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Agra-Europe · AgE-Ticker:
Kaliumphosphonat im Ökoweinbau : Bundesregierung beantragt Zulassung
Agra-Europe · Neuigkeiten:
Dies ist eine aktuelle Meldung des Nachrichtendienstes Agra-Europe (AgE). Die Veröffentlichung über den Ticker ist ein Service des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA) und gibt nicht Informationen, Meinungen oder Positionen des IVA wieder.
14.11.2024 - 12:22
Kaliumphosphonat im Ökoweinbau : Bundesregierung beantragt Zulassung

Bundesregierung beantragt Zulassung

BRÜSSEL/BERLIN. Die Bundesregierung hat jetzt bei der EU-Kommission einen Antrag zur Zulassung von Kaliumphosphonat im biologischen Weinbau eingereicht. Sie kam damit dem Wunsch zahlreicher Verbände aus dem Weinbau nach, die wiederholt eine Zulassung des Fungizidwirkstoffs gefordert hatten. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und der Deutsche Weinbauverband (DWV) begrüßten am Donnerstag (14.11.) den Vorstoß aus Berlin. Den Verbänden zufolge zeigen Unterstützerschreiben aus anderen europäischen Erzeugerländern, dass der EU-Weinbau insgesamt hinter der Neuzulassung steht.

Mit Kaliumphosphonat würden die ökologisch wirtschaftenden Betriebe eine wirksame Ergänzung zur Bekämpfung von Pilzerkrankungen erhalten und könnten so ihre Risiken minimieren, insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels, erklärten der BÖLW und der DWV. Auch die Wissenschaft sei nach jahrelanger Forschung zu der Auffassung gekommen, dass derzeit allein Kaliumphosphonat in Ergänzung zu Kupfer als probates Mittel infrage komme.

Der Einsatz von Kaliumphosphonat entspreche den Prinzipien des Öko-Landbaus, betonte der geschäftsführende BÖLW-Vorstand Peter Röhrig. Der Wirkstoff könne dazu beitragen, dass der Weinbau seinen Beitrag zur nachhaltigen Agrarwirtschaft im Sinne der Farm-to-Fork-Strategie sowie der Wettbewerbsfähigkeit der Ökobetriebe leiste. DWV-Vizepräsident Thomas Walz warnte davor, dass Bio kein Existenzrisiko sein dürfe. Mit der Zulassung von Kaliumphosphonat schaffe man auch einen Anreiz für die ökologische Bewirtschaftung.

Kaliumphosphonat war bis 2013 in Deutschland als Pflanzenstärkungsmittel für den konventionellen und den ökologischen Weinbau gelistet. Seit April 2013 ist der Wirkstoff in der EU als Pflanzenschutzmittel zugelassen und darf daher nicht mehr im Biosegment eingesetzt werden. AgE

Unzureichender Grünlandschutz : Deutschland vom EuGH verurteilt
Agra-Europe · Neuigkeiten:
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14.11.2024 - 12:14
Unzureichender Grünlandschutz : Deutschland vom EuGH verurteilt

Deutschland vom EuGH verurteilt

LUXEMBURG. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat Deutschland wegen des unzureichenden Schutzes bestimmter Gründlandtypen verurteilt. In ihrem Urteilspruch vom Donnerstag (14.11.) sind die Luxemburger Richter der Anklageschrift der Europäischen Kommission in wesentlichen Punkten gefolgt. Im vorliegenden Fall hatte die Brüsseler Behörde der Bundesrepublik vorgeworfen, dem Schutz bestimmter blütenreicher Wiesen, darunter insbesondere Flachland- und Berg-Mähwiesen, nicht hinreichend nachzukommen.

