Pflanzenschutzmittel ausgeklügelt formuliert – zielsicher an ihre Wirkungsstätte
21.03.2006
Pflanzenschutzmittel ausgeklügelt formuliert – zielsicher an ihre Wirkungsstätte
Moderne Pflanzenschutzmittel sind so wirksam, dass wenig Wirkstoff genügt, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Heute reicht oft schon ein Fingerhut eines Pflanzenschutz- Wirkstoffs, um auf einem 10 000 m² großen Acker die Pflanzen vor Schaderregern zu schützen. Auch in solch kleinen Mengen wird die Substanz so fein verteilt, dass jeder Getreidehalm und jedes Blatt benetzt wird. Dass dies gelingt, liegt an der Formulierung der Pflanzenschutzmittel. Formulierung bedeutet, dass Wirkstoffe in unterschiedlichsten Lösungsmitteln gelöst, mit Trägerstoffen wie etwa Tonmineralien vermischt oder als Mikrokapsel von einer feinen Kunststoffhülle umschlossen werden – je nach vorgesehener Anwendungsart. Die Formulierung trägt ebenfalls zum sicheren Umgang mit den Pflanzenschutzmitteln durch den Anwender bei.
Bevor Wirkstoffe und Formulierungshilfsstoffe in den Handel kommen, werden sie auch auf ihre Verträglichkeit für die Pflanzen geprüft.
Quelle: Bayer CropScience
Die Gerste gehört zu den schwer benetzbaren Pflanzen. Rechts ein Wassertropfen, der sehr schnell abrollt. Links Spritzbrühe mit einem Hilfsstoff, der sehr gute Benetzungseigenschaften besitzt.
Quelle: Bayer CropScience
Mit einem Beizgerät wird das Pflanzenschutzmittel direkt an die Getreidekörner aufgebracht. Es schützt die Keimlinge vor pilzlichen Erkrankungen und tierischen Schaderregern.
Quelle: Bayer Imagebank
Die Granulate sind 0,5 bis max. 3 mm groß. Sie lösen sich im Wasser auf und bilden im Spritztank eine Suspension.
Quelle: Bayer Imagebank
Wirstoffe in Mikrokapseln (0,005 mm bis 0,02 mm) verpackt, die sich nach und nach auf der Pflanze auflösen.