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Agra-Europe · AgE-Ticker:
Umbau der Tierhaltung: Keiner will zurück in die Gräben
Agra-Europe · Neuigkeiten:
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05.06.2023 - 14:05
Umbau der Tierhaltung: Keiner will zurück in die Gräben

BERLIN. Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, warnt davor, die Ergebnisse der Borchert-Kommission und der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) kleinzureden. „Wir haben gesehen, dass wir nur gemeinsam vorankommen“, unterstreicht Holzenkamp im Interview mit AGRA-EUROPE.

Der Raiffeisenpräsident bescheinigt der Regierungskoalition, sich um eine Umsetzung der Vorschläge zum Umbau der Tierhaltung zu bemühen: „Ich erkenne an, dass die Ampelkoalition versucht, für die drei großen Blöcke Finanzierung, Baurecht und Umweltrecht Lösungen zu finden.“ In der entscheidenden Frage der langfristigen Finanzierung bleibe man jedoch vage.

„Ich vertraue nicht mehr auf Zusagen, sondern nur noch auf Ergebnisse“, betont Holzenkamp. Nur so könnten die Betroffenen Vertrauen entwickeln und sich auf weitreichende Veränderungen einstellen. Der DRV-Präsident bezweifelt, dass der Ampel bei der Finanzierung noch der große Wurf gelingt. Dennoch sei es wichtig, im Gespräch zu bleiben. Es müsse erkennbar sein, dass mit der Arbeit etwas erreicht werden kann. „So lange diese Chance besteht, lohnt es sich.“ Klar sei allerdings auch, „Kommissionen brauchen Erfolge“.

Holzenkamp spricht sich dagegen aus, die Notwendigkeit der Transformation in der Land- und Agrarwirtschaft in Frage zu stellen. Die Branche müsse ihren Beitrag zur Lösung der Klimakrise leisten. Den Rückhalt in den Betrieben für die notwendigen Schritte werde man aber nur erhalten können, wenn die vorgelegten Empfehlungen auch umgesetzt würden. Die Aufgabe von Verbänden wie dem DRV bestehe darin, sich intensiv mit dem Transformationsprozess auseinanderzusetzen und den Unternehmen Hilfestellung zu geben: „Sie müssen die Entscheidungen treffen, aber sie können von uns Hinweise erwarten, wohin die Reise gehen könnte.“

Kritisch äußert sich Holzenkamp zu Überlegungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), ihre Empfehlungen für den Fleischverzehr nach unten zu korrigieren und dabei auch Umweltaspekte einzubeziehen: „Mein Rat an die Ernährungsexperten: Schuster bleibt bei Euren Leisten!“ AgE/rm

Agrarumweltprogramme: Praktikable Grundsätze erfolgreicher als starre Vorgaben
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05.06.2023 - 13:23
Agrarumweltprogramme: Praktikable Grundsätze erfolgreicher als starre Vorgaben

BERLIN/MÜNCHEBERG. Politiker auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene können jetzt bei der Gestaltung von Agrarumweltmaßnahmen auf aktuelle wissenschaftliche Empfehlungen zurückgreifen. Das europäische Forschungsvorhaben „Contracts2.0“ hat zum Abschluss ein Handbuch namens „Co-Creating Contracts“ vorgelegt, das als Leitfaden für ökologisch wirksame, wirtschaftlich tragfähige und praktikable Maßnahmen dienen soll.

Nach Angaben der Projektpartner konnte gezeigt werden, dass die vielen ökonomischen und ökologischen Vorteile, die innovative Vertragslösungen mit sich bringen können, den anfänglichen Mehraufwand wert sind. Landwirte seien bereit, innovative Ansätze umzusetzen, wenn die vertraglichen Vereinbarungen motivierend statt hemmend sowie verlässlich statt vage seien. „Hier wirken praktikable Grundsätze seitens der Administration oft erfolgreicher als das Festhalten an starren Richtlinien“, heißt es weiter.

