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Alpine Böden sind wichtig für die Landwirtschaft. Foto: Fotolia
04.12.2017
Umwelt & Verbraucher

Boden des Jahres 2018: Der Alpenboden

Weltbodentag am 5. Dezember

Warum reagiert der Alpenboden so empfindlich auf Veränderungen des Klimas und der Umwelt? Antworten auf diese und andere Fragen bietet die diesjährige Festveranstaltung zum Boden des Jahres 2018 am 4. Dezember in Berlin. Seit 2005 wird in Deutschland der Boden des Jahres gekürt – das rückt die Böden stärker in das allgemeine Bewusstsein.

Der Boden: Eine bedrohte Ressource

Er ist viel mehr als „der Dreck unter unseren Füßen“! Ohne Boden ist ein Leben auf der Erde unmöglich, er ist unsere Lebensgrundlage. Somit ist Bodenschutz eine der wichtigsten Aufgaben der Menschheit. Jedes Jahr gehen rund 24 Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden durch Erosion, Bebauung, Verdichtung und Ausbeutung verloren. Die schnell wachsende Weltbevölkerung muss ernährt werden, das erhöht den Druck auf den Boden.

Der Alpenboden im Fokus

„Ich freue mich, gemeinsam mit dem Kuratorium Boden des Jahres einen bayerischen Boden vorstellen zu können. Der alpine Boden verdeutlicht unsere Verantwortung für die dünne Haut der Erde“, erklärt Ulrike Scharf, Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz. Besonders in den Gipfelregionen sind die alpinen Böden sehr dünn. Sie widerstehen Wind und Wetter. Werden sie durch Wanderer und den Wintersport zu stark beansprucht sind teure Maßnahmen zur Widerherstellung nötig. Das abwechslungsreiche Programm der Festveranstaltung beleuchtet den Alpenboden von vielen Seiten: Unter anderem zeigen die Referenten Möglichkeiten des Schutzes der biologischen Vielfalt alpiner Böden sowie ihrer nachhaltigen Nutzung im Zuge des Klimawandels auf.

Boden des Jahres 2017: Der Gartenboden
Boden des Jahres 2016: Der Grundwasserboden
Boden des Jahres 2015: Der Stauwasserboden
Boden des Jahres 2014: Die Weinbergsböden
Boden des Jahres 2013: Der Plaggenesch
Boden des Jahres 2012: Das Niedermoor
Weltbodentag 2011: Ernüchternde Bilanz

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