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Optimaler Standort - gesunder Fächerahorn. Foto: iStock
29.09.2020
Haus & Garten

Fächerahorn mit absterbenden Blattspitzen

Schäden durch ungünstigen Standort

Der Fächerahorn Acer palmatum ist mit seinen zahlreichen Sorten ein beliebtes Gehölz in der Gartengestaltung. Vor allen Dingen werden gerne die rotblättrigen Sorten als besonderes Gestaltungselement verwendet. Er stellt aber höhere Ansprüche als andere Ahorn-Arten an den Standort. So sollten windgeschützte Lagen ohne intensive Sonneneinstrahlung mit ausreichender Luftfeuchte bevorzugt werden. Sehr trockene oder nasse Lagen sind ungeeignet.

Für eine gesunde Entwicklung des Gehölzes ist ein Standort in der Nähe von Teichrändern am besten geeignet. Hier können sich die Pflanzen durch das luftfeuchte Mikroklima optimal entwickeln. Zu beachten ist, dass die geschlitztblättrigen Sorten besonders empfindlich gegen ein Besprengen des Laubs bei direkter Sonnenbestrahlung sind.

Wenn diese speziellen Anforderungen an den Standort nicht erfüllt werden, reagieren die Fächerahorne meist mit einem Vertrocknen der Blattspitzen und Blattränder, was sich dann auf die gesamte Blattspreite ausdehnen und zu einem Vertrocknen einzelner Zweigpartien führen kann. Betroffene Blätter werden meist abgeworfen. Jungpflanzen können derart geschädigt und geschwächt sein, dass sie den nächsten Winter nicht überstehen.

Verwechslungsmöglichkeiten dieses Schadbilds bestehen mit dem der Verticillium-Welke, für die besonders die Zier-Ahornarten besonders anfällig sind. Der Befall beginnt mit ähnlichen Symptomen. Typisch für diese Krankheit ist aber, dass die Krankheitserscheinungen vor allem einseitig am Gehölz auftreten. Bei einem Schnitt durch die betroffenen Zweige sind hier im Splintholz dunkle Verfärbungen gut zu erkennen.

Wenn die nichtparasitären Schäden noch nicht stark ausgeprägt sind, kann durch Beseitigen der ungünstigen Standortbedingungen, gegebenenfalls auch durch ein Umpflanzen der Gehölze erreicht werden, dass sich beim erneuten Austrieb wieder Blätter ohne Schäden entwickeln.

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