„Wir sollten im Schulterschluss von Wissenschaft und Praxis mehr Mut zeigen, innovative Ansätze, wie zum Beispiel kooperative und ergebnisorientierte Agrarumweltmaßnahmen, in der Praxis umzusetzen und dafür auch Experimentierräume wie Living Labs nutzen“, erklärte die Koordinatorin des Projektes, Prof. Bettina Matzdorf vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF). Zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategien der Europäischen Kommission brauche es darüber hinaus ganzheitliche Ansätze, die eine sich ergänzende Honorierung der ökologischen Leistungen der Landwirte durch Förderpolitiken und Konsumenten umsetzten.

Laut Dr. Francis Turkelboom vom Flämischen Institut für Natur- und Waldforschung (INBO) können Herausforderungen bei den derzeitigen Agrarumweltprogrammen unter anderem durch die Einbeziehung verschiedener Wissensträger und die Förderung der gemeinsamen Gestaltung bewältigt werden. „In der Praxis bedeutet das, die Bürokratie zu vereinfachen und staatliche Kontrollen abzubauen, Landwirte aktiv in die Gestaltung und Begleitung von Verträgen einzubeziehen sowie die Einbindung von Experten wie aus den landwirtschaftlichen Beratungsdiensten zu stärken, um das Potenzial innovativer Agrarumweltprogramme zu nutzen“, erläuterte der Wissenschaftler.

Der Umweltbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Eberhard Hartelt, richtete den Blick auf die Landwirte. Aus ihrer Sicht gelinge biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft vor allem dann, wenn Biodiversitätsmaßnahmen von Politik und Verwaltung praktikabel gestaltet und flexibel gelebt würden, so Hartelt. Der aktuelle agrarpolitische Rahmen biete formal mehr Spielraum für innovative Ansätze, die Politik „muss es nur wollen und diese befördern“. Künftig sollten laut Hartelt innovative Beispiele wie ergebnisorientierte Maßnahmen und Naturschutz-Kooperativen flexibel ermöglicht, motivierend gestaltet und möglichst einfach umgesetzt werden. AgE/pk

Bayern: Naturschützer hält Veganismus für Irrweg
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05.06.2023 - 13:21
Bayern: Naturschützer hält Veganismus für Irrweg

MÜNCHEN. Der Ehrenvorsitzende des BUND Naturschutz (BN) in Bayern, Prof. Hubert Weiger, lehnt eine vegane Ernährung als Irrweg ab. „Veganismus als Leitbild ist ein zentraler Angriff auf bäuerliche Strukturen“, so der Naturschützer in einem aktuellen Interview mit BR24. Weiger reagierte mit seiner Aussage darauf, dass die Jugendorganisation des BN gefordert hatte, auf BUND-Veranstaltungen nur noch vegane Gerichte zu servieren. Wiederkäuer könnten im Gegensatz zu anderen Tieren und zum Menschen Gras fressen und dieses in Nahrungsmittel umwandeln - damit also Grünland nutzbar machen, erläuterte Weiger. Durch die Weidetierhaltung werde das Grünland erhalten und gepflegt, sowie auch viele alte Nutztierrassen.

Wenn Wiederkäuer auf Grünland grasen, sind sie Weiger zufolge keine Klimakiller; die Tiere würden im Gegenteil das Klima schützen. „Grünland ist durch die Wurzelmasse im Boden ein lebender Humuskörper und Kohlenstoffspeicher, und gleichzeitig sind Wiesen und Weiden die artenreichsten Lebensräume, die wir haben“, erklärte der BN-Ehrenvorsitzende gegenüber BR24.

Allerdings sieht es Weiger kritisch, wenn Kühe in großen Ställen stehen und statt mit Gras mit Mais, Getreide und Soja gefüttert werden. Die in Bayern beliebte Kombihaltung, bei der Tiere im Sommer auf der Weide und im Winter angebunden im Stall stehen, befürwortet er hingegen. Damit könnten auch kleine Betriebe, denen die Mittel für neue Ställe oder Umbauten fehlten, ihren Tieren den Gang auf die Weide ermöglichen, so der Naturschützer. AgE/np

EU-Tierschutz: Hohenheimer Forscher sehen erhebliche Wissenslücken
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05.06.2023 - 11:51
EU-Tierschutz: Hohenheimer Forscher sehen erhebliche Wissenslücken

BRÜSSEL. In der Europäischen Union gibt es beim Thema Tierwohl nach wie vor „erhebliche Wissenslücken“. Darauf verweisen die Forscherinnen der Universität Hohenheim, Prof. Christine Wieck und Sara Dusel, in ihrer heute vorgelegten Stellungnahme zum „Fitness-Check“ der EU-Tierschutzgesetzgebung. Bekanntlich plant die Brüsseler Kommission, im Spätherbst unter anderem zur Tiertransport- und zur sogenannten Tötungsverordnung neue Novellierungsvorschläge vorzulegen. Auch für die Haltung von Milchkühen, für die bisher keine EU-weite Tierschutzregelung existiert, werden konkrete Vorgaben erwartet.

