Das im Jahr 2010 begonnene Projekt umfasst die landwirtschaftliche Ackerfläche von zwei Betrieben im Oberrheingraben. Hier wurden über einen Zeitraum von vier Jahren Veränderungen der Biodiversität infolge ökologischer Aufwertungsmaßnahmen dokumentiert. An beiden Standorten gibt es je ein 50 ha großes Maßnahmengebiet und ein gleich großes Kontrollgebiet, sodass insgesamt 200 ha in die Untersuchung einbezogen werden konnten. Jeweils 5 ha der Maßnahmengebiete wurden durch Blühflächen und bee banks ökologisch aufgewertet. Als Indikatoren für die Biodiversität dienten Wildbienen- und Schmetterlingsarten. Die Anzahl der Wildbienen lag bei Projektbeginn im Kontroll- und Maßnahmengebiet in etwa gleich auf. Vier Jahre später dagegen fanden sich im Maßnahmengebiet über zehn Mal mehr Wildbienen als auf den Kontrollflächen. Doch nicht nur die Anzahl sondern auch die Vielfalt der Arten hat sich verändert. In den aufgewerteten Gebieten lag die Anzahl der Arten 2,5 Mal höher als in den Gebieten ohne Aufwertungsmaßnahmen. Unter diesen Arten fand sich auch eine wachsende Zahl gefährdeter Rote Liste-Arten.
Projektträger: Bayer CropScience Deutschland GmbH, IFAB Mannheim, ILN Bühl