Der EuGH hat nun entschieden, dass sich die genannten Lebensraumtypen in Deutschland in einem „ungünstigen“ Erhaltungszustand befinden. Das hatte die EU-Kommission in dem 2019 eröffneten EU-Vertragsverletzungsverfahren beklagt. Die Fauna-Flora-Habitat-(FFH)-Richtlinie verpflichte die Mitgliedstaaten im Rahmen des Natura-2000-Netzes zum Schutz und zur Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes von Lebensräumen zum Schutz der Biodiversität, hieß es bereits in der 2021 eingereichten Anklage. Hierbei hatte es sich um den vorerst letzten Schritt eines EU-Vertragsverletzungsverfahrens gehandelt.

„Nicht nachhaltige Agrarpraktiken“

Die Richter urteilten nun, dass Deutschland seiner Verpflichtung nicht nachkomme, einer Verschlechterung dieser Lebensraumtypen entgegenzuwirken. Vielmehr seien diese Lebensraumtypen in den vergangenen Jahren an verschiedensten Standorten erheblich kleiner geworden oder sogar völlig verschwunden. Das Urteil nennt als Gründe hierfür vor allem „nicht nachhaltige Agrarpraktiken“. 

Nicht einverstanden zeigte sich der EuGH derweil mit dem Anklagepunkt der EU-Kommission, wonach die Bundesrepublik es versäumt habe, die Daten zu Gebieten mit diesen Lebensraumtypen regelmäßig zu aktualisieren. Dies hatte die Kommission mit der FFH-Richtlinie begründet. Juristisch ist dieses Argument den Richtern zufolge jedoch nicht stichhaltig.

Sollte Deutschland nun nicht zeitnah nachbessern, drohen weitere Konsequenzen. Möglich sind mindestens sechsstellige tägliche Geldstrafen, die von der Kommission vorgeschlagen und durch einen Urteilsspruch des EuGH bestätigt werden müssten. AgE

Geschäftsjahr 2024 : Agravis sieht sich auf Kurs
Agra-Europe · Neuigkeiten:
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14.11.2024 - 12:06
Geschäftsjahr 2024 : Agravis sieht sich auf Kurs

Agravis sieht sich auf Kurs

HANNOVER/MÜNSTER. Die Agravis Raiffeisen AG sieht sich „auf Kurs“, was Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2024 angeht. Die angepeilten 60,1 Mio. Euro Konzernergebnis vor Steuern (EBT) bezeichnete der Vorstandsvorsitzende Dirk Köckler am Dienstag (12.11) als „absehbar realistisch“. Beim Umsatz rechnet der Agravis-Chef im laufenden Geschäftsjahr mit 8,1 Mrd. Euro, nach 8,8 Mrd Euro im Jahr davor. „Mit Erreichen dieser Planzahlen sind wir in der Lage, unsere Eigenkapitalbasis zu stärken“, erläuterte Köckler bei einem Pressegespräch am Rande der Eurotier in Hannover. Zudem schaffe das absehbar solide Ergebnis die Voraussetzung für weitere Investitionen in Standorte und neue digitale Angebote.   

Die Investitionszurückhaltung vieler Landwirte bekommt der zweitgrößte deutsche Agrarhandelskonzern bislang offenbar nicht sonderlich zu spüren. „Wir freuen uns im Bereich Landtechnik über einen soliden Reinvestitionsbedarf, gerade in den Vieh haltenden Betrieben“, berichtete Köckler. „Glücklicherweise“ sei die Agravis nicht im Baustoffbereich oder dem Anlagenbau tätig, weshalb das Unternehmen die Investitionszurückhaltung vieler Bauern „im hier und heute“ nicht treffe. „Aber wenn keine Ställe gebaut und stattdessen Kapazitäten abgebaut werden, wird sich dies indirekt auch im Futtermittelgeschäft der Agravis bemerkbar machen“, räumte der Agravis-Chef ein. Zwar seien die wirtschaftlichen Kennzahlen der Landwirtschaftsbetriebe zuletzt durchaus gut ausgefallen, weshalb sich eigentlich „die Kräne drehen“ und Ställe gebaut werden müssten. Dass dies nicht der Fall sei, ist für Köckler auch eine Folge politisch unsicherer Zeiten.

