2008 bauten US-Landwirte gentechnisch veränderte Nutzpflanzen auf rund 60 Millionen Hektar an. Wichtigste Merkmale der GVO sind Resistenzen gegen Herbizide und Schadinsekten.
Hoher Anteil von GV-Pflanzen
Bei Mais nahm der Anteil von GV-Sorten von 72 Prozent auf 80 Prozent zu. Bei Soja haben sich GV-Sorten bereits flächendeckend durchgesetzt; ihr Anteil stieg von 91 auf 92 Prozent. Bei Baumwolle ging der GV-Anteil um einen Prozentpunkt zurück; liegt aber mit 86 Prozent auf hohem Niveau. 2008 wurden erstmalig 250 000 Hektar GV-Zuckerrüben des deutschen Züchtungsunternehmens KWS angebaut. Das entspricht etwa der Hälfte der gesamten Zuckerrübenflächen in den USA.
Herbizidtoleranz und Insektenresistenz
Die in den USA angebauten GV-Pflanzen sind entweder gegen Herbizide oder gegen Schadinsekten resistent, oder sie verfügen über beide Merkmale. Diese Kombination von Herbizidtoleranz und Insektenresistenz wird „stacked genes“ genannt. Die Verwendung von Maissorten mit einer kombinierten Insekten- und Herbizidresistenz stieg von 28 Prozent der Anbaufläche in 2007 auf 40 Prozent in 2008. Der Anteil von Bt-Sorten, die nur gegen die Raupen des Maiszünslers und zum Teil auch gegen den Maiswurzelbohrer resistent sind, geht dagegen zurück, ebenso der Anteil der ausschließlich herbizidtoleranten Sorten. Auch bei gentechnisch veränderter Baumwolle gewinnen kombinierte Resistenzen an Bedeutung. Die in den USA angebauten gentechnisch veränderten Sojabohnen und Zuckerrüben sind dagegen ausschließlich herbizidtolerant.