31.03.2009

Deutsches Obst und Gemüse mit hoher Qualität

Weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln als im Vorjahr

Rund 4,5 Prozent aller in Deutschland untersuchten Obst- und Gemüseproben wiesen im Jahr 2007 Pflanzenschutzmittelrückstände über dem zulässigen Höchstgehalt auf. Das sind 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Gut schnitten vor allem deutsche Produkte ab: Nur 2,7 Prozent der Proben lagen über dem Grenzwert. Bei Waren aus anderen EU-Ländern waren es fünf Prozent und bei Obst- und Gemüseproben aus Nicht-EU-Ländern 9,5 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt die „Nationale Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände 2007“, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) im März 2009 veröffentlicht hat.

Das BVL verweist darauf, dass Überschreitungen gesetzlicher Höchstgehalte in den seltensten Fällen die Gesundheit der Verbraucher gefährdeten. Zudem konzentrierten sich die Kontrolleure besonders auf die Lebensmittel, bei denen es in der Vergangenheit häufig zu Überschreitungen gekommen war. Dazu zählten Aubergine, Grünkohl, Rucola, Tee, frische Kräuter und Gurken. Von den Obst- und Gemüseproben aus ökologischem Anbau wiesen 0,9 Prozent Pflanzenschutzmittelrückstände über den Höchstmengen auf. Säuglings- und Kleinkindernahrung überschritt hingegen in keinem Fall die Grenzwerte. Insgesamt hat die Lebensmittelüberwachung der Länder 17 700 Proben untersucht.

Das BVL führt die insgesamt positive Entwicklung unter anderem auf die verbesserte landwirtschaftliche Praxis und die Bemühungen um Qualitätssicherung bei Produzenten und Handel zurück.

BVL-Infos zur Nationalen Berichterstattung Pflanzenschutzmittel-Rückstände