12. - 14. Juni 2018 | Treffpunkt Pflanzenschutz informierte auf DLG-Feldtagen über Gewässerschutz, Artenvielfalt und Anwenderschutz
Das Thema Insektensterben sorgte in den vergangenen Monaten für viele Schlagzeilen. Zur Rolle der Landwirtschaft und insbesondere des chemischen Pflanzenschutzes beim festgestellten Rückgang der Insektenpopulationen gibt es viele offene Fragen. Das sollte Landwirte aber nicht davon abhalten, weiter ihren Beitrag für mehr Artenvielfalt in der Agrarlandschaft und besonders für die nützlichen Bestäuber zu leisten. Auf der Parzelle wurden Maßnahmen wie Blühstreifen, Beetle bank, Totholzhaufen und Lesesteinhaufen gezeigt. Dem Vogelschutz dienen Kiebitz-Inseln und Lerchen-Fenster.
Einträge von Pflanzenschutzmitteln in Oberflächengewässer müssen weiter reduziert werden. Dazu können geschlossene Befüllsysteme ebenso beitragen wie die kontinuierliche Innenreinigung der Spritze. Zu beiden Systemen gab es auf der IVA-Parzelle praktische Vorführungen. Anhand eines Modells wurde das System Phytobac® demonstriert, in dem ein sicherer Abbau von Pflanzenschutzmittel-Resten in biologisch aktivem Material ohne die Gefahr der Grundwasser-Kontamination stattfindet.
Außerdem war am Treffpunkt Pflanzenschutz ein Schau!-Fenster der Aktion "Schau ins Feld!", die 2018 in die vierte Runde gegangen ist, zu sehen. Der Hintergrund der Aktion: Landwirte legen am Rande ihrer Felder, möglichst an gut frequentierten Fuß- und Radwegen, sogenannte Nullparzellen an, auf denen sie auf jede Pflanzenschutz-Anwendung verzichten. Sie erhalten kostenlos ein Feldschild mit Informationen über den Nutzen von modernem Pflanzenschutz, das sie an den Schau!-Fenstern aufstellen können. Die Pflanzenschützer, die hinter der Aktion stehen, geben während der Anbau-Saison und dem "Gedeihen" der Schau!-Fenster praktische Tipps zur lokalen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und zum Dialog mit vorbeikommenden Radfahrern und Spaziergängern.
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