 
  Weizenernte 2005: kleiner, aber nicht weniger Brötchen
Trotz Regenmangels wird eine ausreichend gute Weizenernte erwartet.
Ein trockener Winter und spärliche Niederschläge bis in den April haben bereits die Weichen für eine kleinere Weizenernte als die Rekordernte 2004 gestellt.Nach aktueller Einschätzung internationaler Marktexperten wachsen dieses Jahr in der EU rund 118 Mio. Tonnen Weizen heran, berichtet der Ernährungsdienst vom 27. April 2005. Am stärksten sind die osteuropäischen und südlichen EU-Länder von der Trockenheit betroffen. Das heißt aber nicht, dass aus heutiger Sicht der Weizen dieses Jahr knapp wird. Die Landwirte werden aber trotzdem keine höheren Preise als mit der vorigen Ernte erzielen. Die Verbraucher merken davon auch kaum etwas, da der Mehlanteil eines Brötchens weniger als 1 Cent beträgt.
Deutschland der größte Weizenerzeuger der EU
In diesem Jahr werden die deutschen Landwirte voraussichtlich 24 Mio. Tonnen des vielseitigen Getreides ernten. An zweiter Stelle in der EU liegt Frankreich mit 37 Mio. Tonnen, an dritter Stelle England mit 15 Mio. Tonnen. Weizen ist in Europa die wichtigste Getreideart für unsere Ernährung. Aus Weizenmehl werden Brot, Brötchen, Klein- und Feingebäck und Nudeln hergestellt. In Deutschland ist Brot das wichtigste Grundnahrungsmittel: Mit mehr als 300 Brotsorten aus Weizen und Roggen ist Deutschland Weltmeister im Brotbacken.
 
  