30.05.2005

Zahlen, Daten, Fakten 02/05

Mehr Feldhasen

Bei der Hasenzählung 2004 wurden durchschnittlich 14 Tiere je Quadratkilometer gezählt. Das waren zwei Langohren mehr als 2003, wie der Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbands, Jochen Borchert, mitteilte. Der Hase brauche für seine Vermehrung günstige Klimabedingungen – wie im Jahrhundertsommer 2003 und im trockenen Frühjahr 2004. Auch eine äußerst schonende Bejagung und intensive Hegemaßnahmen haben zur Erholung der Bestände beigetragen.

Rasante Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft

Die deutsche Landwirtschaft konnte ihre Produktivität innerhalb von 10 Jahren um 49 Prozent steigern. Gemessen an der Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigem von 17 700 Euro in 1993, waren es 26 400 Euro in 2003. In dem übrigen Gewerbe fiel der Zuwachs in diesem Zeitraum wesentlich schwächer aus, wenn auch auf deutlich höherem Niveau. Laut Deutschem Bauernverband wurde die beachtliche Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft durch leistungsstärkere Landmaschinen, bessere Pflanzenschutzmittel, neue Getreidesorten und verbesserte Produktionsmethoden möglich.

Äpfel beliebtestes Obst der Deutschen

Im Jahr 2003 wurden je Haushalt 22,96 Kilogramm Äpfel verzehrt. Wie Agrar-Europe, 1/2/05 weiter berichtete, folgten Bananen mit 17,70 Kilogramm, Orangen mit 11,75 Kilogramm und auf Platz vier Weintrauben mit 7,5 Kilogramm. Rang sechs erreichten die saisonal begrenzt angebotenen Erdbeeren mit 4,28 Kilogramm.

Spitzenreiter bei der Gartenarbeit: die Senioren

Etwa 70 Minuten pro Tagen verbringen Männer und Frauen unter 40 Jahren im Garten mit der Pflanzenpflege. Allerdings beschäftigen sich damit nur ungefähr 7 Prozent der 25- bis 39-Jährigen und 2 Prozent der unter 25-Jährigen. Anders bei den Senioren: Jeder 5. Mann über 65 Jahren und 18 Prozent der Frauen dieser Altersgruppe beschäftigen sich mit Gartenarbeit. Die Männer über das Jahr hinweg täglich etwa 1,75 Stunden, die Frauen eine Stunde. Im Alter zwischen 40 und 64 Jahren widmen sich 13 Prozent beider Geschlechter etwa gleich lang dem Rasenmähen, Unkrautjäten, Sträucherschneiden und Beetewässern, hat Agra-Europe 20/05 erfahren.

Unterschiedlich starke Waldschäden in Europa

Der Anteil der geschädigten Bäume in Europa liegt zwischen 38 und 92 Prozent. Während Deutschland mit 69 Prozent laut Land & Forst 13 im Mittelfeld liegt, sind in Polen 92 Prozent krank, über 89 Prozent in der Tschechischen Republik, 87 Prozent in Litauen. Weniger als 50 Prozent kranke Bäume gibt es in Rumänien und Dänemark (beide 38 Prozent), Österreich (39 Prozent), Finnland (46 Prozent) und in den Niederlanden und Irland je 47 Prozent.