 
  
                03.02.2009
              
                      Hohe Ernteerträge sind auch von trockenen Böden möglich
Die Einführung von gentechnisch gezüchtetem, trockentolerantem Mais steht bevor. Zahlreiche weitere Gene für Trockentoleranz befinden sich in der Erprobung.
Der Zusammenhang zwischen dem Mangel an Wasser und Nahrung ist eng. Ohne künstliche Bewässerung gäbe es vielerorts keine Ernten. So verbraucht die Landwirtschaft weltweit schätzungsweise allein zwei Drittel des Süßwassers. Die Nahrungsmittelproduktion muss weiter gesteigert werden, da die Weltbevölkerung weiter wächst. Wenn sich das Klima erwärmt, könnten die Böden in vielen Regionen aber noch weiter austrocknen. Befürchtungen, die Rainer Wandter in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 7. Januar 2009 wiedergibt. Die Nachricht, dass der Landwirtschaft in absehbarer Zeit Kulturpflanzen zur Verfügung stehen können, die auch in Trockenperioden höhere Erträge erzielen, lässt deshalb aufhorchen.Der weltweit erste trockentolerante Mais wird bereits im frühen nächsten Jahrzehnt erwartet. Das geht aus einer Presseinformation der BASF hervor. Die Pflanzen sind ein Erfolg gemeinsamer gentechnischer Züchtung mit Monsanto und bereits bei der US-amerikanischen Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (FDA) zur Genehmigung eingereicht worden. In einigen der am stärksten von Trockenheit betroffenen Regionen der USA, den so genannten Western Great Plains, lieferte dieser trockentolerante Mais im vergangenen Jahr in Feldversuchen die erwarteten Ertragssteigerungen von sechs bis zehn Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Ertrag von 4,4 bis 8,1 Tonnen je Hektar.
 
  