Die Wissenschaftlerinnen konstatieren, dass die geltenden Regelungen Fortschritte beim Tierschutz in der Landwirtschaft gebracht haben. Allerdings beeinträchtigten die Unterschiede in der Anwendung und der Durchsetzung in den Mitgliedsländern nach wie vor den Binnenmarkt und das Erreichen eines vergleichbaren Tierschutzniveaus in der EU. Laut den beiden Forscherinnen bestehen aber „erhebliche Wissenslücken“ über die Tierschutzstandards in der Praxis.

Nach Darstellung Wiecks mangelt es konkret an Informationen über die Bedingungen, unter denen die Tiere in den einzelnen Mitgliedstaaten gehalten, transportiert und geschlachtet werden. Außerdem legten die bestehenden Vorschriften den Fokus auf Ressourcen, wie zum Beispiel das Platzangebot und Managementmaßnahmen, stellt die Agrarwissenschaftlerin kritisch fest. Dagegen werde das Wohlbefinden der Tiere selbst noch zu wenig erfasst. Auch wenn die derzeitigen EU-Vorschriften vollständig umgesetzt würden, könnten diese nur gewährleisten, dass gewisse Grundvoraussetzungen für das Tierwohl erfüllt seien.

Um trotzdem Informationen zum Tierwohl für den Fitness-Check bereitzustellen, wurden laut Dusel Vorteile und Risiken unterschiedlicher Haltungssysteme aus der wissenschaftlichen Literatur abgeleitet und Expertenwissen herangezogen. „Dadurch konnten die Auswirkungen der EU-Vorschriften auf Tiere, Betriebe und andere Interessengruppen grob abgeschätzt werden“, so die Doktorandin.

Beide Wissenschaftlerinnen bekräftigen die vorherrschende Einschätzung, dass eine flächendeckende Umstellung der Landwirtschaft auf substantiell höhere Tierschutzstandards allein über den Markt nicht funktioniert. Dies unterstreiche den Bedarf an öffentlichen Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls. Ein entscheidender Punkt hierbei sei die Schaffung finanzieller Anreize. Laut Wieck fehlt es derzeit auf EU-Ebene jedoch an einer umfassenden Finanzierungsstrategie, die Agrar-, Handels- und Ernährungspolitik verknüpft, Zahlungen systematisch an Fortschritte beim Tierwohl koppelt und dadurch gezielt eine finanzielle Unterstützung für den Übergang zu höheren Tierschutzstandards sicherstellt. AgE/kl

Gentechnik: Wissenschaftler appellieren an Evangelische Kirche
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02.06.2023 - 18:28
Gentechnik: Wissenschaftler appellieren an Evangelische Kirche

BERLIN. Mehr als 20 deutsche Forschende haben heute in einem Brief an den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und den Vorstand von „Brot für die Welt“ appelliert, ihre ablehnende Haltung gegenüber der Grünen Gentechnik „unverzüglich aufzugeben“. Der Brief sei eine Reaktion darauf gewesen, dass beide Institutionen die Bitte um ein Gespräch zum Thema abgelehnt hätten, erklärte der Vorsitzende des Vereins „Forum Grüne Vernunft“ und Initiator der Aktion, Dr. Horst Rehberger, vor Journalisten in Berlin.

In diesem Schreiben wird Bezug auf den offenen Brief von Nobelpreisträger Prof. Sir Richard John Roberts genommen, der im Jahr 2016 über 100 Nobelpreisträger dazu brachte, sich seiner Kritik an der Anti-Gentechnik-Kampagne von Greenpeace anzuschließen. Darin wirft der britisch-amerikanische Wissenschaftler der Nichtregierungsorganisation ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ vor, da Greenpeace gegen den „Goldenen Reis“ und Gentechnik im Allgemeinen kämpft. Beim Goldenen Reis handelt es sich um Reispflanzen, die mittels gentechnischer Verfahren mit der Vorstufe von Vitamin A, Beta-Carotin, angereichert wurden. Ziel der Züchtung war und ist es, den Vitamin-A-Mangel in der Dritten Welt zu lindern.