„Brutaler Aderlass“

Gleichwohl setzt die Agravis Köckler zufolge weiter auf den Tierhaltungsstandort Deutschland. Schließlich gebe es hierzulande die am besten ausgebildeten Menschen, eine hervorragende Infrastruktur und ein hohes Maß an Flächenbindung samt damit verbundener Kreislaufwirtschaft. Trotz eigentlich guter Voraussetzungen habe sich in den letzten Jahrzehnten ein „brutaler Aderlass“ in der hiesigen Nutztierhaltung vollzogen, so der Vorstandsvorsitzende der Agravis. Mittlerweile gebe es große Regionen in Deutschland, wo es gar keine Nutztiere mehr gebe. Nun gelte es, diesen Negativtrend zumindest abzubremsen, indem für die verbleibenden Tierhalter investitionsfreundliche Rahmenbedingungen geschaffen würden. Mit Blick auf die politisch umstrittene Tierwohlabgabe auf Fleisch mahnte Köckler an, dass vom Staat vereinnahmte Gelder auch tatsächlich bei den Tierhaltern ankommen müssten. AgE

Türkei : Ökolandbau noch unter 2 Prozent
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14.11.2024 - 11:42
Türkei : Ökolandbau noch unter 2 Prozent

Ökolandbau noch unter 2 Prozent

ANKARA. In der Türkei hat der Ökolandbau in diesem Jahrhundert zwar deutlich an Fahrt aufgenommen, spielt aber nach wie vor nur eine untergeordnete Rolle. Wie Medien am Mittwoch (13.11.) unter Berufung auf das Landwirtschaftsministerium in Ankara berichteten, wurden im vergangenen Jahr insgesamt etwa 1,6 Mio. Tonnen an Agrarprodukten ökologisch erzeugt. Die entsprechend bewirtschaftete Fläche wird auf 343.000 Hektar beziffert; das wären 1,6% der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche der Türkei. Im Jahr 2002 hatte dieser Anteil nur bei 0,3% gelegen. 

Das türkische Landwirtschaftsministerium zahlte im vergangenen Monat umgerechnet 74,0 Mio. Lira (2,1 Mio. Euro) an Unterstützung für den ökologischen Landbau. Im Vorjahr waren es 46,6 Mio. Lira gewesen, was gemäß dem Wechselkurs im Oktober 2023 knapp 2,6 Mio. Euro entsprach. Insgesamt brachte das Agrarressort bisher rund 270 Mio. Euro für den ökologischen Landbau auf.

Das Ministerium gab außerdem an, dass es Maßnahmen zur Förderung und Kontrolle des Ökolandbaus in 59 der 81 Provinzen des Landes durchführe. Daneben werde auch die Anwendung „guter“ landwirtschaftlicher Praktiken unterstützt. Dafür wurden laut Agrarressort im vergangenen Monat gut 77 Mio. Lira (2,2 Mio. Euro) bereitgestellt. Im Zeitraum 2008 bis 2024 waren es umgerechnet insgesamt rund 260 Mio. Euro. AgE

K+S : Umsatzschwäche im dritten Quartal
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14.11.2024 - 11:34
K+S : Umsatzschwäche im dritten Quartal

Umsatzschwäche im dritten Quartal

KASSEL. Einbußen beim Umsatz im Kundensegment Landwirtschaft hat der Düngemittelhersteller K+S im dritten Geschäftsquartal 2024 verbucht. Nach Angaben des Konzerns beliefen sich die Erlöse auf 606 Mio. Euro; das waren 15 Mio. Euro oder 2,5% weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Absatzvolumen ohne Handelsware lag mit 1,80 Mio. Tonnen leicht unter dem Vergleichswert von 1,84 Mio. Tonnen.

Laut K+S konnte ein Umsatzanstieg bei Düngemittelspezialitäten den Rückgang bei Kaliumchlorid nicht vollständig kompensieren. Während sich der Umsatz in Europa um rund 10% auf 271 Mio. Euro verringert habe, seien die Erlöse in Übersee um 4,4% auf 335 Mio. Euro angewachsen.

