Kartoffelqualität durch die Beseitigung des Blattwerks
 
  Kartoffelqualität durch die Beseitigung des Blattwerks
Ist das Frühjahr kalt und trocken, setzen die Kartoffelpflanzen kaum Knollen an. Die wenigen „explodieren“ dann geradezu, wenn ein warmer und ausreichend feuchter Sommer folgt. Schnell würde so die erwünschte Spannbreite der Knollen von 35 bis 65 mm an der jeweils schmalsten Stelle übertroffen. In einer solchen Situation ist eine Krautbehandlung zur Abreife erforderlich. Der richtige Zeitpunkt wird mit Proberodungen festgestellt. Er hängt nicht nur von der Größe, sondern auch vom Stärkegehalt* der Kartoffeln ab. Er ist gekommen, wenn er 80 Prozent des üblichen Gehalts erreicht.
Sind Kartoffellaub und Unkräuter durch die Abreifebehandlung abgestorben, erleichtert dies auch die Ernte. Ohne Bewuchs trocknen die Kartoffeldämme schneller ab. So lässt sich besonders in feuchten Jahren die Erde leicht absieben – die Knollen kommen sauberer aus dem Boden.
* Der Stärkegehalt in Speisekartoffeln beträgt bei festkochenden Sorten 12 bis 14 Prozent, bei mehligen 14 bis 16 Prozent.
 
        
                 
   
  