Auswinterungen und Trockenheit haben besseres Ergebnis verhindert
Zufriedene Bauern
Bei der wichtigsten Getreideart, dem Winterweizen, lagen die Erträge nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)mit rund 7,3 Tonnen pro Hektar knapp unter dem langjährigen Mittel (2006-2011) von 7,5 Tonnen. Je nach Standort schwankten die Mengen jedoch zwischen vier und elf Tonnen. Gerste brachte nach der vorläufigen BMELV-Bilanz rund 6,5 Tonnen pro Hektar. Die 44,7 Millionen Tonnen umfassende Erntemenge für alle Getreidearten fiel etwas geringer aus als das langjährige Mittel mit 45,7 Millionen Tonnen. In der EU erwartet der Deutsche Bauernverband (DBV) mit etwa 279 Millionen Tonnen ebenfalls eine durchschnittliche Getreideernte. Deutlich überdurchschnittlich sind hingegen die Preise: Sie kletterten unter anderem aufgrund der Dürre in US-amerikanischen Anbaugebieten nach oben. Dadurch bieten sich für deutsche Bauern gute Vermarktungsmöglichkeiten.
Pflanzenschutz sichert Erträge ab
Wie so oft verhinderte die Witterung bessere Ergebnisse. Besonders die starken Fröste Anfang Februar machten den Anbauern einen Strich durch die Rechnung. Rund neun Prozent des angebauten Weizens sind nach DBV-Informationen deutschlandweit im Winter erfroren und mussten umgebrochen werden. Auch die regional unterschiedlich stark ausgeprägte Frühjahrstrockenheit sowie eine Mäuseplage kosteten viele Tonnen. Unkräuter und Ungräser in den teils lückigen Beständen und Pilzkrankheiten wie Mehltau, Gelb- und Braunrost sowie Septoria konnten hingegen fast überall durch gezielten Pflanzenschutz sicher kontrolliert werden.
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