Investitionen von über 14 Milliarden Euro geplant / Europäische Pflanzenschutz-Industrie stellt „2030 Commitments“ vor
So verpflichten sich die Unternehmen, in den kommenden zehn Jahren 14 Milliarden Euro für innovative Lösungen in der Landwirtschaft zu investieren. Auf den wachsenden Bereich Digitalisierung und Präzisionslandwirtschaft entfallen davon 10 Milliarden Euro, 4 Milliarden Euro wollen die Unternehmen in den biologischen Pflanzenschutz investieren.
Um das von der EU ausgegebene Ziel der Kreislaufwirtschaft zu stärken, sollen europaweit bis 2025 mindestens 75 Prozent der verwendeten Pflanzenschutzmittel-Kanister zurückgenommen werden. Dieser Wert wurde in dem deutschen Rücknahme- und Entsorgungssystem PAMIRA in den zurückliegenden Jahren bereits erreicht; die Recyclingquote der zurückgenommenen Verpackungen lag dabei in den letzten drei Jahren über 90 Prozent.
Zum verbesserten Umwelt- und Anwenderschutz werden die Unternehmen und die nationalen Verbände in den EU-Mitgliedstaaten bis 2030 für eine Million Landwirte und landwirtschaftliche Berater Trainingsprogramme anbieten. Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA), der Mitglied bei ECPA ist, bietet seit über zehn Jahren in Kooperation mit Partnern wie dem amtlichen Dienst oder den Landwirtschaftskammern der Länder Gewässerschutz-Symposien an. Insgesamt wurden bislang rund 1000 Anwender und Berater geschult.
Der Fortschritt des Programms soll von einem externen Gremium, dem Vertreter aus Landwirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft angehören, überprüft werden. Alle zwei Jahre wird die europäische Pflanzenschutz-Industrie einen Fortschrittsbericht veröffentlichen.
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