Kartoffeln lassen sich nachhaltig erzeugen
Nahrungsmittel der Zukunft?
Nach Angaben der Kartoffel-Marketing GmbH (KMG) sind die nachhaltigen Eigenschaften der Kartoffel wissenschaftlich belegt. Eine Studie der Cranfield University (England) komme zu dem Ergebnis, dass sie sowohl beim Wasserverbrauch als auch bei den Gasemissionen besser als Weizen oder Reis abschneidet. Zudem könne die Kartoffel auch in Höhenlagen und in schwierigem Gelände angebaut werden. Außerdem seien über 85 Prozent der Kartoffelpflanze für den Verzehr geeignet. Bei Getreide liege der Wert bei etwa 50 Prozent.
Für die KMG ist die Kartoffel aufgrund der Nachhaltigkeit im Anbau ein Nahrungsmittel der Zukunft. Darauf weist sie anlässlich des „Tags der Kartoffel“ hin. In diesen Zusammenhang passen auch zahlreiche Gerichte, bei denen aus Kartoffeln ohne großen Aufwand vielfältige und raffinierte Spezialitäten werden. Beispielhafte Rezepte gibt es unter anderem auf der Seite www.die-kartoffel.de.
Geht Verbrauchskurve wieder nach oben?
Ob die Kartoffel in Zukunft wieder häufiger auf den Tellern zu finden ist, bleibt abzuwarten. Momentan ist mit einem jährlichen Verbrauch von 57 Kilogramm pro Kopf (Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) im Vergleich zu den letzten Jahren eine gleichbleibende Tendenz zu erkennen. In der Statistik sind Speisefrischkartoffeln ebenso wie verarbeitete Erzeugnisse wie Pommes Frites, Chips oder Röstis enthalten, deren Anteil in den letzten Jahren zugenommen hat. Vorangegangen war ein drastischer Verbrauchsrückgang in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1950 verzehrte ein Bundesbürger im Mittel 202 Kilogramm Kartoffeln (Quelle: destatis).