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Mikrogärten in den Städten von Entwicklungsländern. Quelle: FAO, Rom
19.09.2005
Schule & Wissen

Gemüseanbau in Ballungszentren von Entwicklungsländern

1,2 Milliarden Menschen müssen mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen, 3 Milliarden Menschen mit nicht mehr als 2 Dollar.

Bis zu 60 Prozent ihres Einkommens müssen einkommensschwache städtische Haushalte in Entwicklungsländern für Nahrungsmittel aufwänden. Deshalb soll die Bevölkerung in Ballungsräumen und Vorstädten zur Ernährungssicherung beitragen. Die Eigenerzeugung auf kleinen Parzellen könnte zur Senkung der Lebensmittelkosten beitragen. Das schlägt die Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mit Blick auf die Lage in diesen Ländern vor. Selbst kleine so genannte Mikrogärten könnten armen Familien bis zu 3 Dollar pro Tag einbringen.

Die FAO kann bereits auf Erfolge in der tansanischen Hauptstadt Dar es Salaam verweisen, berichtet AGRA-EUROPE dazu weiter. Dort bauen mittlerweile mehr als 4 000 „Gartenbauer“ auf 650 Hektar Gemüse an.

In Dakar, der Metropole des Senegal, ist ein Projekt zur Kultivierung von Tomaten auf Dachgärten angelaufen.

Schon heute sollen landwirtschaftliche Aktivitäten in den Städten und Vorstädten weltweit zur Versorgung von 700 Millionen Menschen beitragen. Umso bedeutungsvoller, als in 25 Jahren rund 60 Prozent der Einwohner von Entwicklungsländern in Ballungsräumen beheimatet sein werden, schätzt die FAO.