Glossar

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In unserem Glossar finden Sie Begriffe aus den Bereichen Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biostimulanzien. Das Glossar ist jedoch kein Lexikon. Die Erläuterungen der Begriffe erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sind ausschließlich auf den Kontext der Artikel bezogen, in denen sie vorkommen. Sie sollen dem Leser zum besseren Verständnis dienen. Das Glossar wird laufend weiterbearbeitet und ergänzt.

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A

Abiotische Faktoren

Als abiotisch werden alle Umweltfaktoren zusammengefasst, an denen Lebewesen wie zum Beispiel Bakterien, Pflanzen oder Pilze nicht erkennbar beteiligt sind. Sie umfassen Klima, Atmosphäre, Wasser, Wärme, Temperatur, Licht, Strömung und viele andere.

Abreifezeit

Die Abreifezeit umfasst beim Getreide die Zeitspanne zwischen der Kornbildung in der Ähre bis zur Totreife, also der Ernte. Während dieser Zeit füllen sich die Körner mit Kohlenhydraten.

Abrisse

Bewurzelte Jungpflanzen. Jungtriebe werden mehrmals im Jahr mit Erde angehäufelt, bis sie im Herbst von der Mutterpflanze getrennt werden.

Abschlegeln

Mit einem Schlegelmähwerk oder auch Schlegelmulcher wird Pflanzenaufwuchs abgeschlagen und gleichzeitig zerkleinert. An einer quer zur Fahrtrichtung rotierenden Welle sind dafür entsprechende Werkzeuge wie zum Beispiel Messer befestigt.

Abschlussspritzung

Der Begriff Abschlussspritzung bezeichnet im Weinbau den Termin für die letzte Pflanzenschutzmaßnahme vor der Lese. Quelle:www.der-winzer.at

Abscisinsäure (ABA)

Die Abscisinsäure (engl. abscisic acid, ABA ) ist ein Pflanzen- oder Phytohormon, das viele physiologische Vorgänge in der Pflanze wie Wachstum, Alterung und Reife beeinflusst. Die ABA spielt auch bei der Anpassung der Pflanze an sich ändernde Umweltbedingungen eine wichtige Rolle.

Absenker

Sprosse von Pflanzen, die in einiger Entfernung von der Wurzel der Pflanze neue Wurzeln bilden.

Acceptable Daily Intake (ADI)

Der ADI-Wert bezeichnet die Dosis einer Substanz, die bei lebenslanger täglicher Aufnahme als medizinisch unbedenklich gilt. Der ADI-Wert wird üblicherweise in mg/kg Körpermasse ausgedrückt.

Adsorption

Als Adsorption bezeichnet man die Anlagerung von Atomen oder Molekülen von Flüssigkeiten oder Gasen an eine feste Oberfläche. Quelle Chemie.de

Adulte

Erwachsene, geschlechtsreife Lebewesen

Afterraupen

Afterraupen sind Larven von Blattwespen. Sie unterscheiden sich von den Schmetterlingsraupen durch ihre sechs bis acht Hinterleibsbeinpaare. Bei Schmetterlingsraupen kommen in der Regel nicht mehr als vier Hinterleibsbeinpaare vor.

Agrobiodiversität

Die Agrobiodiversität umfasst alle Bestandteile der biologischen Vielfalt, die für Ernährung und Landwirtschaft von Bedeutung sind. Dazu gehören sowohl Wild - und Zuchtformen landwirtschaftlich genutzter Tier- und Pflanzenarten als auch die Begleit-Flora und Fauna der landwirtschaftlichen Produktion in der Kulturlandschaft.

Akarizid

Akarizide sind Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Spinnentieren wie Milben und Zecken. Sie werden vor allem im Gemüse-, Zierpflanzen-, Obst- und Weinbau gegen Spinnmilben eingesetzt.

Alkaloide

Alkaloide sind stickstoffhaltige, meist alkalisch reagierende Verbindungen, die in Pflanzen, seltener in Pilzen und Tieren zum Beispiel zur Selbstverteidigung gegen Fressfeinde vorkommen. Sie haben häufig stark ausgeprägte Wirkungen auf den Säugetierorganismus. Sie finden deshalb in Arzneimitteln, aber auch als Drogen Verwendung. Einige Alkaloide können stark giftig wirken.

Aminosäuren

Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine. In Proteinen kommen 20 verschiedene Aminosäuren vor. Acht davon sind für den Menschen essentziell, das heißt, er muss sie mit der Nahrung in ausreichender Menge zu sich nehmen. Die übrigen kann der Körper selbst oder über Mikroorganismen im Magen-Darmtrakt herstellen.

Ampferstecher

Der Ampferstecher ist ein Gerät zur mechanischen Unkrautbekämpfung.

Amylose

Amylose ist ein Speicherstoff von Pflanzen und kommt zum Beispiel zu 20 % in der Kartoffelstärke vor. Amylose besteht aus langen und unverzweigten Glucose (Zucker)-ketten. Amylosereiche Stärken werden für die Herstellung elastischer Kunststoffe verwendet.

Apiciusküche

Das älteste überlieferte Römische Kochbuch „de re coquinaria“ – „Über die Kochkunst“ geht auf Caelius Apicius zurück.

Atmungsverluste

Atmungsverluste sind Masseverluste, die durch Stoffwechselvorgänge in den Zellen entstehen. Die Körner benötigen dafür Energie und bauen ihre Reservestoffe nach und nach ab. Die Folge: sie schrumpfen. Die Zellatmung lässt sich durch Kühlen oder Erhöhen des Kohlendioxydanteils der Luft verlangsamen.

Auflaufen

Mit Auflaufen wird das Durchstoßen der Bodenoberfläche bei der Keimung eines Samenkorns bezeichnet. Wenn das erste Blatt sichtbar ist, ist der Keimling zum Sämling geworden.

Ausfallgetreide

Getreidekörner, die nach der Ernte auf dem Feld verbleiben und wieder auskeimen.

B

Bacillus thuringiensis (Bt)

Weltweit vorkommendes Bodenbakterium, das Toxine zur Abwehr gegen Insekten bilden kann. Mit Hilfe der Gentechnik können Maispflanzen das Bt-Toxin selbst herstellen. Es wirkt ausschließlich gegen die Larven bestimmter Falterarten, wie die des Maiszünslers. Für andere Lebewesen ist das Bt-Eiweiß ungiftig und wird wie die übrigen Eiweiße in der Nahrung im Magen verdaut.

Basen

Die vier Basen Adenin, Guanin, Thymin und Cytosin sind Bestandteile der DNA (Desoxyribonucleinsäure). Je eine Base verbindet sich mit einem Zucker (Desoxyribose) und einem Phosphatrest zu einem Nucleotid und bilden so die Grundbausteine der DNA. Nukleotide verbinden sich zu einem Riesenmolekül aus zwei Strängen, welche eine Doppelspirale bilden.

BBCH-Code

Der BBCH-Code beschreibt die Entwicklungsstadien ein- und zweikeimblättriger Pflanzen. „Entwicklungsstadien von Pflanzen exakt zu beschreiben und zu codieren, ist eine der wesentlichen Vorraussetzungen, um nicht nur in den botanischen Wissenschaften und in der landwirtschaftlichen Praxis, sondern auch in der Agrarmeteorologie oder im Agrarversicherungswesen eine einheitliche Sprache zu sprechen. Der BBCH-Code baut auf einer Dezimal-Skala auf und ist eingeteilt in Makro- und Mikrostadien. Er beschreibt eine Vielzahl von Pflanzen, die nicht nur in Mitteleuropa, sondern auch in den Tropen angebaut werden. Die Übersetzungen in bereits vier Sprachen zeugen von der allgemeinen Anerkanntheit, die den „Entwicklungsstadien mono- und dikotyler Pflanzen“ gezollt wird. Die Beschreibung der Entwicklungsstadien werden gerne kurz als BBCH-Code zitiert, benannt nach den ursprünglich beteiligten Organisationen, nämlich der Biologischen Bundesanstalt, dem Bundessortenamt sowie für die chemische Industrie dem Industrieverband Agrar. Quelle: Julius Kühn-Institut (JKI)

Beährungskoeffizient

Wie viele ährentragende Halme je überwinterter Keimpflanze sind durchschnittlich zur Ernte vorhanden? Wird von der am Standort verfügbaren Vegetationszeit vor und nach Winter unter Kurztagsbedingungen (Tageslängen < 13 Stunden) beeinflusst. Bei Frühsaaten liegt der Beährungskoeffizient um 0,1 bis 0,2 höher. Frühsaat bedeutet gegenüber der standortspezifischen Normalsaatzeit eine etwa um 3 Wochen frühere Saat! Bei Stoppelweizen liegen die Beährungskoeffizienten um ca. 0,1 niedriger. Quelle: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Beauveriapilz

„Der Pilz Beauveria brongniartii ist seit mehr als 100 Jahren als wichtiger Gegenspieler des Maikäfers und seiner Engerlinge bekannt und gehört neben der verwandten Art Beauveria bassiana zu den wichtigsten insektenpathogenen Beauveria-Arten. Er kommt auch heute in nahezu allen Maikäfer-Populationen als Mortalitätsfaktor vor. Seit mehr als 100 Jahren zählt B. brongniartii (= Beauveria tenella) zu den wichtigsten biologischen Mitteln der Maikäfer- und Engerlings-Regulierung. …Nebenwirkungen gegenüber Nicht-Zielinsekten sind gering.“ Quelle: www.oekolandbau.de

Bee Banks

Aufgehäufelte Dämme mit lockerem Boden und niedrig wachsenden Pflanzen bieten Insekten geeignete Rückzugsräume und Winterquartiere in der Agrarlandschaft.

