Der „Tag des Gartens“ findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im Juni in Deutschland statt und soll die Bedeutung des Gartens ins öffentliche Bewusstsein rücken. Im Vordergrund steht dabei der Kleingarten. Ins Leben gerufen wurde der Aktionstag 1984 vom damaligen Präsidenten des Bundesverbands Deutscher Gartenfreunde (BDG), Hans Stephan. Das Ziel: Den Menschen die Freude am Gärtnern und an der Natur vermitteln.
Freude am Gärtnern und an der Natur
Im BDG sind etwa 14 000 Kleingärtnervereine und über 1 Million Gartenpächter organisiert, die den Tag des Gartens alljährlich nutzen, um die Kleingartenidee zu verbreiten. Dieses Jahr öffnen viele Anlagen im gesamten Bundesgebiet unter dem Motto „Kleine Gärten – bunte Vielfalt“ ihre Pforten für die interessierte Öffentlichkeit und laden ein zum Blick über den Gartenzaun.
Soziale, städtebauliche und ökologische Aspekte des Kleingartens
Kleingärten haben heute außer dem Anbau von Obst und Gemüse für den Eigenbedarf soziale, städtebauliche und ökologische Bedeutung. Sie bieten Raum für Erholung, für Gemeinschaftserleben und für Integration. Hier können Kinder geschützt spielen und mit der Natur lernen. Aus städtebaulicher Sicht erhöhen sie die Lebensqualität einer Stadt, indem sie andere Freiflächenangebote ergänzen. Als nicht bebaute, aber bepflanzte Flächen sind Kleingärten günstig für das Stadtklima, bewahren die knappen Ressourcen Wasser und Boden und die Artenvielfalt. „Naturschutz steht in Kleingärten nicht nur in jeder Vereinssatzung, mit unseren ausgebildeten Fachberatern unterstützen wir unsere Gärtnerinnen und Gärtner auch tatkräftig bei der Umsetzung“, erklärt Friedrich Pils, Präsidiumsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit beim BDG. „Wir klären zum Beispiel darüber auf, wie wichtig Insekten für unsere Ökosysteme – und viele auch für die eigene Ernte – sind. Deshalb geben wir Tipps, wie sich möglichst viele Nützlinge wohlfühlen. Sie bestäuben nicht nur die Blüten, sondern halten auch Schädlinge von unseren Pflanzen fern“.
Weil Umwelt- und soziale Belange gegenwärtig wieder verstärkt in den Vordergrund treten, sind Kleingärten beliebter denn je, vor allem in den Großstädten. Hier können sie als eine Facette des sogenannten Urban Gardening gesehen werden, als Versuch, Lebensmittel dort zu produzieren, wo sie gegessen werden. Und als Begegnungsstätte für Menschen ganz unterschiedlicher Hintergründe und Herkunft sind sie eine wichtige Maßnahme gegen die soziale Isolation der Großstädte.
Zwölf gute Gründe für den Kleingarten
Frei nach dem Flyer „Darum Kleingärten – Zwölf gute Gründe!“ des Landesverbands Bayerischer Kleingärtner lassen sich die Vorteile des Kleingartens zusammenfassen:
- Durch das Bundeskleingartengesetz steht einer großen Gruppe der Bevölkerung preiswertes und sicheres Gartenland zur Verfügung.
- Die Gartengemeinschaft steht im Mittelpunkt.
- Kleingärten verbinden nicht nur Menschen aus allen sozialen Schichten und Generationen, sondern auch verschiedenster Nationalitäten.
- Ehrenamtliches Engagement kann viel zur eigenen Persönlichkeitsentwicklung beitragen.
- Wer in der Stadt gärtnert, profitiert mehrfach: Er kann Obst und Gemüse in vielen Sorten ernten. Außerdem ist Gartenarbeit gesund und macht Spaß.
- Groß und Klein können die Natur mit allen Sinnen entdecken.
- Der naturnahe Garten ist ein wichtiges Biotop für Pflanzen und Tiere.
- Der Kleingarten leistet einen wichtigen Beitrag für die gesundheitliche Vorsorge der Bevölkerung, für das körperliche, seelische und soziale Wohlbefinden.
- Kleingärten bieten geschützten Raum, in sich Kinder frei entfalten und lernen können.
- Bei der Ausgestaltung seines Gartens kann sich der Kleingärtner kreativ selbstverwirklichen.
- Die „grünen Herzen der Stadt“ bieten aktive Freizeitgestaltung, Erholung und Entspannung.
- Der Kleingarten kann der perfekte Urlaubsort sein.
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