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Kaffee - das Lieblingsgetränk der Deutschen. Foto: fotolia
30.09.2011
Umwelt & Verbraucher

Ehrentag für den beliebten Muntermacher: Am 30. September ist der Tag des Kaffees

Ein Rostpilz kann uns den Genuss verderben

Kaffee ist das absolute Lieblingsgetränk der Deutschen. Er wirkt nicht nur anregend auf Geist und Körper, sondern kann vermutlich auch einige Krankheitsrisiken senken. Grund genug, hierzulande am 30. September den Tag des Kaffees zu feiern. Angebaut werden die aromatischen Bohnen in Ländern rund um den Äquator. 75 Prozent der Weltkaffee-Ernte liefern die Bohnen der Arabica-Pflanze. Diese ist allerdings durch den Kaffeerost gefährdet. Der Rostpilz kann ganze Plantagen zerstören. Fungizide helfen gegen den Schaderreger – zum Wohle der Kaffeegenießer.   

Ein Schadpilz bedroht den Kaffeegenuss: der Kaffeerost

Der Kaffeerost (Hemileia vastatrix) ist ein Pilz, der Pflanzen des Arabica-Kaffees befällt. Feuchtigkeit und Wind übertragen die Sporen dieses besonders gefährlichen Schaderregers. Er zerstört die Blätter sowie die Blüten- und Fruchtansätze, schließlich gehen die Kaffeepflanzen ein. Die Schäden in den Plantagen reichen von 30 Prozent bis zu kompletten Ernteausfällen. Am meisten hat man auf Plantagen in Brasilien, Vietnam und Kolumbien mit dem Pilz zu kämpfen. Beim konventionellen Kaffeeanbau kommen Fungizide zum Einsatz. Diese schützen die Pflanzen wirksam. Weltweit bemühen sich Forscher, eine Pflanze, die gegen den Pilz resistent ist, oder weitere Bekämpfungsmethoden zu entwickeln. Damit weiterhin Jahr für Jahr der Tag des Kaffees begangen werden kann. 

Zur Herkunft der gefeierten Bohnen

Kaffee wird heute in mehr als 50 tropischen und subtropischen Ländern, vor allem aber in Brasilien angebaut. Die Bohnen sind die Samen der kirschenähnlichen Steinfrüchte des Kaffeestrauchs oder -baums. Zwei Kaffeepflanzenarten dominieren den Weltkaffeemarkt: Coffea arabica (Arabica-Kaffee) und Coffea canephora (Robusta-Kaffee). Von beiden Arten gibt es zahlreiche Sorten. Etwa 75 Prozent der Weltkaffeeproduktion liefert der Arabica- und rund 24 Prozent der Robusta-Kaffee. Die handelsüblichen Röstkaffees sind meist eine Mischung aus beiden Arten. Nach der Ernte werden die Bohnen aus den Kaffeekirschen befreit und getrocknet. Der grüne Rohkaffee wird erst in den Verbraucherländern geröstet und erhält dadurch seine braune Farbe und sein typisches Aroma. 

Lieblingsgetränk mit gesundheitlichen Vorzügen

Jeder Bundesbürger trinkt durchschnittlich 150 Liter Kaffee jährlich. Sein unverkennbares Aroma und seine belebende Wirkung machen Kaffee so beliebt. Früher galt das Aufgussgetränk aus der Bohne sogar als Arzneimittel. Inzwischen sind viele Studien zu seinen Wirkungen erschienen. Die derzeit wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse sind: Kaffee stimuliert das Gehirn und steigert so die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Er ist kein „Flüssigkeitsräuber“, im Gegenteil: Er steht dem Flüssigkeitshaushalt in vollem Umfang zur Verfügung. Einige Studien sagen sogar, dass ein moderater Kaffeegenuss das Erkrankungsrisiko für Diabetes, Alzheimer, Parkinson, Gallen- und Nierensteine, Leberzirrhose sowie für einige Krebsarten vermindern könne.

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