"Internationales Jahr der Wälder 2011" eröffnet
"Internationales Jahr der Wälder 2011" eröffnet
Vereinte Nationen weisen auf Bedeutung für Wohlstand, Umwelt und Klima hin
Am 2. Februar 2011 eröffnete das Waldforum der Vereinten Nationen das „Internationale Jahr der Wälder“. In den kommenden Monaten sollen zahlreiche Aktionen auf die Bedeutung der weltweit rund vier Milliarden Hektar Wald hinweisen. Wälder bedecken 31 Prozent der Landfläche der Erde. Sie haben eine zentrale Bedeutung für die globalen Wasser- und Stoffkreisläufe, das Klima und die biologische Vielfalt. Sie sind wichtig als Wirtschaftsfaktor und beliebt als Naherholungsgebiet.
Waldfläche schrumpft
Derzeit werden jährlich rund 13 Millionen Hektar Wald vernichtet, vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern. Eine nachhaltige und verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung kann dagegen zu Entwicklung und Armutsbeseitigung beitragen, so eine Pressemeldung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).
Positiver Trend in Deutschland
Im Gegensatz zum weltweiten Trend nimmt die Waldfläche in Deutschland zu: In den letzten 40 Jahren wuchs sie um zehn Prozent. Derzeit sind 11,1 Millionen Hektar, also etwa ein Drittel der Fläche Deutschlands bewaldet. Deutschland ist damit Europas Holzland Nummer eins und verfügt über die größten Holzvorräte. Fein für`s Klima: Die heimischen Wälder speichern über 1,2 Milliarden Tonnen Kohlenstoff und gleichen damit etwa zwei Drittel des CO2-Ausstoßes des deutschen PKW-Bestands aus.
Deutschland beteiligt sich am Internationalen Jahr der Wälder mit einem Beitrag unter dem Motto „Entdecken Sie unser Waldkulturerbe“. Neben dem federführenden Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) beteiligen sich Länder, Kommunen und zahlreiche Verbände an den Aktionen. Auftakt ist der Internationale Tag des Waldes am 21. März 2011. Schirmherr ist Bundespräsident Christian Wulff.
Hier gibt es weitere Informationen zum Jahr der Wälder 2011