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Kreisförmig angeordnete Sporenpolster der Monilia-Fruchtfäule. An der Pflaume sind schon erste Anzeichen des Schrumpelns zu erkennen. Quelle: R. Gutsch
23.07.2009
Haus & Garten

Die Monilia-Fruchtfäule macht Pflaumen ungenießbar

Bohrlöcher von Obstmaden, aber auch kräftige Niederschläge, sind die Vorboten der Monilia-Fruchtfäule an Kernobst und Steinobst. Der Polsterschimmel nutzt die verschiedensten Verletzungen an der Fruchthaut, um ins Innere zu gelangen.

Bei Pflaumen können Wespen oder die Maden des Pflaumenwicklers Bohrlöcher hinterlassen, an denen Monilia fructigena ansetzen kann. Die bräunlich gefärbten Fäulnisherde breiten sich über die ganze Frucht aus. Später entstehen um die Infektionsstelle herum kreisförmig angeordnete weiße Pusteln, die Sporenpolster. Die Fruchtschale wird ledrig fest und verfärbt sich braun schillernd bis blauschwarz. Die erkrankten Früchte schrumpfen zu Fruchtmumien, die bis zum Frühjahr am Baum hängen können.

Das sollte man jedoch möglichst nicht dulden, da von ihnen eine Infektion mit Monilia ausgehen kann. Deshalb ist es besser, die Mumien abzunehmen, aufzusammeln und mit dem Restmüll zu entsorgen! Auch erste erkrankte Früchte am Baum sollten sofort gepflückt und beseitigt werden .Die Sporen, die der Pilz während der Reifezeit der Pflaumen bildet, werden bei bloßer Berührung mit benachbarten Früchten übertragen. Auch Wind, Niederschläge und Insekten verbreiten die Krankheitserreger.

Sollten häufige Niederschläge und Insektenbefall darauf hindeuten, dass Pflaumenbäume durch Monilia gefährdet sind, kann man vorbeugen. Sobald sich die grünen Früchte zur Reife hin gelblich oder bläulich verfärben, hilft ein Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Fenhexamid, eine Pilzinfektion zu verhindern. Auch Kirschen können damit geschützt werden.