Die Forschung hat laut Roberts gezeigt, dass gentechnisch veränderte Pflanzen sicher sind. Aber die Umweltschutzorganisation halte weiterhin an den alten Argumenten fest. Mittlerweile hätten 160 mit dem Nobelpreis geehrte Personen den Appell unterzeichnet, informierte Roberts auf der Pressekonferenz. Anlass für den Termin war das 40-jährige Jubiläum der Grünen Gentechnik: Am 19. Mai 1983 war die erste Publikation veröffentlicht worden, in der gezeigt werden konnte, dass man fremde Gene mithilfe der Gentechnik in eine Pflanze einschleusen kann. AgE/np

Landtechnik: John Deere bald mit neuer Präsidentin
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02.06.2023 - 16:11
Landtechnik: John Deere bald mit neuer Präsidentin

WALLDORF. Deanna M. Kovar wird zum 1. November 2023 die Präsidentschaft der John Deere-Landmaschinensparte von Markwart von Pentz übernehmen. Wie die John Deere Walldorf GmbH & Co. KG heute in Walldorf mitteilte, wird die 45-Jährige für die Vertriebsregionen Europa und Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) sowie Afrika, Mittlerer Osten und Asien verantwortlich sein. Außerdem soll sie auch die Rasen- und Grundstückpflegesparten übernehmen. Bisher leitet sie den Geschäftsbereich Präzisionslandwirtschaft.

Kovar war Konzernangaben zufolge in den vergangenen Jahren am Strategiewechsel von Deere vom reinen Maschinenlieferanten zum Technologieunternehmen maßgeblich beteiligt. Sie stammt von einem Milchviehbetrieb im US-Bundesstaat Wisconsin und ist seit dem Jahr 2000 bei John Deere tätig. Während ihrer Laufbahn hat sie verschiedene Führungspositionen übernommen und eng mit den vier John Deere-Regionen zusammengearbeitet. Zu den wichtigsten Stationen gehören laut dem Unternehmen die Bereiche Vertrieb, Marketing, Kundenservice und Produktentwicklung.

Laut John Deere wird von Pentz ab dem Amtswechsel CEO John C. May beraten und im Laufe des kommenden Jahres in den Ruhestand treten. Seit 2007 ist der 60-Jährige einer von zwei globalen Präsidenten des Landmaschinengeschäftes. Er habe die Position und Wirtschaftskraft des Unternehmens vor allem in Südamerika, Europa und Asien deutlich gestärkt, hob der Konzern hervor. Außerdem habe von Pentz die Neuausrichtung des Unternehmens auf die Digitalisierung der Landwirtschaft auf den Weg gebracht. AgE/kk

Bioenergie: Umweltbundesamt verärgert Holzenergiebranche
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02.06.2023 - 15:18
Bioenergie: Umweltbundesamt verärgert Holzenergiebranche

BERLIN. Der Fachverband Holzenergie (FVH) hat mit Unverständnis auf den „4-Punkte-Plan“ des Umweltbundesamtes (UBA) zur Holzenergie reagiert. „In einer ohnehin schon emotionalen Heizungsdebatte sorgt das UBA mit der Empfehlung eines Förderstopps für Holzheizungen nur für zusätzliche Verunsicherung bei Verbraucherinnen und Verbrauchern“, beklagte FVH-Geschäftsführer Gerolf Bücheler gestern in Berlin. Dem Verband zufolge laufen die Pläne der Bundesbehörde einer „sozial verträglichen und schnell umsetzbaren Wärmewende komplett entgegen“.

Im vorigen Jahr stammte laut Angaben des FVH erst knapp 17 % der Wärme aus erneuerbaren Energiequellen. Die Bundesregierung wolle bis 2030 aber 50 % der Wärme klimaneutral erzeugen, und Holz stelle aktuell rund zwei Drittel der erneuerbaren Wärme bereit, gab Bücheler zu bedenken.

