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Laborwerte sind eine wichtige Basis für Diagnose und Behandlung vieler Krankheiten. Foto: iStock
07.03.2024
Umwelt & Verbraucher

7. März – Tag der gesunden Ernährung

Laborwerte richtig verstehen

Mit dem „Tag der gesunden Ernährung“ macht der Verband für Ernährung und Diätetik e. V. (VFED) am 7. März auf die Bedeutung der Ernährung für die menschliche Gesundheit aufmerksam. In diesem Jahr stehen die Laborwerte zur Beurteilung von Gesundheitszustand und Therapieerfolg im Fokus.

Ernährungsfachkräfte sind häufig mit verschiedenen Laborwerten konfrontiert und gefordert, deren Bedeutung einzuordnen und zur Steuerung der Ernährungsberatung und -therapie interpretieren zu können.

Die Bedeutung von Laborwerten

Laboruntersuchungen dienen in fast allen Bereichen der Medizin zur Beurteilung des Gesundheitszustands und sind häufig entscheidend bei der Diagnose von Erkrankungen. Darüber hinaus geben sie wichtige Informationen über die Wirksamkeit und den Verlauf von Therapiemaßnahmen. Auch in der Ernährungstherapie sind klinische Parameter zusammen mit möglichen Symptomen eine notwendige Voraussetzung für Diagnose und Behandlung. In diesem Sinne können Ernährungsfachkräfte einen wertvollen Beitrag zu Prävention, Management und Behandlung von Erkrankungen leisten.

Wichtige Laborparameter für die Ernährungstherapie

Große Bedeutung haben Laborwerte zum Beispiel bei Diabetes. Der Blutzucker- und der sogenannte HbA1c-Wert dienen nicht nur zur Diagnose, sondern geben Aufschluss über den Verlauf der Therapie, die überwiegend aus einer Ernährungsumstellung in Kombination mit der Gabe von Insulin besteht. Weitere Parameter werden herangezogen, um mögliche Begleiterkrankungen wie eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion zu erkennen. Essenziell sind die Blutwerte auch bei Fettstoffwechselstörungen. Da erhöhte Blutfettwerte ein bedeutendes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen, sollten diese durch eine angepasste Ernährung, Gewichtsreduktion und Medikamente gesenkt werden. Regelmäßige Blutabnahmen dienen der Kontrolle. Wichtige Komponenten der individuellen Ernährungstherapie sind auch immunologische Parameter. In Kombination mit der Anamnese können sie den Verdacht auf eine Lebensmittelunverträglichkeit oder -allergie bestätigen, sodass die Ernährungsweise entsprechend angepasst werden kann. Und durch die Bestimmung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen im Blut können Mangelzustände und damit einhergehende Risiken für verschiedene Krankheiten erkannt und beseitigt werden.

Mit Aktionen das Thema Laborwerte anschaulich aufgreifen

Das Verstehen und Interpretieren von Laborwerten ist eine der Grundlagen für eine erfolgreiche Ernährungsberatung und -therapie. Auf die Bedeutung dieser Zusammenhänge sollen Aktionen zum Tag der gesunden Ernährung in diesem Jahr aufmerksam machen. So sind Ernährungsfachkräfte aufgerufen, rund um den 7. März neben Informationsständen zum Beispiel auch Messungen von Blutzucker, Cholesterin oder Blutdruck für alle Interessierten anzubieten. Für die fundierte Vorbereitung auf den Aktionstag bietet der VFED ein Fachmagazin zum Thema an, das auf der Webseite bestellt werden kann. Darüber hinaus gibt es einen Flyer, der sich an die Bevölkerung richtet und das Thema Laborwerte praxisorientiert erläutert.

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