Erste trockentolerante Maispflanze in den USA im Anbau
Die neue trockentolerante Maissorte verhält sich in der Umwelt ähnlich wie konventionelle Maissorten, und es sind keine ungünstigen Auswirkungen auf die allgemeine Pflanzengesundheit zu erwarten. So lautete das Ergebnis der Umweltbewertung der amerikanischen Landwirtschaftsbehörde USDA im Mai 2011. Nachdem sie alle Einwände der Öffentlichkeit geprüft hatte, wurde die neue, besser an Dürreperioden angepasste Maissorte schließlich im Dezember 2011 zugelassen. Inzwischen gedeiht das genügsame Gewächs schon auf 250 000 Hektar.
Bakteriengen erhält Zellfunktionen bei Wassermangel aufrecht
Im mittleren Westen der USA gibt es immer wieder Dürren, die bedeutende Ertragsverluste zur Folge haben. Gerade Mais ist auf eine ausreichende Wasserzufuhr angewiesen. Als Folge der Dürrekatastrophe von 2012 gingen die Maiserträge in den USA nach offiziellen Angaben um 17 Prozent zurück. Weltweit gehen infolge von Dürre und Wassermangel jährlich 15 Prozent der Maisernte verloren, bei lang anhaltender Trockenheit deutlich mehr, so eine Pressemitteilung des Forum Bio- und Gentechnologie, nachzulesen bei www.transgen.de. Die neue Maissorte kann Dürreperioden ohne große Ernteverluste überstehen. Das zusätzlich eingeführte Gen wurde in Bakterien (Bacillus subtilis) gefunden und sorgt für die Bildung des "Kälte-Schock-Proteins B" (cspB, Cold shock protein B), das in Stress-Situationen wie Wassermangel dazu beiträgt, wichtige Zellfunktionen aufrechtzuerhalten. Die an der Züchtung des trockentoleranten Maises beteiligten Unternehmen Monsanto und BASF versprechen sich höhere Erträge bei moderater Trockenheit und ohne Bewässerung.
EFSA-Sicherheitsüberprüfung abgeschlossen, EU-Zulassung erwartet
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat im Oktober 2012 die Sicherheitsüberprüfung des trockentoleranten-Maises abgeschlossen, die EU-Zulassung als Lebens- und Futtermittel wird erwartet.
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