Das UBA hatte im April einen „4-Punkte-Plan zum Schutz von Gesundheit und Klima“ veröffentlicht und vorige Woche breit über den Newsletter gestreut. Darin fordert die Behörde, dass Holzheizungen bereits 2023 nicht mehr finanziell gefördert werden sollten. Die im Gebäudeenergiegesetz (GEG) geplante Zielmarke von 65 % erneuerbaren Energiequellen für neue Heizungen sollten nicht durch Holz, sondern vor allem durch Wärmepumpen und Wärmenetze erreicht werden. Zudem empfiehlt das UBA der Bundesregierung, sich auf europäischer Ebene für strengere Immissionsgrenzwerte für Feinstaub in der Außenluft sowie für schärfere Emissionsgrenzwerte für Holzheizungen einzusetzen. AgE/np

Verbraucherschutz: Portal „Lebensmittelklarheit“ wird weiter gefördert
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02.06.2023 - 12:31
Verbraucherschutz: Portal „Lebensmittelklarheit“ wird weiter gefördert

BERLIN. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) stellt für das Internetportal „Lebensmittelklarheit“ des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) bis 2025 Fördergelder in Höhe von rund 3,4 Mio Euro bereit. Das hat das Berliner Agrarressort heute mitgeteilt. „Das Portal Lebensmittelklarheit.de hat sich zu einer festen und glaubwürdigen Größe bei der Verbraucherinformation über Lebensmittel entwickelt“, begründete die Parlamentarische Staatsekretärin im BMEL, Dr. Ophelia Nick, die weitere Unterstützung. Dieses informiere sachlich, benenne Probleme und gebe damit „der Stimme der Verbraucherinnen und Verbraucher das notwendige Gewicht im Dialog mit der Wirtschaft“, so Nick.

Das Projekt vom vzbv zielt darauf ab, missverständliche oder irreführende Lebensmittelkennzeichnung aufzudecken und abzustellen. Dabei können Verbraucher Beschwerden einreichen, wenn sie sich von Produkten getäuscht fühlen. Das Projektteam prüft eigenen Angaben zufolge die Anschuldigungen und bittet die betroffenen Hersteller, wenn sich der Verdacht erhärtet, um eine Stellungnahme. Diese werden dann im Portal veröffentlicht.

Laut Ministerium werden künftig auch junge Familien, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sowie Menschen mit geringem Bildungsstand speziell auf sie zugeschnittene Informationen erhalten. Darüber hinaus sei eine Evaluation des Projekts durch ein unabhängiges Institut geplant. Das Projekt „Lebensmittelklarheit“ wird seit September 2010 vom BMEL gefördert; die Webseite war im Juli 2011 online gegangen. AgE/np

FAO: Nahrungsmittelpreisindex setzt Abwärtstrend fort
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02.06.2023 - 12:23
FAO: Nahrungsmittelpreisindex setzt Abwärtstrend fort

ROM. Die Weltmarktpreise für landwirtschaftliche Produkte haben nach einer geringfügigen Erholung im April im vergangenen Monat wieder nachgegeben. Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) heute mitteilte, sank der von ihr berechnete Preisindex im Mai um 2,6 % auf 124,3 Punkte. Das waren 22,1 % weniger als das Allzeithoch vom März 2022.

Ausschlaggebend für die negative Entwicklung des Gesamtindex für Mai gegenüber April war der Organisation zufolge insbesondere der starke Rückgang des Pflanzenölpreisindex, für den ein Minus von 8,7 % verzeichnet wurde. Auslöser dafür war vor allem die schwache Palmölnachfrage am Weltmarkt bei einem gleichzeitig zunehmenden Angebot wichtiger Erzeugerländer. Hinzu kamen die Rekordsojaernte in Brasilien sowie ein umfangreiches Angebot an Raps- und Sonnenblumenöl.

Für die Getreidepreise verzeichnete die FAO im Mai 2023 im Vergleich zum Vormonat ein Minus von 4,8 %. Im Einzelnen habe sich Mais angesichts optimistischer Ernteaussichten und schleppenden Importen verbilligt, berichteten die Fachleute in Rom. Auch mit den Notierungen für Weizen sei es abwärts gegangen, und zwar als Folge des verlängerten Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine sowie eines insgesamt reichlichen internationalen Angebots.