Beizmittel

Beizmittel oder Beizen sind chemische oder biologische Pflanzenschutzmittel, die das Saatgut umhüllen, um die Saat von Anfang an gegen Bodenschädlinge und pilzliche Krankheitserreger zu schützen.

Bekämpfungsschwelle

Die Bekämpfungsschwelle markiert die Befallsintensität bzw. Befallsdichte durch einen Schaderreger, bei der eine Bekämpfung aus epidemiologischen, populationsdynamischen oder technischen Gründen durchgeführt werden muss, um das Erreichen der wirtschaftlichen Schadensschwelle zu verhindern. Quelle: Norbert Lütke Entrup, Jobst Oehmichen: Lehrbuch des Pflanzenbaues, Band 2, Verlag Th. Mann, Gelsenkirchen 2000

Bestockung

Gräser und Getreidepflanzen verzweigen sich am Stängelgrund und bilden so mehrere Seitentriebe bzw. Halme. Diesen Vorgang nennt man Bestockung.

Biodiversität

Unter Biodiversität oder biologischer Vielfalt versteht man die Vielfalt des Lebens auf der Erde. Sie umfasst die genetische Vielfalt, die Artenvielfalt und die Vielfalt der Ökosysteme.

Biogas

Biogas entsteht durch den anaeroben, mikrobiellen Abbau von organischen Substanzen. Das Gasgemisch besteht zu 50 bis 70 Prozent aus dem hochwertigen Energieträger Methan (CH4). Weitere Bestandteile sind Kohlendioxid (CO2) (30 - 40 Prozent) sowie Spuren von Schwefelwasserstoff (H2S), Stickstoff (N2), Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO).

Biostimulanzien

Unter Biostimulanzien versteht man Betriebsmittel, welche aus einem breiten Spektrum an Substanzen (Mikroorganismen, Aminosäuren, Humin- und Fulvosäuren, Algenpräparaten, bioidentischen und anorganischen Substanzen) hergestellt werden. Die Wirkung der Biostimulanzien zielt dabei rein auf die Verbesserung von Pflanzenmerkmalen, wie einer effizienteren Nährstoffverwertung, einer höheren Toleranz gegenüber abiotischem Stress oder der Qualitätssteigerung ab. Rechtlich betrachtet zählen diese weder zu Pflanzenschutz- noch Düngemitteln und fallen seit Juni 2019 unter die neue europäische Düngeprodukte-Verordnung (EU) 2019/1009.

Biotechnologie

Verfahren, die sich Eigenschaften lebender Organismen zur Stoffumwandlung und Stoffproduktion zu Nutze machen.

Biotische Faktoren

Umweltfaktoren und Umwelteinflüsse, an denen Lebewesen erkennbar beteiligt sind. Sie ergeben sich aus den Wechselwirkungen zwischen einzelnen Arten innerhalb eines Ökosystems. Beispiele für biotische Faktoren: Schädlinge, Krankheiten oder Unkräuter.

Biotop

Ein Lebensraum von Pflanzen- und Tierlebensgemeinschaften, der durch eine bestimmte Kombination von unbelebten Umweltfaktoren definiert ist. Biozönose nennen Fachleute die Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren in einem Biotop. Biotop + Biozönose = Ökosystem. Quelle: aid

Biozide

Biozide sind im wörtlichen Sinn Substanzen, die Organismen bekämpfen ("bios" = griechisch "Leben", "caedere" = lateinisch "töten"). Zielorganismen können dabei Insekten, Nagetiere, Muscheln, Schnecken, Viren, Bakterien oder Pilze sein. Biozide sind Wirkstoffe zur chemischen oder biologischen Bekämpfung oder Abschreckung von Schadorganismen.

Black Dead Arm-Krankheit

Bei dieser Krankheit sterben die älteren Triebe der Rebstöcke ab und verfärben sich dabei schwarz. Auslöser ist der Schadpilz Botryosphaeria obtusa.

Blattdürre

Hier: Der Befall mit den pilzlichen Schaderregern Septoria tritici und Drechslera tritici-repentis lässt die Blätter der Weizenpflanzen welken und absterben. Ohne Blätter ist eine effektive Photosynthese nicht mehr möglich. Ertragseinbußen von bis zu 30 Prozent sind die Folge.

Bodengare

Ist der Idealzustand des Bodens, der krümelig, gut durchlüftet, aber auch ausreichend feucht, nährstoffreich, leicht durchwurzelbar sein und den jeweils für die Pflanze optimalen pH-Wert besitzen sollte. Quelle I.m.a. Agrarlexikon

Bodenschutz

Bodenschutz ist die Gesamtheit aller Bemühungen um Schutz und Erhalt des Bodens und seiner Fruchtbarkeit. Die Landwirtschaft trägt zum Bodenschutz bei, indem sie organisches Material zum Beispiel aus Ernterückständen im Boden anreichert, die biologische Vielfalt fördert und Erosion, Verunreinigung und Verdichtung des Bodens gering hält oder vermeidet.

Bt-Präparate

Pflanzenschutzmittel gegen Schmetterlingslarven, die ein Toxin des Bodenbakteriums Bacillus thuringiensis (Bt) enthalten. Dieses Toxin, ein Eiweiß, wirkt ausschließlich gegen die Larven bestimmter Falterarten. Für andere Lebewesen ist das Bt-Eiweiß harmlos und wird wie die übrigen Eiweiße in der Nahrung im Magen und Darm abgebaut.

C

C4-Pflanzen

Pflanzen, die besonders effektiv Kohlendioxid binden und an wärmere Regionen mit höherer Lichteinstrahlung, also tropisches und subtropisches Klima angepasst sind. Die bekanntesten Vertreter der C4-Pflanzen sind Mais, Zuckerrohr, Amaranth und Sorghum.

chlorotisch

Von Chlorose spricht man, wenn sich Blätter hellgrün bis gelb verfärben. Ursache dafür sind zum Beispiel ungünstige Klimabedingungen, Krankheiten und vor allem Nährstoffmangel.

Chlorpropham (CIPC)

Chemischer Wirkstoff, der die Keimung verschiedener Pflanzen unterbindet. Als reines Kontaktmittel wird der Stoff bei der industriellen Lagerung von Kartoffeln eingesetzt, um die Keimung zu verhindern.

Chromosomen

Chromosomen bestehen aus DNA und Proteinen und speichern die Erbinformation in jeder Zelle. Jeder Zellkern eines lebenden Organismus enthält Chromosomen in artspezifischer Zahl und Größe. Je nach Entwicklungsstadium einer Zelle liegen die Chromosomen als bekanntes stäbchenförmiges Gebilde oder als scheinbar ungeordnete und wirre DNA-Stränge im Zellkern vor.

Cis-Gentechnik

Neukombination von arteigenen Genen

CRISPR/Cas9

Die CRISPR/Cas9-Tecknik ist eine neue molekularbiologische Methode, um DNA gezielt zu schneiden und zu verändern. Gene können eingefügt, entfernt oder ausgeschaltet werden. Die CRISPR-Cas9-Technik wird zum gezielten Verändern von DNA verwendet (Genome Editing). Ursprünglich stammt das System aus Bakterien und sorgt dort für eine angepasste Immunität gegenüber Infektionen durch Viren. (Quelle: www.transgen.de)

Cross Compliance

Im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) werden finanzielle Zuwendungen an die Erfüllung bestimmter Umweltauflagen geknüpft. Landwirte werden damit verpflichtet, die landwirtschaftliche Nutzfläche in gutem Bewirtschaftungs- und Umweltzustand zu erhalten. Diese Verknüpfung bezeichnet der Begriff Cross Compliance (anderweitige Verpflichtungen).

D

Desorption

Bezeichnet den Vorgang, bei dem Atome oder Moleküle die Oberfläche eines Festkörpers verlassen. Die Desorption stellt damit den Umkehrvorgang der Adsorption dar.

Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)

Seit 1991 informiert die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung über Ursachen, Auswirkungen und aktuelle Trends des Weltbevölkerungswachstums.

Diagnose

Erkennen und Bestimmen von Schadursachen an Pflanzen durch eine Laboruntersuchung (Labordiagnose) oder anhand von Schadsymptomen. Werden die Schadursachen nur anhand von mündlich, schriftlich oder fotografisch übermittelten Schadsymptomen bestimmt, spricht man von einer Ferndiagnose.

Diversifizierung

Diversifizierung ist ein wichtiges Instrument für die Existenzsicherung, insbesondere landwirtschaftlicher Betriebe. Durch die Entwicklung weiterer Betriebszweige werden zusätzliche Einkommensmöglichkeiten geschaffen. So soll die regionale Wirtschaft gestärkt und ein Beitrag zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen geleistet werden. Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung

DNA

Doppelsträngiges fadenförmiges Molekül (Doppelhelix), bestehend aus Zuckermolekülen (Desoxyribose), Phosphatgruppen und den vier Basen Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin. Die DNA ist der Träger der Erbinformation und ist ein in allen Lebewesen vorkommendes Biomolekül. Die Erbsubstanz (DNA) liegt organisiert in Chromosomen vor. In jeder Zelle befindet sich die gesamte Erbinformation (Genom) eines Lebewesens.

E

Enzyme

Enzyme sind Eiweißkörper, die für den Stoffwechsel aller Organismen unentbehrlich sind. Sie sind für alle Vorgänge im Körper verantwortlich. Sie bestimmen und ermöglichen die Geschwindigkeit biochemischer Reaktionen in der Zelle und werden daher auch als Biokatalysatoren bezeichnet.

