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Die Waldschutzorganisation PEFC fragt in diesem Jahr, wie sich die Deutschen "ihren" Wald vorstellen. Foto: PEFC Deutschland
21.03.2017
Umwelt & Verbraucher

Tag des Waldes am 21. März

Wald, Wissen, Wünsche

Wie stellen sich die Deutschen ihren Wald der Zukunft vor? Das fragt in diesem Jahr die Waldschutzorganisation PEFC auf ihrer Webseite rund um den „Tag des Waldes“. Traditionell ist der Ehrentag – den die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen in den 1970er Jahren ins Leben gerufen hat – jährlich am 21. März.

Wunschwald-Wettbewerb

Unter dem Motto „Pflanze jetzt Deinen Baum im Wald der Wünsche“ veranstaltet die PEFC zum diesjährigen Tag des Waldes einen Wettbewerb. Unter www.wunschwald.com konnte man bis zum 19. März einen Wunsch über den Wald der Zukunft abgeben. Zum Abschluss der Aktion am Tag des Waldes inszeniert ein Aktionskünstler spektakulär die beliebtesten Wünsche. Diese werden außerdem prämiert und einem Gremium aus Verbänden und Persönlichkeiten der Forstbranche vorgelegt.

Wald-Wissen

Mit über 11 Millionen Hektar Waldfläche – das entspricht etwa einem Drittel der Gesamtfläche – zählt Deutschland zu den waldreichsten Ländern in der Europäischen Union. Die größten Waldanteile haben dabei die Bundesländer Rheinland-Pfalz (42,1 Prozent) und Hessen (41,7 Prozent). In deutschen Wäldern existieren rund 1215 Pflanzenarten, davon 90 Baum- und Straucharten. Die vier häufigsten Arten sind dabei Fichte und Kiefer sowie Eiche und Buche.

Waldzustand und Schädlinge in 2016

Tendenziell hat sich der Zustand des deutschen Waldes in 2016 verschlechtert. Stark beeinträchtigt war vor allem die Buche: Sie leidet unter vermehrter Fruchtbildung, das ist grundsätzlich ein normaler biologischer Vorgang. Auffallend ist aber, dass die Jahre mit starker Fruchtbildung immer häufiger werden und sich die Kronenverlichtung deutlich verschlechtert. Zusammen mit witterungsbedingten Schäden und der nach wie vor bedeutsamen Belastung durch Luftschadstoffe nimmt der Anteil der stark geschädigten Buchen deutlich zu.

Besonders in Niedersachsen schädigten Borkenkäfer und Pilzbefall die Eichen. Auch die Fichten hatten mit dem Borkenkäfer (Scolytinae), aber ebenso mit dem Buchdrucker (Ips typographus) zu kämpfen. Anhaltende Schäden im ganzen Land bestehen auch weiterhin durch das Eschentriebsterben, verursacht durch den Pilz Falsches Weißes Stengelbecherchen (Hymenoscyphus pseudoalbidus).

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