14 Millionen Bauern setzen weltweit auf genveränderte Pflanzen, mit ökonomischem und ökologischem Erfolg
Kleinbauern profitieren von geringeren Kosten und besseren Erträgen
Offenbar ziehen gerade die Kleinbauern in Entwicklungsländern die größten Vorteile aus dem Anbau der mit Hilfe der Gentechnik gezüchteten Pflanzen. Das geht aus einer Analyse Dutzender Studien hervor, die die Landwirtschaftsexpertin Janet Carpenter ausgewertet und in der Fachzeitschrift Nature Biotechnology veröffentlicht hat. Der Vergleich der Ernteerträge transgener und konventionell gezüchteter Pflanzen zeigt, dass in 168 untersuchten Fällen 124 mal die transgenen Pflanzen besser abgeschnitten haben, 32 mal war kein Unterschied zu erkennen und zwölfmal waren die konventionellen Pflanzen überlegen.
Ähnlich positiv berichtete der Nationale Forschungsrat der USA. Dort wachsen bereits auf der Hälfte der Anbaufläche für Mais, Soja und Baumwolle gentechnisch veränderte Pflanzen. Die Erfahrung zeige, dass diese Pflanzen ökologische und ökonomische Vorteile bringen: Es sind weniger Herbizidbehandlungen notwendig, und der Pflug kommt seltener zum Einsatz. So wird Bodenerosion vermieden. Allerdings unterliegen auch gentechnisch veränderte Pflanzen denselben Naturgesetzen wie konventionell gezüchtete: Schadinsekten und Unkräuter passen sich an die neuen Eigenschaften der Pflanzen an, und stellen die Pflanzenzüchter vor neue Herausforderungen.