Knoblauch kann Allergien auslösen
Knoblauch kann Allergien auslösen
Knoblauch und knoblauchhaltige Nahrungsmittel müssen aber nicht als Allergieauslöser gekennzeichnet werden.
Knoblauch kann beim äußerlichen Kontakt und beim Verzehr allergische Reaktionen auslösen. Das Bundesamt für Risikobewertung BfR kommt dennoch zum Schluss, dass eine Kennzeichnung von Knoblauch als Zutat in Lebensmitteln oder die Aufnahme von Knoblauch in die Liste der kennzeichnungspflichtigen Zutaten nicht erforderlich ist.Knoblauch macht nicht nur den Vampiren zu schaffen. Das Einatmen von Knoblauchpulver kann Bronchialasthma auslösen. Nach dem Verzehr wurden bei empfindlichen Personen Symptome beobachtet, die von Magen-Darm-Beschwerden bis hin zum allergischen Schock reichten. Bei beruflich exponierten Personen traten krankhafte Hautreaktionen (Kontaktdermatitiden) auf. Es wird vermutet, dass Pollenallergiker Knoblauch schlechter vertragen als Nichtallergiker. Wissenschaftler schreiben die unerwünschten Wirkungen des Knoblauchs der Substanz Diallyldisulfid zu, die bei der Zerstörung von Zellen durch enzymatische Prozesse gebildet wird.
Lebensmittel mit Allergiepotenzial
In der EU gilt derzeit bei verpackten Lebensmitteln eine Kennzeichnungspflicht für 12 Zutaten, die häufig Allergien und Unverträglichkeiten auslösen. Darüber hinaus ist das allergene Potenzial vieler anderer Lebensmittel bekannt. Allergien werden nicht nur von Meeresfrüchten, Schalentieren und exotischem Obst wie Ananas, Kiwi, Mango oder Lychee ausgelöst, sondern auch von Karotten, Gurken, Erbsen, Tomaten, rohen Kartoffeln oder Erdbeeren. Prinzipiell kann jedes Lebensmittel Allergien auslösen.
So schützen sich Allergiker
Das BfR empfiehlt Verbrauchern, die allergisch auf Knoblauch reagieren, sich über die Zutaten verpackter Lebensmittel beim Hersteller zu informieren. Bei loser Ware wie Wurst, Käse oder Salat sollten die Betroffenen das Verkaufspersonal bzw. im Restaurant die Bedienung fragen.