EPPO

European and Mediterranean Plant Protection Organizsation – Pflanzenschutzorganisation für Europa und den Mittelmeerraum

Erdflöhe

Bei den Erdflöhen (Alticinae) handelt es sich um eine Unterfamilie der Blattkäfer (Chrysolmelidae). Der Namensteil „Floh“ weist auf ihre springende Fortbewegungsweise hin.

Esca

Esca ist eine Holzerkrankung und wird durch die Kombination verschiedener Pilzarten verursacht. Bei Befall ist die Rebe nicht mehr in der Lage, sich durch Photosynthese oder durch Wasser- und Nahrungsaufnahme zu versorgen.

Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)

Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (engl. European Food Safety Authority, EFSA) befasst sich mit Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit, Ernährung, Tiergesundheit und Tierschutz sowie Pflanzengesundheit und Pflanzenschutz. Wesentliche Aufgaben der EFSA sind objektive und unabhängige, wissenschaftlich fundierte Beratung und transparente Kommunikation.

Europäisches Schnellwarnsystem (RASFF)

Das EU-Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (engl. Rapid Alert System for Food and Feed, RASFF) ermöglicht EU-weit schnelles Handeln, wenn Lebens- oder Futtermittel die menschliche Gesundheit mittelbar oder unmittelbar gefährden können. Im Rahmen dieses Informationssystems tauschen die Europäischen Staaten über die EU-Kommission Informationen zur Lebensmittelsicherheit aus.

F

fakultativ anaerob

Bezeichnung für Bakterien, die optimal in Gegenwart von Sauerstoff wachsen, aber auch in Abwesenheit von Sauerstoff leben können und ihren Stoffwechsel auf Gärung oder anaerobe Atmung umschalten (z.B. Escherichia coli).

Fallzahl

Gute Backqualitäten sind nur zu erreichen, wenn die Struktur der Stärkekörner weder beschädigt noch durch Auswuchs vorzeitig abgebaut wurde. Mehle von auswuchsgeschädigtem Weizen haben eine schlechte Teigausbeute, ergeben feuchte Teige und kleine Gebäcke mit unelastischer harter Krume… Bei stark auswuchsgeschädigtem Weizen liegt die Fallzahl unter 100. Für eine ausreichende Gasbildung durch Hefegärung sollte die Fallzahl bei 220-260 liegen. Quelle: Norbert Lütke Entrup, Jobst Oehmichen: Lehrbuch des Pflanzenbaus Band 2: Kulturpflanzen, Verlag Th. Mann, Gelsenkirchen 2000

Feldaufgangsverlust

Ein Erfahrungs-/Schätzwert (%) für nicht aufgelaufene Keimpflanzen. Abhängig von Bodenart, Bodenbearbeitungsverfahren, Vorfrucht, schlagspezifischer Gefahr mit Schneckenbefall, Mäusen, Tauben, Saatbettbeschaffenheit, Saatzeit. Je nach Jahr und Standort zeigen sich Feldaufgänge zwischen 80 und 95 %. Quelle Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Fermentation

Enzymatische Umwandlung organischer Stoffe, beispielsweise zur Veredelung pflanzlicher Rohstoffe wie Obst oder zur Gewinnung von Antibiotika. Der Vorgang kann sowohl durch Zusetzen von Enzymen als auch von Bakterien, Pilzen oder Hefen in Gang gesetzt werden.

Frostgare

Bei Frost gefriert das im Boden enthaltene Wasser, und die größten vorhandenen Eiskristalle wachsen. Dabei dehnt sich das Wasser aus, und die Umgebung der Eiskristalle wird entwässert. Das gefrierende Wasser entfaltet zum einen eine Sprengwirkung, die eine Auflockerung des noch nicht besäten Ackerbodens zur Folge hat, da bei der Entwässerung eines bindigen Bodens Eiskristalle durch Frosthebung kleinere mineralische Bodenpartikel produzieren. Zum anderen bilden und stabilisieren sich feine Aggregate (wie Krümel) durch Schrumpfung, die in tonreichen Böden häufig die einzige Form der Ausbildung eines bestellfähigen Oberbodens ist. Quelle: Scheffer, Schachtschabel: Lehrbuch der Bodenkunde, Spektrum akademischer Verlang Heidelberg 2002 Schröder, Diedrich: Bodenkunde in Stichworten, 2. Auflage Verlag Ferdinand Hirt, Kiel 1972

Functional Food

Unter Functional Food versteht man Nahrungsmittel mit Zusatznutzen, wie höherer Nährstoffgehalt oder verbesserte Inhaltsstoffe. Die besonderen Eigenschaften sollen sich positiv auf die Gesundheit des Konsumenten auswirken.

Fungizide

Fungizide sind Pflanzenschutzmittel, die Pilze und deren Sporen abtöten oder ihr Wachstum hemmen. Fungizide werden auch gegen Pilzbefall bei Lebensmitteln, Textilien, Wänden, Papier, Holz, Leim, Farben, Schmiermitteln, Treibstoffen und in Medikamenten gegen Pilzerkrankungen bei Mensch und Tier eingesetzt.

Fusarien

Die Pilzgattung Fusarium gehört zu den für Pflanzen gefährlichen Krankheitserregern. Die Pilze befallen Keimlinge und Jungpflanzen und führen später zum Beispiel in Getreide zu Weißährigkeit und Ernteverlusten. Durch den Pilzbefall gelangen zudem gesundheitsschädliche Fusarientoxine (Pilzgifte) in Futtergetreide und Mais.

G

Gelbverzwergungsvirus

Diese Viruskrankheit tritt meist bei Gerste, aber auch bei Hafer, Weizen und Miscanthus auf und wird durch Blattläuse, aber auch durch eine Zikadenart übertragen. Infizierte Jungpflanzen sind im Wuchs gestaucht (verzwergt) und grasartig bestockt. Die Blätter sind starr und verfärben sich gelb. Je nach Befallszeitpunkt reduziert die Krankheit Wurzelbildung, Schossen und Ährenbildung; die Pflanzen kümmern oder sterben ab.

Gen

Ein Gen ist ein DNA Abschnitt, der die Information zur Herstellung eines Proteins trägt. Gene sind die Baupläne für Proteine und verantwortlich für das Funktionieren des Organismus.

Genbanken

Genbanken sind natur- und gesellschaftskundliche Einrichtungen, die die Vielfalt von Kultur- und verwandten Wildpflanzen sammeln, erhalten, untersuchen und zum Beispiel für die Biodiversitätsforschung, für Züchtungsvorhaben sowie für Wiedereinbürgerungen bereitstellen. Genbanken unterscheiden sich von Botanischen Gärten durch ihren Sammlungs- und Erhaltungsschwerpunkt, nämlich den, der vom Menschen züchterisch bearbeiteten Pflanzen.

Genom

Als Genom eines Organismus bezeichnet man die Gesamtheit aller Erbanlagen, die für die jeweilige Art typisch sind. Ein Genom kann als genetischer Bauplan verstanden werden. Jede Zelle enthält das komplette Genom.

Genome Editing

Genome Editing steht für mehrere neue molekularbiologische Verfahren, mit denen gezielt Mutationen in ganz bestimmten Abschnitten der DNA herbeigeführt werden. Meist bestehen die Verfahren aus zwei Elementen oder Schritten: (1) Es werden dafür konstruierte „Sonden“ eingeführt - Proteine, DNA- oder RNA-Abschnitte, welche die jeweilige Zielsequenz „erkennen“ können und den DNA-Strang genau dort aufschneiden. (2) Mit Hilfe natürlicher Reparaturmechanismen der Zelle wird die DNA an der Schnittstelle verändert. Dabei können einzelne DNA-Bausteine (Basenpaare) an- oder abgeschaltet, ausgetauscht oder hinzugefügt werden. Zu den Genome Editing-Verfahren zählen etwa: Oligonukleotid gerichtete Mutagenese (ODM), Zinkfinger-Nukleasen (ZFN), TALEN und das CRISPR-Cas9-System.

Genome Editing

Genome Editing (auch Genome editing with engineered nucleases, GGEN) ist eine molekularbiologische Methode zur Entfernung, Einfügung und Veränderung von DNA. Quelle: Wikipedia)

Gentechnisch veränderte Organismen (GVO)

Die Erbanlagen gentechnisch veränderter Organismen werden mit gentechnischen Methoden gezielt beeinflusst, um gewünschte Eigenschaften, wie zum Beispiel Trockentoleranz zu erhalten.

Gewässerschutz

Als Gewässerschutz bezeichnet man die Gesamtheit der Bestrebungen, die darauf abzielen, Gewässer (Küstengewässer, Oberflächengewässer und Grundwasser) vor Beeinträchtigungen zu schützen.

Glucosinolate (Senfölglycoside)

schwefel- und stickstoffhaltige chemische Verbindungen aus Aminosäuren. Diese sekundären Pflanzenstoffe geben Gemüse wie Rettich, Senf, Kresse und Kohl den etwas bitteren Geschmack. Es gibt rund 120 verschiedene Glucosinolate. Stechender Geruch oder bitterer Geschmack – als Abwehrreaktion der Pflanze gegen Tierfraß -, aber auch antibakterielle und krebshemmende Eigenschaften werden durch Senfölglykoside verursacht. In Mitteleuropa kommen diese Stoffe ausnahmslos in Kreuzblütlern (Brassicaceae) vor.

