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Salat mit essbaren Blüten. Foto: IVA
26.08.2014
Haus & Garten

Essbare Blüten: Augenweide und Gaumenschmaus zugleich

Welche Blumen sind genießbar und welche nicht?

Sommerliche Blütenpracht ist ein Augenschmaus. Einige Blüten erfreuen aber auch den Gaumen. Sie sind schmackhaft und zudem reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie verleihen Speisen eine besondere Note und sind gleichzeitig eine ausgefallene sommerliche Dekoration für den Teller. Aber Vorsicht: Nicht jede Blüte ist auch genusstauglich – einige Blüten sind sogar gefährlich giftig.

Bunt und lecker auf dem Teller

Nicht nur die Blüten vieler Gartenkräuter wie Kapuzinerkresse, Majoran und Thymian oder Gemüsepflanzen wie Kürbis und Zucchini, sind genießbar. Auch die Blüten vieler Zier- und Wildpflanzen verschönern manches Menü. Die Auswahl ist im Sommer groß: Zum Garnieren von Salaten sind vor allem Gänseblümchen mit ihrem nussigen Aroma und Ringelblumen, auch „Safran der armen Leute“ genannt, beliebt. Ebenso lassen sich Blüten von Stiefmütterchen, Hornblumen, Petunien, Löwenzahn, Flammenblumen, Begonien und Dahlien verwenden. Ein besonderer Hingucker ist die Borretsch-Blüte. Dekorativ auf dem Teller sind auch Sonnenblumen-, Schmuckkörbchen-, Malven-, Gladiolen-, Chrysanthemen- und Nelkenblüten. Ein erfrischender Anblick sind Blüten im Eiswürfel. Veilchen, Linde, Lavendel, Holunder und Jasmin vertragen diese Kältebehandlung. Süßspeisen lassen sich gut mit Rosenblüten verfeinern.

Achtung: Hübsch, aber nicht essbar!

Nun sind aber nicht alle hübschen Blüten essbar. Man sollte genau wissen, was auf den Teller gehört und was nicht. Auf giftige Dekorationen sollte man verzichten auch wenn sie noch so schön aussehen. Blüten mit giftigen Inhaltsstoffen sind nicht zum Verzehr geeignet. Auf keinen Fall verspeisen darf man die Blüten von Akelei, Eisenhut, Fingerhut, Maiglöckchen, Goldregen, Oleander, Narzisse, Adonisröschen, Inkalilie und Herbstzeitlosen. Ebensowenig die Blüten von Christrosen, Engelstrompeten, Hundspetersilie, Jakobskreuzkraut, Seidelbast und Geflecktem Schierling. Besondere Vorsicht ist bei Pflanzen mit Verwechslungsgefahr geboten: Die Blätter des giftigen Maiglöckchens sehen denen des schmackhaften Bärlauchs sehr ähnlich. Am Geruch sind sie gut zu unterscheiden.

Tipps zum Blütengenuss

Es empfiehlt sich, die Blüten vormittags zu ernten, da sie sich dann öffnen. In einer Schale mit kaltem Wasser lassen sie sich über ein paar Stunden frisch halten. Welkende Blüten verlieren schnell an Aromastoffen. Vor dem Anrichten mit kaltem Wasser sanft reinigen, um Verschmutzungen und Insekten zu entfernen. Außerdem sind nicht alle Teile der Pflanzen genießbar: Deshalb Stiele sowie die grünen Kelchblätter sauber abtrennen. Auch die Staubgefäße und der Stempel sind vor allem bei Rosen, Nelken und Chrysanthemen nicht genießbar.

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