Mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt. Auf diesen verändert der Mensch durch Bodenbearbeitung, mineralische und organische Düngung, aber auch durch Be- und Entwässerung die natürlichen Bedingungen. Allerdings verändert jegliche Form der Bodennutzung, egal ob landwirtschaftlich genutzt oder nicht, ökologisch oder konventionell bewirtschaftet, den Boden und seinen Zustand. Natürlich vorliegende Böden sind daher in Deutschland kaum vorhanden.
Um den Zustand eines landwirtschaftlich genutzten Bodens zu bewerten, ist es essenziell die Nutzungsform des Bodens miteinzubeziehen, aber auch die Herkunft beziehungsweise die Lage des Bodens (häufig als Standort bezeichnet) zu beachten. Selbst innerhalb eines Ackerschlages kann der Boden durch die vorhandenen Bedingungen unterschiedliche Qualitäten und Zustände aufweisen.