Glykosylierung

Als Glykosylierung bezeichnet man die chemischen bzw. biochemischen Reaktionen, bei denen Saccharide an Nicht-Zucker wie Proteine, Lipide oder sekundäre Pflanzenstoffe wie Phenole, Flavonoide und Anthocyanidine gebunden werden. Das so entstandene Reaktionsprodukt ist ein Glykosid. Quelle: http://flexikon.doccheck.com

Granulosevirus

Granuloseviren werden als biologisches Pflanzenschutzmittel gegen Fruchtschalenwickler bei Kernobst eingesetzt. Sie infizieren ausschließlich diesen Schädling. Die Wicklerraupen nehmen das Virus-Granulat beim Fraß an den Blättern auf und gehen ein. Um das biologische Pflanzenschutzmittel zu produzieren werden gezüchtete Raupen infiziert. „Nach dem Tod der Raupen wird das Virus "geerntet", ... mit UV-Strahlenschutzmitteln und Haftmitteln versehen, als Granulat angeboten.“ Quelle: Ökolandbau.de

Grüne Gentechnik

Grüne Gentechnik bezeichnet Züchtungsverfahren, die gezielt in das Erbgut einer Pflanze eingreifen, um sie zum Beispiel gegen verschiedene Krankheiten oder Schädlinge resistent zu machen, die Erträge zu steigern oder die Anpassungsfähigkeit an die gegebenen Verhältnisse (Wasserknappheit, Temperaturen, Nährstoffmangel) zu erhöhen. Quelle: www.Pflanzenforschung.de

Gute fachliche Praxis

Die gute fachliche Praxis ist gesetzlich vorgeschrieben und beschreibt, wie Landwirte, Forstwirte oder Gärtner möglichst umweltschonend wirtschaften.

H

Hämolymphe

Die Hämolymphe kommt bei einigen Tiergruppen als Blutersatz vor. Hochentwickelte Atmungssysteme wie das Kiemenatmungssystem oder das Tracheensystem ermöglichen diesen Tiergruppen fast ohne ein Blutgefäßsystem auszukommen. Sekundäre Leibeshöhle (Cölom) und primäre Leibeshöhle verschmelzen hier zum so genannten Mixocoel. Im Mixocoel liegen -von einer meist farblosen Flüssigkeit umspült - die Organe. In einem solchen offenen Blutkreislaufsystem vermengt sich die Mixocoelflüssigkeit mit dem ursprünglichen Blut. Daher wird die Hämolymphe oft auch als „Blut der Insekten“ oder „Blut der Krebstiere“ bezeichnet. Quelle: Frei nach http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4molymphe

Häufeln

„Herstellen von Erddämmen z.B. im Kartoffelanbau. Diese Dämme, in denen dann die Pflanzen wachsen, dienen dazu, einen günstigen Wasser-, Luft- und Wärmehaushalt im Boden zu schaffen. Außerdem erleichtern sie die Ernte, verhüten Schäden, die durch Freiliegen – z.B. der Kartoffel – entstehen und dienen auch der Unkrautbekämpfung.“ Quelle i.m.a. Agrarlexikon

Herbizide

Herbizide sind Pflanzenschutzmittel zur Unkraut- und Ungräserbekämpfung.

Herbizidresistenz

Herbizidresistente Pflanzen werden durch eine Herbizidbehandlung nicht geschädigt. Die Resistenz kann sowohl durch natürliche Selektion als auch durch biotechnologische Verfahren wie Gentransfer künstlich erzeugt werden.

Herbizidtoleranz

Herbizidtolerante Nutzpflanzen werden durch Einführen eines neuen oder „Abschalten“ eines vorhandenen Gens resistent (tolerant) gegen ein bestimmtes Herbizid (Unkrautbekämpfungsmittel) gemacht. Das Mittel wirkt auf die Pflanzen nicht, weil diese in der Lage sind, den Wirkstoff sofort in für sie unschädliche Stoffe umzuwandeln. Solche Toleranzen konnten bereits in mehreren Kulturpflanzen, z. B. Mais, Sojabohne, Raps und Zuckerrübe übertragen werden. In Kombination mit einem zum Resistenz-Gen passenden Herbizid entsteht ein effektives System zur Unkrautbekämpfung.

Heterosis

Steigerung der Leistungsfähigkeit in Ertrag oder Krankheitsresistenz durch Kreuzung von Pflanzen mit stark unterschiedlichem genetischem Hintergrund.

Hexenbesen

Dichtes, reisigbesenartig deformiertes Sprosssystem. Hexenbesen entstehen als Folge von Infektionen durch verschiedene Krankheitserreger oder durch einige Gallmilbenarten. Hexenbesen sind zum Beispiel an Kirschbäumen und Birken sowie Koniferen zu beobachten. Quelle: Glossar der DPG

Horstbehandlungen

Gezielte Herbizidbehandlung an Stellen, an denen Unkraut geballt auftritt. Durch eine Horstbehandlung kann häufig auf eine flächige Behandlung verzichtet werden.

Hybriden

Hybriden, auch Bastarde genannt, sind im Allgemeinen das Ergebnis einer Kreuzung von Pflanzen verschiedener Arten, Unterarten, Sorten, Rassen oder Linien. Durch den sogenannten Heterosiseffekt sind diese oftmals leistungsfähiger als ihre Eltern. Besonders bei Mais, Raps und Beta-Rüben werden vorwiegend Hybridsorten gezüchtet (Quelle: DPG-Glossar)

I

Imago

Geschlechtsreifes, erwachsenes (adultes) Insekt

Immission

Immission ist die Einwirkung von Verunreinigungen der Luft, des Bodens und des Wassers auf lebende Organismen oder Gegenstände wie beispielsweise Gebäude oder Menschen (die Empfänger). Durch gesetzlich festgelegte Höchstwerte ist für viele Stoffe die zulässige Immissionskonzentration festgelegt.

In vitro-Kulturen

In vitro-Kulturen zählen zu den konventionellen Methoden der Grünen Biotechnologie. Sie brauchen sterile Bedingungen, etwa im Reagenzglas oder einer Petrischale. Pflanzen, Pflanzenteile oder einzelne Pflanzenzellen können so auf speziellen Nährlösungen kultiviert und zum Beispiel vermehrt werden.

Insektizide

Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Insekten.

Integrierter Pflanzenschutz

Integrierter Pflanzenschutz ist gesetzlich vorgeschrieben. Er gehört zu den zentralen Elementen der guten fachlichen Praxis in einer nachhaltigen Landwirtschaft. Zum integrierten Pflanzenschutz gehört die Nutzung aller biologischen, biotechnischen, züchterischen, anbau- und kulturtechnischen Maßnahmen im Pflanzenbau, um den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel auf das notwendige Maß zu beschränken – nach der Maßgabe so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

invasiv

Eine Art, die in einer Region, in der sie nicht heimisch ist, eindringt und heimische Arten gefährdet oder verdrängt, wird als invasiv (von lateinisch invadere eindringen) bezeichnet

Isomere

Isomere (Einzahl das Isomer, Genitiv: des Isomers, Genitiv Plural: der Isomere; von ísos „gleich“ und méros „Teil“) sind chemische Verbindungen, die die gleiche Summenformel besitzen, sich aber in der Verknüpfung und der räumlichen Anordnung der einzelnen Atome unterscheiden. Dies führt teilweise auch zu abweichenden chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften.

K

Käferholz

Vom Borkenkäfer befallenes Nadelholz

Kartoffelstärke

Kartoffeln bestehen zu etwa 20 % aus Stärke. Stärke ist eine pflanzliche Speicherform der Glucose und setzt sich aus 20 Prozent Amylose (Mehrfachzucker) und aus 80 Prozent Amylopektin (Mehrfachzucker) zusammen.

Koevolution

Koevolution, auch Coevolution, bezeichnet im Rahmen der Evolutionstheorie einen evolutionären Prozess der wechselseitigen Anpassung zweier stark interagierender Arten aufeinander, der sich über sehr lange Zeiträume in der Stammesgeschichte beider Arten erstreckt. (Quelle: Wikipedia)

Koexistenz

Hier: Das Nebeneinander von konventioneller Landwirtschaft, Landwirtschaft unter Einsatz gentechnisch veränderter Organismen und biologischem Anbau.

Kohlhernie

Die Kohlhernie ist eine besonders gefährliche Krankheit im Kohl. Der Pilz Plasmodiophora brassicae erzeugt fingerförmige Verdickungen an den Wurzeln. Die Pflanzen kümmern und welken bei trockenem Wetter. Ihre Kopfbildung wird unterdrückt. Identische Symptome treten im Herbst bei Raps auf.

Koleoptile

Schutzorgan für das aufgehende erste Blatt eines Grases. Die Koleoptile schützt das erste Blatt beim Wuchs durch den Boden bis zum Durchstoßen der Bodenoberfläche.

Konidien

Konidien sind Pilzsporen, die durch ungeschlechtliche Fortpflanzung entstanden sind.

Körnermais

Mais, bei dem ausschließlich die reifen Körner mit umgerüsteten Mähdreschern geerntet werden. Zur Lagerung müssen die Körner nach der Ernte getrocknet werden. Neben seiner Verwendung als frisches Futtermittel wird Körnermais auch zu Stärke für die menschliche Ernährung verarbeitet. Quelle: Wiki-Agrilexikon http://www.agrilexikon.de/index.php?id=koernermais

Kragenfäule

Pilzliche Erkrankung von Gehölzen durch eine Phytophthora-Art. Gehölze verlieren ihre Wuchskraft, der Jahrestrieb ist kurz oder bleibt gänzlich aus. Das Blattwerk wird chlorotisch, verfärbt sich frühzeitig rötlich und fällt ab. Befallene Bäume sterben innerhalb von zwei bis vier Jahren ab.

Kronenverlichtung

Die Kronenverlichtung zeigt an, wie stark ein Baum unter Stress steht – etwa durch starken Wind, Frost, Trockenheit, Insektenbefall oder Pilze. Er eignet sich, um großflächig den Zustand und seine Veränderungen zu dokumentieren, erlaubt aber keine generellen Aussagen über den Gesundheitszustand eines Waldes, da er ein so genannter "unspezifischer Indikator" ist, vergleichbar mit dem Fieber beim Menschen, das viele Ursachen haben kann. Unspezifische Indikatoren weisen immer auf Ursachen hin, die untersucht werden sollten. Erfasst bzw. geschätzt wird die Kronenverlichtung in Fünf-Prozent-Stufen der vollen Belaubung.

