29.11.2007

Warnung vor Gemeinem Greiskraut im Salat

Das Wildkraut enthält hochgiftige Inhaltsstoffe

Eine Salatmischung hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auf den Plan gerufen: Sie war mit dem Gemeinen Greiskraut verunreinigt. Das Amt hat das Gesundheitsrisiko des Krauts für den Verbraucher bewertet. Ergebnis: Der Verzehr von Salaten, die mit Greiskraut vermischt sind, gefährdet die Gesundheit.

Schuld daran sind bestimmte Alkaloide mit erbgutschädigender und krebserzeugender Wirkung, die im Gemeinen Greiskraut enthalten sind. Die Pflanze, auch Senecio vulgaris, oder Acker-Kreuzkraut genannt, kann bei Mensch und Tier lebensbedrohliche Leberschäden verursachen. Das BfR geht davon aus, dass die Verbreitung verschiedener Greiskrautarten zugenommen hat, weil bestimmte Unkrautbekämpfungsmittel (Herbizide) verboten wurden. Das Gemeine Greiskraut kommt oft in Reinbeständen von Hackfrüchten, Gemüsekulturen und in Gärten vor, seltener in Getreide,. Es bevorzugt frische, feuchte, humose, stickstoffreiche Böden. Eine einzelne Pflanze produziert mehrere tausend Samen.

Den Verbrauchern rät das BfR, Salate, Blattgemüse und Kräuter nicht nur gut zu putzen und zu waschen, sondern auch Pflanzenteile auszusortieren, die sie nicht kennen.