24.04.2007

Weniger Pflanzenschutzmittel-Rückstände an Weintrauben

Beliebt, wohlschmeckend und gesund, aber im Fokus der Untersuchungsämter: unsere Tafeltrauben.

Der größte Abnehmer von Tafeltrauben ist der deutsche Handel. Von November bis Juli decken Südafrika, Chile und weitere Überseenationen den Bedarf. Die nach Orangen zweitwichtigste Obstart auf dem Weltmarkt schmeckt nicht nur hervorragend, sie bietet auch eine ganze Reihe gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe.

Mehr als andere Obstarten werden die Trauben aber auch von Untersuchungsämtern ins Visier genommen und auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln kontrolliert. Das Landwirtschaftsministerium von Nordrhein-Westfalen konnte nun die Presse darüber informieren, dass die Funde im Jahr 2006 gegenüber 2005 merklich abgenommen haben.

Danach ist der Anteil beanstandeter Weintrauben-Proben von etwa fünf Prozent auf ungefähr drei Prozent zurückgegangen. Die Untersuchung von 150 Proben hat ergeben, dass der Anteil rückstandsfreier Früchte von 15 Prozent im Jahr 2005 auf 31 Prozent 2006 gestiegen ist. Einen ähnlichen Trend zeigen Untersuchungsergebnisse aus Baden-Württemberg. Vor allem Trauben aus Argentinien und Chile sowie Südafrika überschreiten nur selten die gesetzlich festgelegten Höchstmengen.

Möglich wurde diese positive Entwicklung durch drei Faktoren: die sachgerechte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, eine erhöhte Sensibilität des Handels und verstärkte Qualitätskontrollen. Trotzdem sollte man Weintrauben wie anderes Obst auch vor dem Verzehr immer mit warmem Wasser waschen, so Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg.

Trauben sind gesundheitsfördernd, weil sie viel

Traubenzucker enthalten, der vom Körper besonders schnell aufgenommen wird sowie alle klassischen Vitamine und Mineralstoffe. Hinzu kommen Fruchtsäuren, besonders Wein- und Apfelsäure. Trauben wirken nierenreinigend, darmregulierend und eignen sich hervorragend für Diätkuren, da sie den Stoffwechsel anregen. 100 Gramm Trauben enthalten 67 Kilokalorien.