Rückkehr der Bettwanzen
 
  Rückkehr der Bettwanzen
Immer öfter besiedeln die lästigen Blutsauger deutsche Federbetten
Der Befall mit Bettwanzen wird immer öfter an die Gesundheitsämter gemeldet. Bettwanzen sind Blutsauger und ihre Stiche können Infektionen verursachen. Die nachtaktiven, bis zu fünf Millimeter großen Wanzen sind tagsüber in Verschalungen, Ritzen, Betten, Lüftungsschächten und hinter Tapeten versteckt. Nachts werden sie dann von der Atemluft ihrer schlafenden Opfer angelockt. Darauf hat das Deutsche Grüne Kreuz e.V. aufmerksam gemacht.Die Stiche von Bettwanzen erkennt man an einer Kleinfingernagel großen Rötung. Die Stiche sind schmerzlos, lösen aber oft kleine Blutungen, Quaddeln oder starken Juckreiz aus. Beim Kratzen können bakterielle Superinfektionen entstehen, seltene Komplikationen sind Asthmaanfälle, Urticaria papulosa oder ein anaphylaktischer Schock. In der Regel helfen juckreizstillende Salben oder Gels.
Bettwanzenbefall erkennt man an den Stichen und dem süßlichen Gestank, den sie verbreiten und an Kottröpfchen auf der Bettwäsche sowie in den Bereichen ihrer Verstecke. Dazu zählen zum Beispiel Türzargen, lose Tapeten, Bilderrahmen, Bettgestelle oder unter den Matratzen. In jedem Fall sollte der Fachmann* zu Rate gezogen werden, da die versteckt lebenden Schädlinge nur schwer zu bekämpfen sind.
Bettwanzen werden in verwahrlosten aber auch in gepflegten Wohnverhältnissen angetroffen. Die Wanzen können mit antiken Möbeln und Bildern, Flohmarktkäufen oder mit dem Urlaubsgepäck in die Wohnung gelangen. Gerade im Osten und im Süden Europas sind die Blutsauger weit verbreitet.
*Bei www.dsvonline.de kann nach Eingabe der Postleitzahl ein geprüfter Schädlingsbekämpfer in der Nähe gefunden werden.
 
        
                 
  