Am 16. Oktober ist Welternährungstag
Das Recht auf Nahrung ist ein Menschenrecht
Jedoch wird kein Menschenrecht so oft verletzt. Insbesondere für viele Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern ist das Recht auf Nahrung keine Realität. Im Jahr 2050 werden voraussichtlich etwa 9 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Um diese zu ernähren, muss die weltweite Nahrungsmittelproduktion um mindestens 60 Prozent gesteigert werden, sagen Experten. Gleichzeitig werden das Ackerland und die Weideflächen immer knapper. Die weltweite Ernährungssicherung ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, vor allem für die Landwirtschaft.
Nachhaltige Landwirtschaft kann die Welternährung sichern
Der Schlüssel zur globalen Ernährungssicherung liegt in der Landwirtschaft der Schwellen- und Entwicklungsländer, die produktiver werden muss. Ein Großteil der dort produzierten Nahrung fällt falschen Erntetechniken, schlechter Lagerung oder unsachgemäßem Transport zum Opfer. Außerdem gehen Wissenschaftler davon aus, dass weltweit über 40 Prozent der Ernten durch Schädlinge, Unkrautkonkurrenz und Pflanzenkrankheiten verloren gehen. Dünger, Pflanzenschutzmittel und geeignetes Saatgut spielen eine wichtige Rolle, die Situation zu verbessern. Auch der Klimawandel muss in den Blick genommen werden: Gelingt es, die Landwirtschaft an Wetterextreme wie Dürren und Starkregen anzupassen, kann die Produktivität in vielen Ländern steigen. Investitionen in eine nachhaltige Landwirtschaft und innovative Techniken sind somit dringend notwendig.