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Pressemitteilung
20.05.2020 - Frankfurt/Main

"Innovationen sind Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit"

Statement des Industrieverbands Agrar zu den Ankündigungen der Europäischen Kommission

Zu den heute von der Europäischen Kommission angekündigten Strategien zu „Farm to Fork“ und Biodiversität 2030 erklärt der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), Dr. Dietrich Pradt:

„Die vergangenen Monate haben uns die komplexen Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft in den nächsten Jahren steht, drastisch vor Augen geführt. Neben dem Klimawandel und dem Schutz der Biodiversität muss verantwortungsvolle Agrarpolitik – das hat die Corona-Krise gezeigt – immer auch die Ernährungssicherung mitdenken“, so Pradt: „Vor diesem Hintergrund erscheint das von der Kommission ausgegebene Ziel, Risiken und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren, als anspruchsvoll, vielleicht sogar überzogen und unrealistisch. Um es klar zu sagen: Die Industrie sperrt sich nicht gegen quantifizierbare Ziele, auch nicht gegen ambitionierte Reduktionsziele, wenn es darum geht, die Nährstoffeffizienz der Düngung zu steigern oder die Risiken der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zu minimieren.“

Zugleich warnte Pradt davor, die offensichtlichen Zielkonflikte einfach auszublenden: „Hinter allem muss eine klare Vision stehen, um Klima- und Biodiversitätsschutz, die Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion und die Sicherung der Ernährungsgrundlagen in Einklang zu bringen. Der Beitrag, den die agrochemische Industrie leisten kann und wird, sind Investitionen in neue, innovative Wirkstoffe, Biologica und Biostimulanzien, hocheffiziente Mineraldünger und Inhibitoren sowie digitale Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft.“

Die im IVA organisierten Unternehmen der deutschen agrochemischen Industrie hatten dazu im September 2019 das Positionspapier „Perspektive Pflanzenbau“ mit 15 konkreten Maßnahmen für eine zukunftsfähige, nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland vorgestellt. Der IVA empfiehlt darin unter anderem verbindliche Gewässerrandstreifen, die verstärkte Nutzung digitaler Prognosetools und die Weiterentwicklung des Integrierten Pflanzenschutzes durch das Konzept einer „ökologischen Schadschwelle“.

Das Positionspapier „Perspektive Pflanzenbau“ steht in einer Kurz- und Langfassung >> zum Download zur Verfügung.

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