Der Vorstandsvorsitzende von K+S, Dr. Burkhard Lohr, wies darauf hin, dass das dritte Quartal aufgrund turnusmäßiger Instandhaltungsmaßnahmen stets das schwächstes Quartal des Unternehmens sei. Auch die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Kalipreise hätten das Ergebnis belastet.

Ausblick verhalten

Im Kundensegment Landwirtschaft erwartet K+S für den weiteren Jahresverlauf eine relativ stabile Preisentwicklung gegenüber den aktuellen Niveaus. Die Absatzmenge - ohne Handelsware - wird jetzt in einer Spanne von 7,4 Mio. bis 7,6 Mio. Tonnen gesehen. Abgesenkt wurde gegenüber der bisherigen Prognose der obere Wert, und zwar um 100.000 Tonnen. Als Grund dafür gibt das Unternehmen Produktionsengpässe an, insbesondere wegen einer überdurchschnittlich hohen Krankenquote. Im Geschäftsjahr waren im Agrarsegment insgesamt 7,2 Mio. Tonnen verkauft worden.

Für das Gesamtjahr 2024 rechnet K+S jetzt einem Konzernergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von rund 540 Mio. Euro. Damit liegt die Schätzung eher am unteren Ende der bisherigen Prognosespanne von 530 Mio. Euro bis 620 Mio. Euro. Auf Gesamtjahressicht sei weiterhin nicht mit einem Überangebot auf dem Kalimarkt zu rechnen, so die aktuelle Einschätzung des Unternehmens. Das Geschäftsjahr 2023 hatte K+S mit einem EBITDA von 712 Mio. Euro abgeschlossen. AgE

BayWa : Mit 300 Mio. Euro im Minus
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14.11.2024 - 11:30
BayWa : Mit 300 Mio. Euro im Minus

Mit 300 Mio. Euro im Minus

MÜNCHEN. Die Sanierung der BayWa AG dürfte schmerzhaft sein. Der Konzern ist tief in die roten Zahlen gerutscht. Einschließlich der Wertberichtigungen aus dem Halbjahresbericht lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern zum Ende des dritten Quartals 2024 bei minus 299,8 Mio. Euro. Ohne die Wertberichtigungen belief sich der Verlust noch auf 77,6 Mio. Euro. Dem lag ein Umsatz von 16,0 Mrd. Euro zugrunde, verglichen mit noch 18,2 Mrd. Euro in den ersten neuen Monaten des Vorjahres.

Während das Segment Technik abermals ein ordentliches Ergebnis erzielte, hat sich nach Angaben des Konzerns vor allem die Geschäftsentwicklung im Segment Regenerative Energien negativ auf das EBIT ausgewirkt. Zu schaffen macht der BayWa weiterhin der Preisverfall bei Solarmodulen. Dazu seien Verzögerungen im Projektgeschäft und geringere Erlöse im Energiehandel aufgrund gesunkener Strompreise gekommen, berichtete das Unternehmen am Donnerstag (14.11.) in München.

Im Segment Agrar ging der Umsatz im Zeitraum Januar bis September zurück, und zwar von 3,9 Mrd. Euro im Vorjahr auf 3,6 Mrd. Euro. Das EBIT blieb hier mit 16,4 Mio. Euro um 30,1 Mio. Euro hinter dem Vorjahreswert zurück. Nach Berücksichtigung der Wertminderungen lag es bei 5,6 Mio. Euro. Der Konzern räumte ein, dass das schwächere Ergebnis neben der unterdurchschnittlichen Getreideernte und niedrigeren Preisen auch auf eine „temporäre Zurückhaltung bei einzelnen Geschäftspartnern“, Getreide anzuliefern, zurückzuführen sei.

Nur das Segment Technik glänzt

Das Segment Bau leidet unter der Krise im Wohnungsbau. Bei einem Umsatz von 1,4 Mrd. Euro verzeichnete dieses Segment nach neun Monaten ein negatives EBIT von 8,2 Mio. Euro, das sich unter Berücksichtigung der Wertminderungen auf minus 9,5 Mio. Euro erhöht. In der Vorjahresperiode war noch ein Plus von 5,8 Mio. Euro verbucht worden.