Kümmerkörner

Kleine und verkümmerte Getreidekörner, typisches Schadbild der „Partiellen (teilweisen) Taubährigkeit“, wird aber auch durch andere Umwelteinflüsse hervorgerufen wie Nährstoffmangel oder Trockenheit.

L

lagergefährdet

Der Landwirt spricht von lagerndem Getreide, wenn die Halme auf dem Feld durch Wind oder Regen niedergedrückt werden. Solche Getreidebestände lassen sich nur noch mit erhöhtem Aufwand ernten. Ertrag und Qualität sinken.

Langtagpflanzen

Langtagpflanzen sind Pflanzen, die nur blühen, wenn es mindestens zwölf Stunden hell ist. Zu den Langtagpflanzen gehören Getreide wie Roggen, Weizen, Gerste, außerdem Rotklee, Erbsen (Futtererbsen), Senf u.a. (www.agrilexikon.de)

Laurinsäure

Laurinsäure ist eine gesättigte Carbonsäure mit einer Kohlenstoffkette aus zwölf Kohlenstoffatomen. Die Säure ist u.a. in den Fettsäuren der Kokosnuss und der Kuhmilch enthalten und wird vor allem zur Seifenherstellung verwendet.

Lebensmittel-Monitoring

Das Monitoring ist ein gemeinsam von Bund und Ländern durchgeführtes Mess- und Beobachtungsprogramm. Dabei werden seit 1995 Lebensmittel repräsentativ für Deutschland auf Gehalte an gesundheitlich nicht erwünschten Stoffen untersucht. Informationen unter www.bvl-bund.de

M

M9

Die Apfelunterlage M9 ist im Erwerbsobstbau wegen ihrer Schwachwüchsigkeit und ihres hohen Ertragspotenzials sehr verbreitet. Kombinationen mit M9 benötigen zeitlebens ein Drahtspalier oder Pfähle an jedem Baum.

Markergene

Markergene sind Gene, die für die Transformation von Organismen an das Zielgen gekoppelt werden, um den erfolgreichen Einbau später nachweisen zu können. In Bakterien, Pilzen oder Pflanzen werden dafür häufig Resistenzgene verwendet.

Meristem

Meristem bezeichnet einen Typ von Zellgewebe, in dem die Zellen noch nicht weiter ausdifferenziert sind. Meristeme gibt es sowohl an überirdischen als auch an unterirdischen Pflanzenteilen. Sie sind theoretisch unbegrenzt teilungsfähig und differenzieren sich während des Wachstums zu Wurzel, Blatt oder Spross aus. Sie entsprechen den Stammzellen bei tierischen Organismen.

Meristemkultur

Kultur aus undifferenzierten Pflanzenzellen; Verfahren zur Gewinnung virusfreier Abkömmlinge. Das Meristem- und Bildungsgewebe besteht aus undifferenzierten, uneingeschränkt teilungsfähigen Pflanzenzellen. Solche Zellen gibt es etwa an der Sprossspitze sich vegetativ vermehrender Pflanzen. Wird Meristemgewebe isoliert und in einem sterilen Nährmedium kultiviert, kann man aus dieser Kultur gesunde Abkömmlinge von Pflanzen heranziehen, auch wenn diese von Viren oder Gefäßparasiten befallen sind. Die Meristemkultur ist ein Verfahren, um gesunde Mutterpflanzenbestände aufzubauen. Quelle: Biosicherheit.de

Metabolische Resistenz

Eine Population oder einzelne Pflanzen besitzen die Fähigkeit, einen Wirkstoff schneller zu metabolisieren, d.h. in ungiftige Abbauprodukte umzuwandeln. Diese Art der Resistenz wird auch als qualitative Resistenz oder vertikale Resistenz bezeichnet.

Minimalschnitt

Minimalschnitt ist eine Heckenerziehung, die auf den traditionellen Rebschnitt verzichtet. Beim Minimalschnitt wachsen viel mehr Triebe als bei anderen Erziehungsarten

Monilia

Monilia ist eine Pilzgattung, die im Obstbau große Schäden verursachen kann. Die Erreger Monilia laxa, Monilia fructigena und Monilia fructicola treten am häufigsten bei Apfel und Kirsche auf. Monilinia fructigena bildet in der Nebenfruchtform, die typischen konzentrischen Kreise mit gelblichen Pusteln, dievor allem auf den Früchten zu finden ist. Monilinia laxa und Monilia fructicola bilden hingegen gräuliche Pusteln, die nicht konzentrisch angeordnet sind. Quelle: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Monilia http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/infoschriften/obst/linkurl_0_0_0_3360.pdf

Mulchsaat

Mulchsaat ist ein Saatverfahren, bei dem auf wendende Bodenbearbeitung wie das Pflügen verzichtet wird. Die oberste Bodenschicht wird entweder nur sehr flach oder gar nicht bearbeitet, bevor der Samen in den Boden ausgesät wird. Pflanzenreste der vorangegangenen Kultur oder der Zwischenfrucht verbleiben auf dem Acker. Sie schützen ihn vor Bodenerosion oder Verschlämmung und fördern eine stabile Bodenstruktur.

Mutationen

Veränderung des Erbguts und Grundlage für die Evolution. Mutationen können einzelne Gene betreffen. Eine Mutation läuft in den meisten Fällen natürlich und ohne äußeren Einfluss ab. Sie kann aber auch künstlich, wie zum Beispiel in der Züchtung, durch gezielten Eingriff ausgelöst werden.

Mycel

Das Mycel ist die Gesamtheit aller Hyphen, also der fadenförmigen Zellen eines Pilzes. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden als Pilze nur die sichtbaren Fruchtkörper bezeichnet. Der eigentliche Pilz ist jedoch das feine, fadenförmige, meist unsichtbare Geflecht aus Hyphen im Boden oder bei Baumpilzen im Holz. Quelle: Wikipedia

Mykoplasmen

Mykoplasmen sind die kleinsten, selbstständig vermehrungsfähigen Bakterien, die bei Mensch, Tier und Pflanzen Krankheiten hervorrufen.

Mykotoxine

Mykotoxine sind giftige Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen. Sie können bereits in geringen Mengen hochgiftig sein. Am bekanntesten ist das Aflatoxin, das Gift des Schimmelpilzes Aspergillus flavus. Verschimmelte Lebensmittel sollte man keinesfalls verzehren.

N

Nachhaltigkeit

„Nachhaltige Entwicklung heißt, Umweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu berücksichtigen. Quelle: http://www.nachhaltigkeitsrat.de/nachhaltigkeit/ Rat für nachhaltige Entwicklung

Nachwachsende Rohstoffe

Nachwachsende Rohstoffe sind land- und forstwirtschaftlich erzeugte Produkte, die nicht als Nahrungs- oder Futtermittel Verwendung finden, sondern stofflich oder zur Erzeugung von Wärme, Strom oder Kraftstoffen genutzt werden. Quelle: http://www.fnr.de/basisinfo-nachwachsende-rohstoffe/ueberblick/ Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR)

Naturraum

Naturraum ist fast gleichbedeutend mit Landschaft. Ein durch abiotische Faktoren wie Klima, Relief, Wasserhaushalt, Boden, Geologie geologischen Bau und biologische Faktoren wie Flora und Fauna geprägtes Gebiet. Zur Landschaft gehört die aktuelle Landnutzung (Siedlung, landwirtschaftliche Nutzungen etc.)

Nekrosen

„Der Begriff Nekrose bezeichnet den Tod einer Zelle durch Schädigung der Zellstruktur, z.B. infolge mechanischer Verletzungen, Kontakt mit Toxinen, ... oder Infektionen mit Krankheitserregern. Bei der Nekrose kommt es zu Membrandefekten, die dazu führen, dass der Zellinhalt unkontrolliert in die Umgebung der Zelle austritt.“ Quelle: http://flexikon.doccheck.com/de/Nekrose

Neophyten

Der Begriff setzt sich aus „neo“ für neu und „phyton“ für Pflanze zusammen. Neophyten sind Pflanzen, die durch Menschen oder Tiere seit 1492, dem Jahr der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus, in Gebiete gelangt sind, in denen sie nicht beheimatet sind. Die zuvor zugewanderten Pflanzen heißen Archäophyten. Mit dem zunehmenden weltweiten Waren- und Reiseverkehr werden immer mehr Pflanzen eingeschleppt. Von 1000 Arten haben etwa 100 Überlebenschancen, 10 können sich auf Dauer etablieren, und eine Art hat invasives Potenzial. Diese können sich zur Problempflanze entwickeln wie der Japanische Staudenknöterich (Reynoutria japonica) aus Ostasien, das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) aus dem Himalaya und das Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) aus Nordamerika.

Neozoen

Neozoen sind „Tierarten, die nach dem Jahr 1492 unter direkter oder indirekter Mitwirkung des Menschen in ein bestimmtes Gebiet gelangt sind, in dem sie vorher nicht heimisch waren, und jetzt dort wild leben". Quelle: Umweltbundesamt Berlin, 2002

Nitrat

Nitrat ist eine Verbindung, die aus den Elementen Stickstoff (N) und Sauerstoff (O) besteht. Die chemische Formel für Nitrat lautet NO3-. Es kommt natürlicherweise im Boden vor. Pflanzen brauchen den Stickstoff des Nitrats zum Aufbau von Eiweiß. Nitrate sind außerdem in stickstoffhaltigen Düngemitteln zu finden.

