Das europaweite Gewässerschutz-Projekt TOPPS („Training Operators to Promote best Practices and Sustainability“) zielt auf die Vermeidung von Pflanzenschutzmittel-Einträgen in Gewässer ab.
Online das Wissen über den sicheren Umgang mit Pflanzenschutzmitteln testen und erweitern
Zur Unterstützung wurde das online-Tool TOPPS-drops („Decrease Residues frOm Point Sources“) entwickelt, mit dem Landwirtinnen und Landwirte sowie Beraterinnen und Berater ihre Aktivitäten zum Gewässerschutz in Feld- sowie in Busch- und Baumkulturen im Selbsttest bewerten und gleichzeitig Tipps für einen verbesserten Gewässerschutz erhalten können. Entwickelt und gefördert wurde TOPPS-drops vom europäischen Pflanzenschutzverband CropLife Europe sowie zahlreichen internationalen Experten aus der Wissenschaft und Beratung sowie Pflanzenschutzmittelindustrie. Das Tool konzentriert sich auf die wesentlichen Faktoren zur Vermeidung von Punkteinträgen. Im Gegensatz zu diffusen Eintragsquellen, die sehr stark von Wetterbedingungen beeinflusst werden, können Punkteinträge durch korrekte Handhabung, Spritztechnik und eine entsprechende Infrastruktur weitestgehend vermieden werden.
Im Folgenden wird ein kurzer Überblick über die TOPPS-drops Oberfläche gegeben:
In dem Online-Fragebogen werden sowohl die Handhabung der Spritzenreinigung (Innen- und Außenreinigung), die Befüllung der Spritze als auch die Reinigung der leeren PSM-Behälter abgefragt. Die Bedeutung dieser Faktoren wurde auf der Basis von Forschungsergebnissen und Experteneinschätzungen ermittelt und dementsprechend gewichtet.
TOPPS-drops bietet zwei Fragebögen, einen für Feldkulturen und einen für Busch- und Baumkulturen an.
Startseite von www.TOPPS-drops.org
Zunächst werden Fragen zum allgemeinen Risikoprofil gestellt. Damit soll die Wahrnehmung des Themas „Vermeidung von Punktquellen“ geschärft werden. Der Risikobewertung liegen dabei die Angaben der Spritzenstandards zugrunde (EN/ISO 16119). Dabei wird die technische Restmenge aus Tankvolumen und Spritzbalkenlänge ermittelt (Feldspritzen). Dies ist die Menge Spritzbrühe, die durch technische Begrenzungen in der Spritze verbleibt, wenn die korrekte Dosierung im Feld nicht mehr ausgebracht werden kann. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Mitnahme von Klarwasser zur Reinigung der Spritze auf dem Feld. Die standardmäßige Berücksichtigung ist eine erforderliche Kapazität von Klarwasser von 10 Prozent des Spritztankvolumens. Abschließend lässt sich die Zusammenfassung des allgemeinen Risikoprofils öffnen.
Am Ende des Risikoprofils können weitere Fragen zur Bewertung der eigenen Praxis geöffnet werden. Zunächst werden Fragen zur Befüllung der Spritze gestellt, wobei unterschieden wird, ob diese Aktivitäten im Feld oder auf der Hoffläche erfolgen. Je nach Auswahl ergeben sich unterschiedliche Fragen. Mit jeder Frage werden verschiedene Praktiken vorgeschlagen. Die Praxis, die am ehesten Ihrer Praxis entspricht, wird durch Anklicken ausgewählt. Die verschiedenen Auswahloptionen sind dabei farblich gekennzeichnet: rot = schlechte Praxis, gelb = Praxis verbesserungswürdig, grün = gute Praxis.
Abhängig von der Auswahl der Praxisvorschläge sind 20 bis 25 Fragen zu beantworten. Eine Balkengrafik zeigt an, inwieweit die eigene Praxis mit den vorgeschlagenen „Besten Management Praxis“ übereinstimmt.
Nach der letzten Frage öffnet sich eine schriftliche Zusammenfassung der gestellten Fragen und den ausgewählten farblich bewerteten Praxisvorschlägen. Die Zusammenfassung kann durch Anklicken des blauen Druckersymbols oben rechts ausgedruckt oder abgespeichert werden.
TOPPS-drops lässt sich in Trainingsveranstaltungen integrieren oder kann für den einen Selbsttest eingesetzt werden.
Probieren Sie es aus unter https://topps-drops.org/de/home!
Ansprechpartner
Dr. Sophia Müllner
Pflanzenschutz, Gewässerschutz, Pflanzenzüchtung
-
- +49 69 2556-1599
-
muellner.iva@vci.de
-
- +49 69 2556-1599
-
muellner.iva@vci.de