 
  Pflanzenschutzmittelrückstände in Obst und Gemüse aktuell im Internet
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) will die Diskussion um Rückstände versachlichen
Die Rückstandsbelastung von Obst und Gemüse liegt im Regelfall weit unter den zulässigen Höchstmengen. Darauf hat jetzt Dr. Christian Grugel, Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hingewiesen. Um diese Aussage zu untermauern, veröffentlicht das BVL ab dem 31. August 2007 aktuelle Daten aus den Bundesländern. Diese Daten werden ständig im Rahmen der Lebensmittelüberwachung, des Lebensmittel-Monitorings und des bundesweiten Überwachungsprogramms ermittelt. Viele tausend Stichproben bei Erzeugern, Importeuren sowie Groß- und Einzelhändlern, bilden die Basis dafür.Die Veröffentlichung der Zahlen soll die Transparenz für alle Interessierten, vor allem aber für Wirtschafts- und Verbraucherverbände sowie für Handelsunternehmen verbessern.
Dazu hat das BVL zunächst die Daten für 2005 ausgewertet. Danach bleiben mehr als 90 Prozent aller Rückstände unterhalb der Hälfte der zulässigen Höchstmenge. Höchstmengen sind im übrigen keine gesundheitlich relevanten Grenzwerte. Ihre Einhaltung zeigt vielmehr an, dass ein Pflanzenschutzmittel korrekt eingesetzt wurde. Das BVL zog daraus den Schluss, dass Höchstmengenüberschreitungen in der Regel das Ergebnis einzelner Fehlanwendungen sind. Dazu passt auch eine Feststellung im aktuellen Ernährungsbericht des Landwirtschaftsministeriums: Bundesbürger mit durchschnittlichem Obst- und Gemüseverbrauch nehmen lediglich ein Prozent der duldbaren täglichen Rückstandsmenge aus Obst und Gemüse auf
 
  