Weltweit wurden 2010 auf 148 Millionen Hektar gv-Pflanzen angebaut
Die weltweite Anbaufläche
mit gentechnisch veränderten Pflanzen hat 2010 um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 148 Millionen Hektar zugenommen. Die Anbaufläche ist damit mehr als viermal so groß wie Deutschland. Die Vorteile der gv-Pflanzen: Die einen wurden von Züchtern widerstandsfähig gegenüber bestimmten schädlichen Insekten gemacht, den anderen macht der Einsatz von Herbiziden gegen Unkräuter nichts aus – sie sind herbizidtolerant (oder herbizidresistent). Bei den Nutzpflanzen handelt es sich hauptsächlich um Soja, Baumwolle, Mais und Raps.
Brasilien, das Land mit der zweitgrößten Anbaufläche von gv-Pflanzen,
hat von 2009 zu 2010 flächenmäßig absolut am stärksten von 21,4 auf 25,4 Millionen Hektar zugelegt. In Australien war die Anbaufläche 2010 dreimal so groß wie im Vorjahr. Bemerkenswert ist, dass eines der ärmsten Länder der Welt, Burkina Faso, seine Anbaufläche von gv-Baumwolle auf 260 000 Hektar (2008: 8 500 Hektar) ausgedehnt hat. In den USA gibt es mit 66,8 Millionen Hektar die größten Flächen mit gv-Pflanzen. Hinter Brasilien folgen Argentinien (22,9 Mill. ha), Indien (9,4 Mio. ha) und Kanada (8,8 Mio. ha). Neu hinzu gekommen sind die Länder Myanmar und Pakistan.
Auf kleineren Flächen
werden in den USA gv-Zucchini, -Papayas und -Luzerne angebaut. In China nutzt man auch gv-Papayas und -Pappeln. Es soll ebenfalls einen begrenzten Anbau von gv-Tomaten und -Paprika geben.
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