Dem Schutz der Wälder gedenken
Baumpflanzaktionen, Feierstunden und Informationsveranstaltungen: der „Tag des Baumes“ wird auf vielerlei Arten begangen. 1951 beschlossen die Vereinten Nationen (UN) den Feiertag, nachdem schon 70 Jahre zuvor in Nordamerika die „Arbor Day-Resolution“ gewürdigt worden war. 1952 wurde erstmals der deutsche Tag des Baumes gefeiert. Dabei pflanzten Bundespräsident Theodor Heuss und der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Bundesminister Robert Lehr, im Bonner Hofgarten einen Ahorn.
Als Baum wird im allgemeinen Sprachgebrauch eine holzige Pflanze verstanden, die aus einer Wurzel, einem daraus empor steigenden, hochgewachsenen Stamm und einer belaubten Krone besteht. Echte Bäume sind beispielsweise die Laubbäume, viele Nadelholzgewächse wie die Koniferen sowie der aus China stammende Ginkgo als einziger noch existierender Vertreter der Ginkgogewächse. Es gibt sogar einen Baum, dessen Stamm im Boden verbleibt, nämlich die in Namibia vorkommende Welwitschie. Daneben können auch die Palmen und Baumfarne eine baumähnliche Form ausbilden. Sie besitzen aber kein echtes Holz als sekundäres Xylem (holziges Leitgewebe höherer Pflanzen) und gelten daher nicht als Bäume.
Bäume sind wichtig im Naturhaushalt, sie gestalten Kulturlandschaften mit, und die Nutzung des Holzes brachte entscheidende Sprünge bei der Entwicklung der Menschheit. Holz ist auch heute noch ein wichtiger Bau- und Werkstoff, dessen produzierte Menge die Produktionsmengen von Stahl, Aluminium und Beton weit übersteigt. Mit dem „Tag des Baumes“ wird also die Leistung der Bäume und der Wälder gewürdigt.