Der FAO-Milchpreisindex sank im Berichtsmonat gegenüber April um 3,2 %. Begründet wird diese negative Entwicklung vor allem mit dem umfangreichen Käseangebot am Weltmarkt als Folge der saisonal bedingt reichlichen Milcherzeugung auf der Nordhalbkugel. Allerdings hätten sich die Notierungen für Milchpulver und Butter erholt.

Weiter aufwärts ging es dagegen für den FAO-Zuckerpreisindex, der mit einem Plus von 5,5 % seinen Stand vom Vorjahresmonat um fast ein Drittel übertraf. Zurückzuführen sei dies vor allem auf die Verknappung des Süßstoffs am Weltmarkt und auf Spekulationen über Ertragseinbußen bei der kommenden Zuckerrohrernte durch das Wetterphänomens El Niño, erklärte die FAO. Außerdem hätten sich Lieferungen brasilianischer Ware verzögert.

Auch der FAO-Fleischpreisindex legte im Mai gegenüber dem Vormonat zu, und zwar um 1 %. Maßgeblich hierfür waren der Organisation zufolge vor allem eine lebhafte asiatische Importnachfrage nach Geflügelfleisch sowie das weiterhin nur knappe US-Rindfleischangebot. AgE/kk

Tag der Milch: Kritik am geplanten Verbot der Anbindehaltung
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01.06.2023 - 15:00
Tag der Milch: Kritik am geplanten Verbot der Anbindehaltung

BERLIN. Der agrarpolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bundestag, Artur Auernhammer, hat seine Kritik am geplanten Ausstieg aus der Anbindehaltung bekräftigt. Anlässlich des Internationalen Tags der Milch äußerte Auernhammer erneut schwere Bedenken gegen das von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir anvisierte Ziel, die Anbindehaltung mit einer Frist von fünf Jahren weitgehend zu verbieten. „Völlig realitätsferne, kurze Übergangszeiten mit einem fixem Ausstiegsdatum gefährden den Fortbestand der kleinbäuerlichen Milchwirtschaft sowie die Existenz zahlreicher Bauernfamilien“, sagte Auernhammer. Der internationale Tag der Milch sei angesichts der Pläne Özdemirs „kein guter Tag für die bayerische Milchviehhaltung“, so der CSU-Politiker. Dabei sei die vor allem im Freistaat weitverbreitete Anbindehaltung von grundlegender Bedeutung für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Özdemir gefährde dagegen mit seiner Politik „ohne Rücksicht auf Verluste kleinbäuerliche Strukturen“.

Der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Karsten Schmal, äußerte heute gegenüber AGRA-EUROPE ebenfalls seinen Unmut über den Ausstieg aus der Anbindehaltung. Für ihn sei völlig unverständlich, dass die im Koalitionsvertrag vereinbarte Frist von zehn Jahren auf fünf Jahre verkürzt werden solle. Zudem sei der Umbau der Tierhaltung nur mit den Betrieben möglich, nicht gegen sie. Starre, ordnungspolitische Vorgaben seien dabei der falsche Weg, betonte Schmal bei einer DBV-Veranstaltung zum Tag der Milch vor dem Brandenburger Tor.

Der Tierschutzorganisation Vier Pfoten gehen dagegen die Vorstellungen des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) zur Tierschutznovelle nicht weit genug. Vier Pfoten warf Özdemir einem „Bruch mit dem Koalitionsvertrag vor“. Dort sei noch ein Totalverbot der Anbindehaltung vereinbart worden, statt der nun geplanten Abschaffung der ganzjährigen Anbindehaltung. Als enttäuschend wertete es der Verband, dass die Kombihaltung auch zukünftig erlaubt werde.

Der Tierschützer erklärten, dass eine kleinbäuerliche Landwirtschaft aus ihrer Sicht auch mit einer tiergerechten Haltung möglich sei. Gefragt sei dabei die Politik. „Höfe, die ihre Rinder auch außerhalb der Weidesaison tiergerecht halten sowie durch Beweidung Landschaftspflege betreiben und einen Beitrag zum Erhalt von Biodiversität leisten, sollten angemessen entlohnt werden“, so das Mitglied der Geschäftsführung von Vier Pfoten, Rüdiger Jürgensen. AgE/nr

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