Im Segment Energie ging das EBIT bei einem Umsatz von 1,9 Mrd. Euro ebenfalls deutlich zurück und lag zum Ende des dritten Quartals bei 4,3 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 13,5 Mio. Euro gewesen. Nach den Wertminderungen betrug das Ergebnis hier minus 0,2 Mio. Euro. Aufgrund des milden Winters 2023/24 sind die Verbraucher der BayWa zufolge gut bevorratet und warten speziell bei Heizöl auf weiter sinkende Preise. Lediglich der Handel mit Kraft- und Schmierstoffen habe ein leichtes Absatzplus erzielt.

Abermals positive Entwicklungen gab es hingegen im Segment Technik: Hier legte die BayWa sowohl beim Umsatz zu, der sich auf 1,8 Mrd. Euro summierte, als auch beim EBIT, das mit 68,0 Mio. Euro um 15,4 Mio. Euro höher lag. Nach Berücksichtigung der Wertminderungen belief es sich noch auf 66,5 Mio. Euro. Ursächlich für die gute Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum seien ein hoher Auftragsbestand zum Jahresende 2023 gewesen, der vor allem im ersten Halbjahr des laufenden Jahres umgesetzt worden sei, sowie Investitionsanreize durch das Wachstumschancengesetz der Bundesregierung, erklärte der Konzern. AgE

Ampel-Aus : Union fordert von Özdemir Nichtstun
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13.11.2024 - 21:07
Ampel-Aus : Union fordert von Özdemir Nichtstun

Union fordert von Özdemir Nichtstun

BERLIN. Nachdem die Union Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir in den vergangenen drei Jahren mangelndes Engagement in der Agrarpolitik vorgeworfen hat, soll sich daran ihrer Auffassung nach auch in den verbleibenden Monaten bis zur Bildung einer neuen Bundesregierung nichts ändern. Der Minister sei de facto nur noch geschäftsführend im Amt, so der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, am Mittwoch (13.11.) in Berlin. Man erwarte daher, „dass sich die Bundesregierung sowohl national als auch auf EU-Ebene zurückhält und auf Initiativen verzichtet“.

Fraktionsvize Steffen Bilger stellte dem Minister erneut ein schlechtes Zeugnis aus: „Knapp drei Jahre Cem Özdemir als Bundeslandwirtschaftsminister waren eine weitgehend verlorene Zeit für die deutschen Landwirte.“ Özdemir hatte auf Bitten der CDU/CSU an der Sitzung des Bundestagsernährungsausschusses teilgenommen, um über die Auswirkungen des Bruchs der Ampelkoalition auf die Land- und Ernährungswirtschaft in Deutschland und Europa zu berichten. AgE

Frankreich : Weniger Rüben als bislang erwartet
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13.11.2024 - 17:36
Frankreich : Weniger Rüben als bislang erwartet

Weniger Rüben als bislang erwartet

PARIS. Auch in Frankreich wird die Zuckerrübenernte nicht so gut ausfallen wie noch vor wenigen Wochen erwartet. Der Statistische Dienst beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) geht jetzt mit Stand zum 1. November von einer Ernte von 33,73 Mio. Tonnen Zuckerrüben aus; das sind 450.000 Tonnen weniger als im Vormonat erwartet. Die Vorjahresmenge, die anbaubedingt kleiner ausfiel, würde noch deutlich übertroffen, und zwar um 2,02 Mio. Tonnen oder 6,4%. Allerdings rechnet Agreste mit einem schwächeren Zuckergehalt.

Um 70.000 Tonnen auf 7,63 Mio. Tonnen angehoben haben die Statistiker die Schätzung für die Speisekartoffeln. Die Produktion würde damit den höchsten Stand seit 30 Jahren erreichen. Das Vorjahresergebnis würde um 910.000 Tonnen oder 13,5% übertroffen. Entscheidend ist die größere Anbaufläche, die gegenüber 2023 um fast 16% ausgedehnt wurde.

