Die Strelitzie ist mit ihren außergewöhnlichen Blüten ein leuchtender Blickfang für drinnen oder draußen. Bekommt sie genug Sonne, gedeiht sie auch ohne aufwändige Pflegemaßnahmen.
Die Strelitzie für Wohnung, Terrasse oder Balkon
Hierzulande sind Strelitzien eher als Schnittblumen bekannt und beliebt. Die exotischen Pflanzen lassen sich aber auch gut als Kübelpflanze in der Wohnung halten, im Sommer auch auf der Terrasse oder auf dem Balkon.
Herkunft und Beschreibung
Strelitzien stammen ursprünglich aus Südafrika, haben sich mittlerweile aber auch auf den Kanarischen Inseln und auf Madeira verbreitet. Insgesamt gibt es fünf Arten, von denen die Königs-Strelitzie (Strelitzia reginae) die bekannteste ist. Sie wird bis zu 2 Meter hoch, während Strelitzia alba eine Höhe von bis zu 10 Metern erreicht. Strelitzia caudata bildet einen kleinen Stamm und wächst wie ein Baum. Die dunkelgrünen Blätter der Strelitzie sind in zwei Reihen angeordnet, sehr groß und ledrig. Den Blattachseln entspringen die Blütenstände, die je nach Art orange-blau oder weiß-blaugrün leuchten. Da ihr Aussehen den aufgestellten Federkämmen von Paradiesvögeln ähnelt, wird die Pflanze auch Paradiesvogelblume genannt.
Strelitzien pflanzen
Bevor die Strelitzie in einen Kübel gepflanzt wird, sollte eine Drainageschicht eingefüllt werden, zum Beispiel aus Blähton. Denn die Pflanze reagiert empfindlich auf Staunässe. Nach dem Einfüllen einer Schicht Erde kommt die Pflanze mit dem Wurzelballen darauf, bevor auch der Rest des Kübels an den Rändern mit Erde aufgefüllt wird. Nun alles gut festdrücken und angießen. Das Substrat sollte nährstoffreich und durchlässig sein. Gut eignet sich beispielsweise eine qualitativ hochwertige Blumenerde, die mit ein wenig Sand vermischt ist.
Strelitzien pflegen
Wichtig fürs optimale Gedeihen der Papageienblume ist ein sonniger Standort. Egal ob in der Wohnung, im Wintergarten, auf der Terrasse oder dem Balkon – als ideal gelten Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Solange die Pflanze noch keine Knospen gebildet hat, kann sie jederzeit umgestellt werden. Zeigen sich aber erste Blütenansätze, sollte dies unbedingt unterbleiben, da sich sonst die Blüten nicht mehr öffnen. Steht die Strelitzie das ganze Jahr über in warmer und heller Umgebung, kann sie ihre Blüten schon ab Dezember öffnen. An kühleren und lichtärmeren Standorten blüht sie erst im Sommer. Steht sie aber zu dunkel, bilden sich erst gar keine Blüten.
Damit die Pflanze ausreichend Licht und Luft bekommt, sollten ältere Blätter regelmäßig entfernt werden. Zur richtigen Pflege für Strelitzien gehört es auch, sie von März bis Oktober einmal monatlich mit einem handelsüblichen Dünger für Kübelpflanzen zu versorgen und die Pflanze regelmäßig auf Schädlinge wie Spinnmilben oder Schildläuse zu untersuchen. Da ihre Wurzeln empfindlich sind, sollten Strelitzien nur etwa jedes dritte Jahr umgetopft werden, am besten im Frühjahr.
Papageienblumen überwintern und vermehren
Kälte mögen Papageienblumen gar nicht. Deswegen sollten im Freien stehende Exemplare unbedingt nach drinnen geholt werden, wenn die Temperaturen fallen. Soll die Pflanze dann beispielsweise im Wintergarten stehen, sollte die Temperatur dort keinesfalls unter 10 Grad Celsius sinken. Mit ausreichender Helligkeit und mäßig gegossen, kommen Papageienblumen problemlos durch die kalte Jahreszeit.
Soll die Strelitzie vermehrt werden, bietet es sich an, die Pflanze beim Umtopfen im Frühjahr zu teilen. Dazu einfach die Jungpflanzen vorsichtig mit einem scharfen Messer von der Mutterpflanze trennen und einzeln in neue Töpfe pflanzen. Um den Nachwuchs vor Wurzelfäule zu schützen, empfiehlt es sich, die Schnittstellen an den Wurzeln mit Holzkohlepulver zu bestäuben.
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