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Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner schaltet per Knopfdruck die Webseite der Genbank Obst frei. Quelle: Julius Kühn-Institut
17.02.2009
Forschung & Technik

Gene von Apfel & Co. langfristig sichern

Die Genbank Obst geht online und ist öffentlich zugänglich.

Das Erbgut von Wild- und Kulturpflanzen wird in „genetischen Schatztruhen“, so genannten Genbanken, gesichert. So kann man künftig Pflanzensorten züchten, die mit veränderten Umweltbedingungen zurechtkommen und widerstandsfähig gegenüber neuen Schaderregern sind. Die Deutsche Genbank Obst ist ein Beispiel dafür und verfügt schon an mehreren Standorten über „Filialen“. Damit sie und künftig noch weitere Genbanken ihre Arbeit besser koordinieren können, hat die Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner im Januar 2009 eine öffentlich zugängliche Internetdatenbank www.deutsche-genbank-obst.de freigeschaltet.

Erbgut-Sammlungen bestehen in Bundes- und Landeseinrichtungen, aber auch in nichtstaatlichen Organisationen. Bisher wussten sie wenig voneinander: zum Beispiel über Qualität und Größe der Sammlungen und vor allem welche Arten und Sorten sie beinhalten. Bisher gehörten nur die Netzwerke für Kirsche und Erdbeere zu der Obstgenbank. Nach und nach sollen auch die Sammlungen der anderen heimischen Obstarten unter diesem Dach zusammenfinden. Für 2009 ist die Etablierung des größten Netzwerks geplant. Es widmet sich dem Apfel. Das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen im Julius Kühn-Institut koordiniert die dezentralen Netzwerke.