Düngemittelmarkt 2007/2008: Höherer Mineraldüngereinsatz durch gute Ernte belohnt
Zu dieser Entwicklung hat zum einen die Ausdehnung der Getreideanbaufläche in Deutschland um durchschnittlich 7,3 Prozent beigetragen. Zum anderen haben günstigere Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft den Einsatz von Mineraldüngern lohnender gemacht. Beides zusammen führte zu einer gegenüber dem Vorjahr über 20 Prozent höheren Getreideernte. Ein Mehr an Nährstoffen brachte also ein deutliches Plus an Nahrungsmitteln. Das belegt, dass die Landwirte Düngemittel effizient und damit Umwelt und Klima schonend einsetzen.
Gegenüber dem schwachen Vorjahr nahm der Absatz von Stickstoffdüngern im abgelaufenen Wirtschaftsjahr um rund 200 000 Tonnen N zu. 2007 waren wegen der Frühjahrstrockenheit viele Düngemaßnahmen unterblieben. Der jetzige Zuwachs kam besonders der Sorte Kalkammonsalpeter zugute. Sie konnte ihren Marktanteil wieder um vier Punkte auf 45 Prozent steigern.
Die Grunddüngung mit Phosphat und Kali war seit Jahren stark rückläufig. Immer wieder hatte die Offizialberatung die Landwirte darauf hingewiesen, dass die Versorgung mit diesen Nährstoffen nicht endlos vernachlässigt werden darf. Diese Warnungen scheinen jetzt Wirkung zu zeigen. Nach historischem Tiefststand im Düngejahr 2006/2007 hat der Absatz von Phosphatdüngern jetzt um 52 000 Tonnen P2O5 oder 19,6 Prozent zugelegt. Bei Kalidüngemitteln betrug die Absatzsteigerung 68 000 Tonnen K2O oder 15,3 Prozent. Der Absatz von Kalk blieb mit 2,2 Millionen Tonnen CaO fast exakt auf Höhe der vorausgegangenen Saison.
Angesichts der weltweiten Nachfragesteigerung nach Düngemitteln im vergangenen Jahr war verschiedentlich befürchtet worden, es könnte zu massiven Lieferengpässen für Mineraldünger in Deutschland kommen. Diese Sorge wird mit den vorliegenden Absatzzahlen entkräftet. Und die Ernteergebnisse zeigen, dass ein effizienter Mineraldüngereinsatz belohnt wird.
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