Sommerzeit ist Gartenzeit
Ins Leben gerufen wurde der Tag des Gartens 1984 vom damaligen Präsidenten des Bundesverbands Deutscher Gartenfreunde (BDG), dem Dachverband für Kleingärtner, Hans Stephan. Ziel war es, einer breiten Öffentlichkeit die Freude am Garten und an der Natur nahezubringen. Der Tag des Gartens soll auch auf die Bedeutung von Gärten für das körperliche und seelische Wohlbefinden aufmerksam machen und die städtebauliche, ökologische und soziale Bedeutung von Kleingärten betonen. Kleingärten waren die Vorläufer des heute als trendy geltenden Urban Gardening. Mehr denn je sind Kleingärten heute wichtig als Oasen des Grüns und Refugium für die Naherholung in den Städten. Sie bieten Nahrung für Bienen und Kleinsäuger, sie tragen zur Biodiversität bei und schaffen Brut- und Nistmöglichkeiten für viele wildlebende Vögel und Insekten.
Seit der erstmaligen Ausrufung feiern der BDG und seine fast 15 000 Kleingärtnervereine auf lokaler Ebene diesen Tag mit Veranstaltungen, und viele Kleingartenvereine öffnen ihre Pforten für Besucher. Dies ist auch eine Chance, neue Pächter zu gewinnen. Die Veranstaltungen stehen unter einem bestimmten Motto, zum Beispiel „150 Jahre Kleingarten – und kein bisschen altmodisch“, „Wir machen Städte grüner“, „Kleine Paradiese“, „Abenteuer Kleingarten“ oder aktuell 2018 "Grüner geht's nicht".
Übrigens: Der "Tag des Gartens" ist nicht zu verwechseln mit dem „Tag der offenen Gartentür“, der Ende Juni stattfindet. Der Tag des Gartens ist eine eigeninitiierte Bewegung von Gartenbesitzern, die ihre Gärten zur Besichtigung und zum Austausch untereinander öffnen.