Etwas besser ausgefallen als zuvor geschätzt ist auch die französische Körnermaisernte. Sie wird aktuell auf 14,36 Mio. Tonnen veranschlagt; das sind 155.000 Tonnen mehr als im Oktober ausgewiesen. Die flächenbedingt sehr schwache Körnermaisernte 2023 wurde demnach um 1,68 Mio. Tonnen oder gut 13% übertroffen.

Deutlich unter dem guten Ergebnis von 2023 geblieben ist hingegen die Sonnenblumenernte. Hier senkte Agreste die Schätzung gegenüber dem vorigen Monat um 88.000 Tonnen auf 1,69 Mio. Tonnen, womit die Vorjahresmenge um 370.000 Tonnen oder 18% verfehlt würde.

Schätzung für Weizen und Raps leicht angehoben

Geringfügig angehoben haben die Statistiker ihre Ernteschätzungen für die wichtigste Getreideart und die bedeutendste Ölsaat in Frankreich, den Weichweizen und den Raps.

Das Aufkommen an Weichweizen wird jetzt auf 25,56 Mio. Tonnen veranschlagt und damit um 127.000 Tonnen höher als im Oktober. Verglichen mit der Ernte 2023 bedeutet das aber noch einen Rückgang um 9,56 Mio. Tonnen beziehungsweise 27,2%.

Deutlich weniger drastisch stellt sich die Entwicklung beim Raps dar. Hier geht Agreste nun von einer Erntemenge von 3,88 Mio. Tonnen aus; das sind rund 400.000 Tonnen oder 9,3% weniger als 2023 gedroschen wurden. Im Oktober war die diesjährige Rapsernte noch etwas niedriger, nämlich auf 3,85 Mio. Tonnen geschätzt worden. AgE

Pflanzenschutzmittel ohne EU-Zulassung : Industrie weiter gegen Exportverbot
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13.11.2024 - 17:33
Pflanzenschutzmittel ohne EU-Zulassung : Industrie weiter gegen Exportverbot

Industrie weiter gegen Exportverbot

BERLIN. Ein nationales Exportverbot von in der EU nicht zugelassenen Pflanzenschutzmitteln lehnen die Hersteller selbiger weiterhin strikt ab. Das hat der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes Agrar (IVA), Frank Gemmer, am Mittwoch (13.11.) bei einer öffentlichen Anhörung des Bundestagsausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bekräftigt.

Der von der Unionsfraktion geladene Sachverständige verwies dort auf den wichtigen Beitrag von Pflanzenschutzmitteln für die Lebensmittelversorgung. Der IVA-Hauptgeschäftsführer mahnte zudem an, mit den Ländern auf Augenhöhe zu sprechen. „Wir sollten den Regierungen und Institutionen vor Ort die Entscheidung überlassen, was sie benötigen und was sie selbst einsetzen wollen“, so Gemmer. Denn es gebe bereits im Rahmen der sogenannten „PIC-Verordnung“ auf EU-Ebene strenge Regeln für den Export.

Darüber hinaus werden laut IVA nicht alle Wirkstoffe auch in der EU benötigt, wodurch hier keine Zulassung erforderlich sei, beispielsweise für Südfrüchte. Auch würden in anderen Ländern andere Ansätze bei der Zulassung verfolgt, wodurch dort Wirkstoffe zugelassen seien, die in der EU nicht eingesetzt werden dürften. Um Fehler im Einsatz der Produkte zu vermeiden, liefern die Hersteller eigenen Angaben zufolge umfassende Informationen, wie die Chemikalien sicher gelagert, transportiert, verwendet und entsorgt werden können.

