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Innovative Pflanzenschutzmittel:Bessere Wirkung, mehr Sicherheit

Pflanzenschutz braucht Innovationen, denn die Landwirtschaft steht immer neuen Herausforderungen gegenüber. Mit dem Klimawandel treten in unseren Breiten zuvor unbekannte Schädlinge und Pflanzenkrankheiten auf. Sie passen sich rasch an neue Gegebenheiten an und können Resistenzen gegen bewährte Pflanzenschutzmittel ausbilden. Verlieren bewährte Lösungen ihre Wirksamkeit, ruft die Landwirtschaft nach neuen. Das Agribusiness muss also die Entwicklung genau beobachten, um schon heute nach den Innovationen für die landwirtschaftlichen Herausforderungen von morgen zu forschen. Bei der Suche nach neuen Wirkstoffen und der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren für den Pflanzenschutz spielen Sicherheit und Umweltverträglichkeit eine zentrale Rolle.

Hoher Forschungsaufwand für noch mehr Sicherheit

Weltweit werden jährlich zwischen fünf und zehn neue Pflanzenschutzwirkstoffe für den Markt zugelassen. Neuentwicklungen sind zeitaufwändig und teuer. Rund zehn Jahre vergehen zwischen der Entdeckung einer geeigneten Substanz und der Zulassung des verkaufsfertigen Produkts.

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Forschungsintensität im Branchenvergleich

Ein neues Pflanzenschutzmittel auf den Markt zu bringen kostet durchschnittlich 250 Millionen Euro. Denn jeder neue Pflanzenschutzwirkstoff muss jahrelange Versuchsreihen und Prüfungen durchlaufen. Zum einen wird dabei in einer Vielzahl von Studien untersucht, ob der Wirkstoff in der vorgesehenen Anwendung tatsächlich wirksam ist; zum anderen, ob sein Einsatz unbedenklich ist für Mensch und Umwelt. Die Prüf- und Zulassungsverfahren sind von Aufwand und wissenschaftlicher Genauigkeit her vergleichbar mit denen für die Entwicklung neuer Medikamente in der Pharmaforschung. Sicherheit und Umweltverträglichkeit von Pflanzenschutzmitteln spielen bei der Entwicklung eine zentrale Rolle.

IVA-Mitglieder forschen – in Deutschland und weltweit

Steigende Kosten für die Erforschung und Entwicklung neuer Pflanzenschutzmittel haben dazu geführt, dass unter den IVA-Mitgliedern heute weltweit nur noch wenige Unternehmen auf diesem Gebiet tätig sind. Mit BASF und Bayer CropScience sind zwei davon an deutschen Standorten vertreten. Mit Syngenta ist ein weiteres Unternehmen in der Schweiz ansässig. Zusammen mit Corteva geben die forschenden IVA-Mitgliedsfirmen jährlich über 10 Prozent ihres Umsatzes für Forschung und Entwicklung aus. Zusammengenommen erwirtschaften sie 80 Prozent des globalen Pflanzenschutzmittel-Umsatzes. Zwei Drittel der heute verwendeten Wirkstoffe stammen aus ihren Laboren. Ziel der Forschung ist neben der Entwicklung wirksamerer Pflanzenschutzmittel vor allem die Minimierung unerwünschter Nebenwirkungen. Landwirtschaft und Verbraucher auf der ganzen Welt profitieren davon.

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