Nodien

Die auch als Nodi bezeichenten Knoten sind die Ansatzstellen für die Laubblätter an der Sproßachse. Quelle: Ernst F. Welle: Kleines Repetitorium der Botanik, 13. Auflage Hamburg 2004

Nukleinsäure

Chemische Sammelbezeichnung für DNA und RNA.

O

Oechslegrade

Das Mostgewicht wird in Grad Oechsle angegeben. Es misst, wie viel mehr ein Liter Most bei 20 Grad Celsius wiegt als ein Liter Wasser. Also die spezifische Dichte des Mosts. Beträgt das Gewichtsverhältnis beispielsweise 1,076, handelt es sich um einen Most von 76 Grad Oechsle. Das Mostgewicht resultiert in erster Linie aus dem Zuckergehalt und lässt Rückschlüsse auf den maximal erreichbaren Alkoholgehalt zu. Der Name Oechslegrad geht auf den Erfinder der Mostwaage, Christian Ferdinand Oechsle (1784-1852), zurück.

Okulation

Okulation ist eine Art der Pflanzenveredelung, bei der vom Edelreis nur eine ruhende Knospe („Edelauge“) verwendet wird. Dieses Auge der Edelsorte wird mit einem kleinen Stück der umgebenden Rinde in die Unterlage (oder Mutterpflanze) eingesetzt.“Ziel ist die Vermehrung veredelter Pflanzensorten z.B. von Obst- oder Rosensorten". Quelle wikipedia

Oligonukleotid gerichtete Mutagenese (ODM)

Oligonukleotid gerichtete Mutagenese ist eine molekularbiologische Methode, um mit künstlich hergestellten Oligonukleotiden (kurze DNA-Stücke) gezielte Mutationen im Genom hervorzurufen. Für die Oligonukleotid gerichtete Mutagenese (Oligonucleotide-directed mutagenesis, ODM) werden Oligonukleotide synthetisch hergestellt und in die Zelle eingeschleust. Dort fügen sie an einer bestimmten Stelle im Genom eine Mutation ein, welche nur eines oder einige wenige Basenpaare betrifft. So können zum Beispiel Gene gezielt ausgeschaltet oder aktiviert werden oder durch Veränderung der Aminosäuresequenz effizientere Proteine hergestellt werden.

Oomyceten

Ei- oder Zellulosepilze, die näher mit Algen als mit Pilzen verwandt sind. Zu ihnen gehören die Erreger gefürchteter Pflanzenkrankheiten wie z.B. des „Falschen Mehltaus“.

Ovizide

Ein Ovizid ist ein Pflanzenschutzmittel, das Eier von Insekten abtötet. Quelle: Alsing, Dr. Ingrid: Lexikon der Landwirtschaft

P

Parasit

Tierischer oder pflanzlicher Schmarotzer, der in oder an anderen Organismen lebt und ohne Gegenleistung seine Nahrung oder andere Leistung von diesem Wirt bezieht. Parasiten können ihre Wirte schädigen und Krankheiten hervorrufen.

Pestizid

Pestizide (pesticides) ist der aus dem Englischen übernommene Oberbegriff für Schädlingsbekämpfungsmittel. Im weitesten Sinn zählen dazu sämtliche Pflanzenschutz- und Tierhygienemittel. Im engeren Sinn werden darunter nur Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen (pests), das heißt, Insektizide und Akarizide, verstanden. Wegen des mehrdeutigen Gebrauchs sollte dieser Begriff im Deutschen vermieden werden und im Bereich der Phytomedizin allein der Begriff Pflanzenschutzmittel (PSM), der auch im Pflanzenschutzgesetz definiert ist (§ 2 Pflanzenschutzgesetz), verwendet werden.“ Quelle: http://wiki.phytomedizin.org/wiki/Pestizide Deutsche Phytomedizinische Gesellschaft DPG

Pflanzenernährung

Für optimales Wachstum brauchen Pflanzen ausreichend Nährstoffe. Diese nehmen sie aus dem Boden auf. Um die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu erhalten, müssen die mit der Ernte entzogenen Nährstoffe dem Boden wieder zugeführt werden. Zum Einsatz kommen organische Dünger wie Mist, Gülle, Klärschlamm und industriell erzeugte Mineraldünger. Mineraldünger werden durch Aufbereitung natürlicher Rohstoffe erzeugt.

Pflanzenschutz

Unter Pflanzenschutz versteht man die Vielfalt von Maßnahmen und Aktivitäten, die alle ein Ziel verfolgen: Schäden an Nutzpflanzen zu verhindern oder zu mindern. Pflanzenschutz ist daher Voraussetzung und zugleich fester Bestandteil einer leistungsfähigen und nachhaltigen Pflanzenerzeugung und Kulturlandschaft.

Pflanzenschutzgeräte

Geräte und Einrichtungen zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln.

Pflanzenschutzmittel

Pflanzenschutzmittel sind Substanzen zum Schutz von Kulturpflanzen vor Schaderregern, Pflanzenkrankheiten und Unkräutern.

pH-Wert

Der pH-Wert spiegelt den sauren oder basischen Charakter des Bodens wider. Jede Pflanze hat einen bevorzugten pH-Wert-Bereich. Der Wert beeinflusst das Pflanzenwachstum, indem er die Aufnahme der Nährstoffe bestimmt. Unter pH 4 und über pH 10 ist kaum noch Wachstum möglich, pH 7 entspricht dem Wert einer neutralen wässrigen Lösung.

Phänologie

Wissenschaft, die sich mit den periodisch wiederkehrenden Wachstums- und Entwicklungserscheinungen von Pflanzen und Tieren beschäftigt. Das griechische Wort "phainein" bedeutet "sichtbar machen". Dementsprechend ist die Phänologie die Lehre von dem, was sichtbar ist, ….die "Lehre von den Erscheinungen". Quelle: www.planet-wissen.de

Phänotyp

Äußeres Erscheinungsild oder Merkmalsausprägung eines Organismus

Pheromon-Falle

Pheromone sind Lockstoffe. Sexual-Pheromone nutzen manche Arten von Insekten zum Anlocken des Geschlechtspartners. Jede Art besitzt dabei ihr eigenes Pheromon, das sich selbst von dem nahe verwandter Arten unterscheidet. Diese Stoffe sind noch in sehr großer Verdünnung über weite Entfernung wirksam. Viele kann man heute künstlich herstellen; mit ihnen lassen sich zum Beispiel sehr gezielt und umweltschonend Schädlinge in Fallen locken (Biologische Schädlingsbekämpfung). In Wäldern trifft man zum Beispiel oft auf geschlitzte Plastikhüllen mit Borkenkäfer-Lockstoff, in denen sich diese gefürchteten Baumschädlinge fangen.

Photoperiodismus

Die Abhängigkeit der Wachstums- und Entwicklungsvorgänge in der Pflanze vom Licht. Tag- und Nachtdauer beeinflussen zum Beispiel, ob die Pflanze wächst oder Blüten bildet.

Photosynthese

Durch Photosynthese, eine lichtabhängige Reaktion, gewinnen Pflanzen Energie aus Sonnenlicht. Dabei nehmen sie Kohlendioxid und Wasser auf und wandeln diese in Zucker um.

Phytobac

Das Phytobac ist eine Anlage zur umweltschonenden Reinigung von Restflüssigkeiten im Pflanzenschutz wie Waschwasser oder Spritzbrüheresten. Bodenbakterien bauen die Mittelreste ab, sauberes Wasser verdunstet.

PLANT 2030

PLANT 2030 vereint die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsaktivitäten im Bereich der angewandten Pflanzenforschung. Derzeit umfasst dies die nationale Förderinitiative „Pflanzenbiotechnologie für die Zukunft“ und die Ausschreibungen des transnationalen Programms „PLANT-KBBE“, an denen sowohl Wissenschaftler aus dem akademischen Bereich als auch privatwirtschaftliche Unternehmen beteiligt sind.

Polter

Forstbegriff für Langholzlager im Wald, Sammelplatz für Langholz

Polymerase Chain Reaction (PCR)

Die Polymerase-Kettenreaktion (englisch Polymerase Chain Reaction, PCR) ist eine Methode, um die Erbsubstanz DNA zu vervielfältigen, ohne einen lebenden Organismus wie zum Beispiel bestimmte Bakterien zu benutzen. Dabei wird ein hitzestabiles Enzym (Polymerase) verwendet, das die DNA in mehreren Zyklen vervielfältigt.

Polymere

Verzweigte oder unverzweigte chemische Verbindungen aus vielen gleichen Molekülen.

Polypeptid

Einzelne Aminosäuren, die sich über Peptid-Verbindungen zusammensetzen, bilden ein Polypeptid.

Proteine

Proteine sind Naturstoffe, die aus einer Kette von Aminosäuren bestehen. Die Proteine sind für alle Funktionen eines Organismus verantwortlich.

Proteinphosphatasen

Enzyme, die eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung für die Ausschüttung des Stresshormons der Pflanze (Abscisinsäure) spielen.

Q

Quarantäneschadorganismen

Als Quarantäneschadorganismen gelten Organismen mit potentieller Schadwirkung auf Pflanzen in einem Gebiet, in dem sie noch nicht auftreten oder nicht weit verbreitet sind und amtlichen Überwachungs- und Bekämpfungsmaßnahmen unterliegen. Viele dieser Quarantäneschadorganismen bedrohen nicht nur die Pflanzen direkt, sondern auch die biologische Vielfalt insgesamt in den zu schützenden Gebieten. Quelle: JKI

R

Rebblüte

Die zwittrige Rebblüte ist bei der Fruchtbildung nicht auf Insekten angewiesen. Sie enthält männliche und weibliche Organe, und ein Windhauch genügt dem Pollen für die Befruchtung.