FDP unterstreicht Ablehnung

Auch der von der FDP-Fraktion geladene emeritierte Professor für internationalen Agrarhandel und Entwicklung an der HU Berlin, Harald von Witzke, der krankheitsbedingt nicht persönlich an der Anhörung teilnehmen konnte, sprach sich gegen Exportverbote aus. Sie würden „vermutlich keinen nennenswerten Beitrag“ dazu leisten, den Einsatz von in der EU verbotenen Pflanzenschutzmitteln zu vermindern. „Vielmehr würden Produktionskapazitäten und Arbeitsplätze in andere Teile der Welt abwandern“, heißt es in seiner Stellungnahme.

Verbotsforderungen erteilte aufseiten der Politik die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Carina Konrad, eine Abfuhr. Eine „Bevormundung“ anderer Länder lehnte die Liberale ab. „Der Schutz der Ernten in Zeiten des Klimawandels ist eine globale Aufgabe und die muss Priorität haben“, betonte Konrad.

Für ein Exportverbot sprachen sich hingegen das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany), das INKOTA-Netzwerk und die permanente brasilianische Kampagne gegen Pestizide aus. Sie verwiesen auf Gesundheitsrisiken beim Einsatz der Produkte und sehen das Exportverbot als ersten Schritt hin zu einem gänzlichen Verbot von „hochgefährlichen“ Pflanzenschutzmitteln. AgE

Nordzucker : Werk für Pflanzenprotein entsteht
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13.11.2024 - 17:08
Nordzucker : Werk für Pflanzenprotein entsteht

Werk für Pflanzenprotein entsteht

GROSS MUNZEL. Nordzucker erweitert seine Produktpalette und steigt nun auch in das Geschäft mit veganen Lebensmitteln ein. Das Unternehmen startete am Mittwoch (13.11.) offiziell den Bau seiner zukünftigen Erbsenprotein-Fabrik, die auf dem Gelände des früheren Flüssigzucker-Standorts in Groß Munzel entsteht. Das neue Werk umfasst eine Fläche von rund 8.000 Quadratmetern. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2026 geplant.

Am neuen Standort Groß Munzel werden neben einem Gebäude für die Erbsenannahme und Probenahme das eigentliche Produktionsgebäude, ein Tageslager sowie 16 Silos errichtet, die als Erbsenlager fungieren. Mit dem Bau des Werkes will Nordzucker 60 neue Arbeitsplätze schaffen. Für die Investition nimmt das Unternehmen mehr als 100 Mio. Euro in die Hand.

„Pflanzenbasierte Ernährung spielt eine immer größere Rolle, und der Markt wächst stark“, erklärte Vorstandschef Lars Gorissen beim feierlichen Spatenstich, an dem auch Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte teilnahm. Deutschland sei in Europa der mit Abstand größte Markt für pflanzliche Lebensmittel und baue seinen Vorsprung noch weiter aus, so Gorissen. Laut Marktstudie der GFI Europe sei der deutsche Markt für pflanzliche Alternativprodukte 2023 um 8% auf eine neue Rekordmarke von 2,2 Mrd. Euro gewachsen.

Staudte hob hervor, dass immer mehr Menschen ihren Fleischkonsum reduzierten und sich vegan oder vegetarisch ernährten. Damit würden pflanzliche Lebensmittel an Marktanteilen gewinnen. Der Ministerin zufolge wollen mehr landwirtschaftliche Betriebe das neue Werk beliefern, als angenommen wurde. Das sei ein beeindruckendes Signal für die große Transformationsbereitschaft der Landwirtschaft.

Der Präsident des Landvolks Niedersachsen, Dr. Holger Hennies, wertet das Engagement von Nordzucker als „richtiges und wichtiges Signal zum Standort und für die Zukunft“. Der sich ergebende Bedarf an eiweißhaltigen Produkten sei für die Landwirte nicht nur eine Möglichkeit, die Fruchtfolge zu erweitern. Nordzucker erweise sich zugleich als verlässlicher Partner, der auch in schwierigen Zeiten zu seinen Anteilseignern, den Bauern, stehe. AgE

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Michael Wagner, BASF SE
Präsident des Industrieverbands Agrar e. V.
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