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Feldhasen in der Paarungszeit. Quelle: Dt. Jagdschutzverband e.V., Bonn
24.05.2006
Umwelt & Verbraucher

Hasen im Aufwind

Nordhrein-Westfalen ist das Hasenland Nr. 1. Die Einstufung auf der Roten Liste stellt der NRW-Landwirtschaftsminister in Frage.

Ein Drittel mehr Hasen als noch 2002 wurden im letzten Jahr gezählt. Danach tummelten sich im Herbst 2005 durchschnittlich 15 Hasen in Deutschland auf einem Quadratkilometer.

Wie die Zeitschrift Wild und Hund vom 20.4.2006 berichtet, wurde die Hasen-Zählung bundesweit in 600 Referenzgebieten von Experten des Wildtier-Informationssystems der Länder Deutschlands (WILD) vorgenommen, initiiert vom Deutschen Jagdverband (DJV). Gleichzeitig erfassten sie auch die Einflüsse auf die Hasen durch Flächennutzung, Witterung und Beutegreifer, um die Entwicklung des Besatzes besser bewerten zu können.

Mit durchschnittlich 35 Feldhasen je Quadratkilometer ist Nordrhein- Westfalen das Hasenland Nr. 1. Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg vertritt aufgrund dieser neuen Erkenntnis die Ansicht, dass die Einstufung „gefährdet“ auf der Roten Liste von NRW in Frage gestellt werden müsse.