auf 638 500 t ab. Dies betraf alle Tierarten. Beim Biofutter für Geflügel wurde ein Minus von 14 % verzeichnet; bei den Schweinen belief sich die Abnahmerate auf 10 % und bei den Rindern auf 19 %.

Als Ursachen für die Trendumkehr wurden vom Verband die Geflügelpest sowie die eingetrübte wirtschaftliche Situation der ökologischen Tierhaltung genannt. Eine Rolle für den verminderten Absatz und die Produktion von Mischfutter dürften jedoch auch die Folgen des Ukraine-Krieges gespielt haben. Die Kosten für Tierfutter lagen durch den allgemeinen Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise sowie logistische Schwierigkeiten auf einem historisch hohen Niveau. AgE/dw

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Biodiversität gezielt fördern

Ein Diskussionsbeitrag des IVA und Vorschläge für konkrete Maßnahmen in der Agrarlandschaft.

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Über den Industrieverband Agrar

Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 51 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Biostimulanzien, Pflanzenzüchtung und Schädlingsbekämpfung.

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Der Verband

Die Mitgliedsfirmen des IVA entwickeln und vertreiben Pflanzenschutz- und Düngemittel für Landwirtschaft und Gartenbau, Biostimulanzien, Schädlingsbekämpfungsmittel für den Hygiene-, Haus- und Gartenbereich und sind im Bereich Pflanzenzüchtung aktiv.

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Fachbereiche

Im IVA gibt es die Fachbereiche Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Biostimulanzien und Pflanzenzüchtung.

Themen

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Umwelt

Landwirtschaft und Umwelt sind eng verbunden. Welche Auswirkungen haben Pflanzenschutz - und Düngemittel sowie ihre Abbauprodukte auf Böden und Gewässer? 

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Ernährung

Die moderne Landwirtschaft sichert die Versorgung mit hochwertigen und gesunden Lebensmitteln.

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Landwirtschaft in der Praxis

Die Weltbevölkerung im 21. Jahrhundert wächst stetig und mit ihr der Bedarf an Nahrungsmitteln. Die Landwirtschaft wird also mehr produzieren müssen, ohne dabei die Umwelt übermäßig zu belasten. Um diese Herausforderung zu meistern, werden Pflanzenschutz - und Düngemittel noch lange unverzichtbar bleiben.

Termine & Veranstaltungen

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Veranstaltungsübersicht

Eine Übersicht über kommende Veranstaltungen des Industrieverbandes Agrar finden Sie hier!