Reihenschluss

„Reihenschluss bezeichnet einen Zeitpunkt, an dem die Kulturpflanzen aus den benachbarten Reihen den dazwischen befindlichen Raum überdecken.“ Quelle Wikipedia

Resistenz

Genetisch begründete oder erworbene Fähigkeit eines Organismus, den Angriff eines potenziellen Schaderregers abzuwehren oder der Wirkung eines schädigenden Einflusses zu widerstehen. (Nach DPG-Glossar)

Rhizome

Ein meist unterirdisch oder dicht über dem Boden wachsendes Sprossachsensystem, in dem die Pflanze Nährstoffe speichert und aus dem nach unten die eigentlichen Wurzeln, nach oben die Blatttriebe wachsen.

Rindennekrosen

Nekrose: örtlicher Gewebstod, Absterben von Zellen, Gewebs- oder Organbezirken. Die Ursache von Nekrosen kann vielfältig sein. Ausgelöst werden können sie zum Beispiel durch verschieden Pathogene wie Pilze oder Bakterien.

RNA

Ribonukleinsäure (RNA) ist eine einzelsträngige Nukleinsäure, die der DNA ähnelt. Eine wesentliche Funktion der RNA in der biologischen Zelle ist die Umsetzung von genetischer Information in Proteine (Quelle: wikipedia).

Rostkrankheiten

Durch Rostpilze hervorgerufene Pflanzenkrankheiten. Die Krankheitsbezeichnung geht auf die orangebraun gefärbten, rostähnlichen Sporenlager (Pusteln) der schädlichen Pilze auf infizierten Pflanzenteilen zurück. Beispiele: Schwarzrost bei Getreide oder Birnengitterrost an Birnbäumen.

Rübsen

Rübsen (Brassica rapa) sind eine Art in der Gattung des Kohls (Brassica). Sie stammen von dem in Europa und Asien beheimateten Feldkohl Brassica campestris ab. Schon in vorchristlicher Zeit wurde aus ihren Kulturformen das Rüböl gewonnen, das vor allem für Beleuchtung und als Speiseöl verwendet wurde. Wann und wo der Raps an die Stelle der Rübsen getreten ist, ist nicht bekannt.

Rückstände

Als Rückstände werden Reste bzw. Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln, in Lebens- und Futtermitteln bezeichnet. Im Sinne des Verbraucherschutzes wurden sogenannte Rückstandshöchstgehalte gesetzlich festgelegt. Diese sind so angesetzt, dass bei Aufnahme mit der Nahrung keine gesundheitlichen Belastungen für die Verbraucher auftreten.

S

Salmonellen

Salmonellen sind Bakterien, die beim Menschen lebensgefährliche Infektionen hervorrufen können, zum Beispiel Typhus und Entzündungen des Darmtrakts. Die wichtigsten Infektionsquellen sind infizierte Nahrungsmittel. Salmonellose kann zum Tode führen. Diese Infektion muss grundsätzlich ärztlich behandelt werden.

Saprophyten

Saprophyten sind Organismen, die weder Chemo- noch Fotosynthese betreiben und sich ausschließlich heterotroph ernähren, d.h. von toten, organischen Stoffen. Sie bauen energiereiche Stoffe ab, und wandeln diese in anorganische Stoffe um, die wiederum von Pflanzen aufgenommen werden können. Quelle: www.flexikon.doccheck.com

Saure Böden

Die Bodenversauerung an sich, ist ein natürlicher Vorgang und führt zur Abnahme des pH-Wertes. Böden in humiden Klimabereichen versauern im Laufe ihrer Entwicklung. Dieser Vorgang kann aber durch von Menschen hervorgerufene Einflüsse, wie zum Beispiel Luftverschmutzung, verstärkt werden. Die Versauerung von Böden bewirkt vor allem: Auswaschung von Nährstoffen (Kalium, Magnesium, Calcium und Phosphor) ins Grundwasser, die dem Wald dann nicht mehr zur Verfügung stehen, Verlust von Mykorrhizapilzen und Absterben von Feinwurzeln, was zur Beeinträchtigung der Wasser- und Nährstoffaufnahme führt.

Schadensschwelle

Der Landwirt beobachtet sehr genau Schaderreger, Befallsstärke und Befallsprognose und trifft auf dieser Basis eine Abwägung der Wirtschaftlichkeit einer Bekämpfungsmaßnahme. Die „wirtschaftliche Schadensschwelle“ markiert für den Landwirt den Zeitpunkt für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Bekämpft wird erst, wenn der zu erwartende Schaden (zum Beispiel Ernteeinbußen) höher ist als die Behandlungskosten. Quelle www.iva.de

Schwächeparasiten

Schmarotzer, die nur in der Lage sind kränkelnde, alternde oder in ihrer Widerstandsfähigkeit beeinträchtigte (geschwächte) Lebewesen (Wirte) zu befallen, um ihren Nährstoffbedarf von ihnen zu beziehen. Sie leben in oder an ihren Wirten.

Schwarzbrache

Planmäßig und vorübergehend unbebautes Land innerhalb einer geregelten Nutzung (z. B. Dreifelderwirtschaft). Quelle http://www.bauernhof.net/lexikon/lex_b/brache.htm

Sclerotinia

Sclerotinia sclerotiorum ist eine pilzliche Erkrankung, die an einer Vielzahl von Gemüse, Gewürz- und Zierpflanzenkulturen auftritt. Deutsche Bezeichnungen: Weißstängeligkeit, Stängelfäule, Weissfäule oder Rapskrebs. Sclerotinia sclerotiorum ist ein Schaderreger, der sowohl die Pflanzen im Bestand infiziert und Kulturen schädigt, als auch nach der Ernte im Lager und im Kühlschrank an Obst und Gemüse in Erscheinung tritt. Zitiert nach Hortipendium.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Sekundäre Pflanzenstoffe: sind im Sekundärstoffwechsel von Pflanzen gebildete Verbindungen. Sie kommen im Gegensatz zu primären Pflanzenstoffen wie Kohlenhydrate, Proteine oder Fette, die im Primärstoffwechsel gebildet werden, nur in geringen Mengen vor. Ein Teil von ihnen ist giftig, ein Teil von Ihnen wird in der Volksheilkunde gegen Krankheiten eingesetzt.

Selektion

Mit Bezug auf transgene Pflanzen: Aus den nach einer Transformation regenerierten Pflanzen werden diejenigen herausgesucht, bei denen die Transformation erfolgreich war. Das heißt, die Fremd-Gene sind in das pflanzliche Genom eingebaut (integriert) worden. Da jedoch in den meisten Fällen durch das Fremd-Gen keine optische Veränderung der transgenen Pflanze erkennbar ist, wird ein sogenannter Selektionsmarker eingesetzt. Dieser ermöglicht die Auswahl der erfolgreich transformierten Pflanzen (nur ein sehr geringer Prozentsatz!). Mehr Informationen finden Sie unter www.biosicherheit.de

Septoria

Zur Gattung Septoria gehören zahlreiche Arten pilzlicher Krankheitserreger an verschiedenen Kulturpflanzen. Die Erreger rufen Blattfleckenkrankheiten hervor, die schließlich zum Absterben der Blätter führen.

Silage

Silage (Gärfutter) ist ein durch natürliche Säurebakterien konserviertes Grünfutter.

Solanin

Solanine kommen als natürliches Gift in Nachtschattengewächsen vor. Kartoffeln enthalten meist in den oberirdischen Teilen große Mengen Solanin.

Spindel

Besondere Erziehungsform von Obstbäumen im Erwerbsgartenbau. Geeignete Sorten sind zum Beispiel Gala, Braeburn, Golden Delicious, Jonagold, Rubinette. Bis zu 3 000 dieser Bäume finden auf einem Hektar (10 000 m2) Platz.

Stomata

Spaltöffnungen in der Blattoberfläche (Epidermis), die dem Gasaustausch zwischen dem pflanzlichen Gewebe und der Außenwelt dienen. Besonders häufig findet man sie bei zweikeimblättrigen Pflanzen in der Epidermis der Blattunterseite. Quelle: zitiert nach www.biologie.uni-hamburg.de

Striegeln

Mechanische Unkrautentfernung mit einem Striegel: „Striegel: Geräte, die v.a. zur Unkrautbekämpfung eingesetzt werden. Sie ziehen die Unkräuter entweder aus dem Boden oder bedecken sie mit Boden und bringen sie auf diese Weise zum Absterben. Dieses Verfahren wird z.T. im Getreide eingesetzt, funktioniert aber - insbesondere bei feuchten Bodenverhältnissen, bei denen die Unkräuter sofort wieder anwachsen - nicht sehr sicher.“ Quelle i.m.a. Agrarlexikon

Sturmholz

Vom Sturm entwurzelte Bäume (auch Wurfholz) und abgeknickte Bäume (auch Bruchholz genannt)

Sulfonylharnstoffe

Sulfonylharnstoffe werden in verschiedenen Kulturen zur Bekämpfung von Unkräutern angewendet. Sie beeinflussen das Wurzel- und Sprosswachstum der Pflanzen nach dem Keimen der Samen.

Superspindel

Besondere Erziehungsform von Obstbäumen, mit engeren Pflanzabständen, um höhere Erträge zu erzielen.

sustainable development

Nachhaltige Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.

Systemische Wirkstoffe

Systemische Pflanzenschutzmittel werden von den Pflanzen aufgenommen und in den Leitbahnen in der gesamten Pflanze verteilt. Systemische Herbizide zum Beispiel bekämpfen die gesamte Unkrautpflanze inklusive ihres Wurzelsystems. Systemische Fungizide schützen die ganze Pflanze vor Krankheiten, auch Pflanzenteile, die nicht mit der Spritzbrühe in Kontakt gekommen sind.

