Vorsicht - Schneckenattacke auf junge Pflänzchen!
Von Gräben und Feldrainen wandert die Rote Wegschnecke auf die Äcker und gesellt sich dort zu kleineren bodenbewohnenden Nacktschneckenarten. Zunehmend macht sich auch die Spanische Wegschnecke auf den Weg zum „Selbstbedienungsladen“ Acker. So sind immer wieder in Herbstsaaten – vor allem von Raps und Weizen - Pflanzenausfälle zu verzeichnen. Die Samen, Keimlinge und jungen Pflanzen werden so massiv angefressen, dass sie die Angriffe nicht überstehen. Unter günstigen, feuchten Lebensbedingungen, naturgemäß auf lehmigen und tonhaltigen Böden, reichen natürliche Feinde nicht aus, um den gefräßigen Weichtieren Einhalt zu gebieten.
In Land & Forst nennt Dr. Stefan Krüssel von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen im vergangenen Jahr sechs zugelassene Schneckenkorn-Präparate, die in den genannten Kulturen helfen können. Dann, wenn räuberische Laufkäfer- und Spinnenarten, die von Schneckeneiern und –jungtieren leben, die Population nicht ausreichend zurückdrängen können. Auch Vogelarten, Igel und Spitzmäuse finden Geschmack an den Weichtieren. Und schließlich können Nematoden und Pilze den Schnecken gefährlich werden. Allerdings sollte man sich darauf nicht blind verlassen, sondern ihr Wirken im Auge behalten.