T

Tarsus

Tarsus = Fuß. Das fünfte Glied an den Beinen von Insekten von griechisch Tarsos = Fußsohle, Plural: Tarsi oder eingedeutscht auch Tarsen. Der Fuß besteht gewöhnlich aus fünf Fußgliedern (Tarsomeren) und einem Endstück (Prätarsus), an dem Krallen und Haftpolster ansitzen. Das erste Fußglied heißt auch Fersenglied (Metatarsus), für das letzte Fußglied wird häufig das Wort Klauenglied benutzt, Krallenglied wäre richtiger.

Taubährigkeit

Taubährigkeit, auch: partielle Ährenfusariosen, bezeichnet eine Getreidekrankheit, die durch Schadpilze der Gattung Fusarium verursacht wird. Die Erreger unterbinden den Nährstofftransport in der Ährenspindel. Dadurch bleichen Ährchen, Ährchengruppen oder der ganze obere Teil der Pflanze völlig aus. Die Pflanze bildet nur noch Schrumpfkörner.

Teleutosporen

Die Teleutosporen werden auch als Wintersporen bezeichnet, da sie dank dicker Zellwände auch niedrige Temperaturen überdauern können. Beim Birnengitterrost zum Beispiel sind sie zweizellig: Nachdem der Wacholderrost-Pilz als dikaryotisches (zwei Kerne pro Zelle) Fadengeflecht (Myzel) im Holzgewebe des Wacholders überwintert hat, entwickeln sich im Frühjahr bei nasser Witterung die typischen Sporenzäpfchen, aus denen zweizellige Teleutosporen ausgebildet werden. In jeder Zelle spielt sich nun eine Zellkernverschmelzung (Karyogamie) ab, der sukzessive Reifeteilungen (Meiosen) folgen. Durch diese Reifeteilungen entstehen Basidiosporen. Diese Basidiosporen können nur die Birnbaumblätter infizieren.

Thripse

Thripse (Thysanoptera), auch Fransenflügler, Blasenfüße oder Gewittertierchen genannt, gehören mit einer Körperlänge von ein bis zwei mm zu den unauffälligsten Insekten. In Deutschland kommen ungefähr 400 Arten vor, die nur von Spezialisten unterscheidbar sind. Weltweit sind über 5 000 Arten bekannt. …“ Sie ernähren sich von Pflanzensäften und können mit ihrer Saugtätigkeit erhebliche Schäden anrichten. Ihre Bekämpfung ist schwierig. Zitat aus Hortipendium

Tilling

Tilling steht für Targeting Induced Local Lesions in Genomes (frei übersetzt: gezielte Suche nach induzierten lokalen Mutationen im Genom). Die chemische Mutagenese führt zufällig Mutationen an vielen Stellen im Genom ein. Die Herausforderung ist, diejenigen Mutanten zu identifizieren, die Mutationen im gewünschten Gen tragen. Das Neue am TILLING ist nicht die Art, mit der Mutationen eingeführt werden, sondern dass gesuchte Mutanten anschließend durch molekularbiologische Methoden relativ schnell herausgefiltert werden können. Quelle VBIO http://www.vbio.de/informationen/wissenschaft__gesellschaft/thema_biotech____gruene_gentechnik/e22632/e22648/e26026/index_ger.html

Transgene Gentechnik

Einbringen von artfremden Genen ins Erbgut

Transkriptom

Die Summe aller zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer Zelle transkribierten, das heißt von der DNA in RNA umgeschriebenen Gene, also die Gesamtheit aller in einer Zelle hergestellten RNA-Moleküle

Traubenschluss

Entwicklungsstadium der Weintraube, bei dem die einzelnen Beeren soweit ausgewachsen sind, dass sie dicht aneinander liegen und das Stielgerüst verdecken. Behandlungen zum Beispiel gegen Botrytis oder Mehltau werden kurz vor dem Traubenschluss durchgeführt, damit die Fungizide auch das Innere der Trauben erreichen. Quelle: zitiert nach www.wein-plus.de

Trichoderma-Pilze

Trichoderma-Pilze können andere Pilze, die Pflanzenkrankheiten verursachen, parasitieren und unterdrücken.

Trugdolde

Ein Blütenbüschel, dessen Hauptblüte aus der Terminalknospe des Hauptsprosses entsteht. Weitere Blüten bilden sich aus den Terminalknospen der Seitenäste. Sie entspringen unterhalb der Terminalknospe und gruppieren sich sich um die Hauptblüte herum. Durch die Anordnung der Einzelblüten entsteht der Eindruck einer Dolde. Daher der Name Trugdolde. Beispielpflanzen: Elsbeere, Bergenie (Bergenia cordifolia), Trompetenblume (Campsis radicans).

U

Unkraut

Zum Unkraut wird eine Pflanze, wenn sie dort wächst, wo sie unerwünscht ist.

V

Vegetationspunkt

Die Sprossachse verbindet Wurzel mit Laubblättern. Sie endet im Sprosspol, der auch Sprossvegetationspunkt genannt wird. An dieser Stelle bildet die Pflanze ständig neue Zellen. Von hier aus wächst die Sprossachse nach oben und die Wurzel nach unten. Quelle: Kleines Repetitorium der Botanik, Ernst F. Welle 13. Aufl.

Verantwortliches Handeln

Der International Council of Chemical Associations (ICCA) rief 1991 die Initiative "Responsible Care" ins Leben. Die Industrie verpflichtet sich damit, unabhängig von gesetzlichen Vorgaben, ihre Leistungen für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz kontinuierlich zu verbessern. Die Mitgliedsfirmen des IVA bekennen sich zur weltweiten Initiative Responsible Care.

Versorgungssicherheit

Hier: Die sichere Versorgung der Bevölkerung mit ausreichend Nahrungsmitteln.

Viren

Viren sind kleine, krankheitserregende Partikel ohne eigenen Stoffwechsel. Um sich vermehren zu können, benötigen sie Wirtszellen. Diese finden sie, je nach Virustyp, bei Menschen, Tieren, Pflanzen oder Bakterien. In der Wirtszelle vermehren sich die Viren und breiten sich auf weitere Zellen aus. (Infektion).

Vorfruchtwert

oder Vorfruchtwirkung: „…die Auswirkung einer angebauten Frucht auf das Gedeihen der Folgefrucht, z. B. durch Beeinflussung des Bodenzustandes oder in Bezug auf die Bodenverseuchung. So sind z. B. Hackfrüchte eine wertvolle Vorfrucht für nachfolgenden Getreidebau.“ Dr. Ingrid Alsing u. a., Lexikon Landwirtschaft, 3. Auflage, München 1995

W

Weißfäulepilz

Wichtiger Schadpilz im Holz. Diese Pilzarten können das Lignin im Holz enzymatisch abbauen. Lignin gibt dem Holz seine Festigkeit.

Wertästung

Wertästung ist das Entfernen der unteren Äste an gut gewachsenen Bäumen bis zu einer Höhe von 6 – 8 m. Der Stamm soll sich so ohne wertmindernde Äste im unteren, wertvollsten Stammteil weiterentwickeln. Astfreie, gerade und fehlerfreie Stämme verschiedenster Baumarten können hohe Preise erzielen.

Wiesenschleppe

Die Wiesenschleppe wird hinter dem Traktor hergezogen, um den Boden einzuebnen, und besteht z.B. aus einem Metallbalken.

Wirkstoff

Wirkstoffe sind die wirksamen Bestandteile eines Pflanzenschutzmittels. Diese chemischen Elemente und deren Verbindungen, oder auch Mikroorganismen bzw. Viren, wirken Schadorganismen entgegen und gewährleisten so den Pflanzenschutz. Ein Pflanzenschutzwirkstoff[ ist ein Wirkstoff, der bei Nutzpflanzen zur Heilung, Linderung von oder Vorbeugung gegen Krankheiten oder Schaderregerbefall dient. Der Wirkstoff ist der wirksame Bestandteil eines Pflanzenschutzmittels. Pflanzenschutzmittel sind Zubereitungen, die neben dem Pflanzenschutzwirkstoff weitere Stoffe enthalten, die die Anwendung erleichtern. Quelle zitiert nach Wikipedia.

Wirtschaftliche Schadensschwelle

Die wirtschaftliche Schadensschwelle gibt die Befallsstärke durch einen Schaderreger an, die unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten gerade noch toleriert werden kann. Die Schadensschwelle ist überschritten, wenn der zu erwartende Schaden höher ist als die Kosten für die Bekämpfung. Quelle: Norbert Lütke Entrup, Jobst Oehmichen: Lehrbuch des Pflanzenbaues, Band 2, Verlag Th. Mann, Gelsenkirchen 2000

Z

Zuckerrübenpillen

Einheitliche Korngrößen lassen sich leichter und gleichmäßiger aussäen. Deshalb wird das Saatgut von Rüben (und kleinsamigem Gemüse) mit einer Pillierungsmasse aus Gesteinsmehl oder anderem Material umhüllt. Dieser Hülle werden Fungizide oder Insektizide beigemischt, um die Samen vor bodenbürtigen Pilzen und Insekten zu schützen.

Ü

Überwinterungsverlust

Ein Erfahrungs-/Schätzwert. In Höhen- und Übergangslagen ist von höheren Überwinterungsverlusten auszugehen als auf Lehm- und Lößstandorten in Niederungslagen, auf sandigen Böden problematischer als auf schwereren Böden. Die spezifische Auswinterungsneigung einer Sorte ist mit zu berücksichtigen. Quelle: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen