Vorsicht Kartoffelkäfer und Phytophthora ernten mit
Sind die Pflanzen etwa 20 Zentimeter hoch, werden sie kegelförmig angehäufelt, bis nur noch die obersten Blätter heraus schauen. Die so entstandenen Dämme verbessern den Knollenansatz und beugen der Knollenfäule vor. Außerdem verhindern sie die unerwünschten grünen Knollen. Geerntet wird je nachdem, ob es sich um frühe oder späte Sorten handelt, von Mitte August bis Ende September.
Gefahr im Verzug
Gefahr droht durch den Pilz Phytophthora infestans, dessen Sporen millionenfach vom Wind verweht werden. Sie landen auch auf den Kartoffelblättern im Garten und können dann die gefürchtete Kraut- und Knollenfäule – Kennzeichen braune eingedrückte Flecken – hervorrufen. Wenn sich bei frühsommerlichen Temperaturen ein Wasserfilm auf den Blättern bildet, kann die Pflanze innerhalb weniger Minuten erkranken. Pilzbekämpfungsmittel stehen auch für Hobbygärtner zur Verfügung.
Auch der gefürchtete Kartoffelkäfer kann Kartoffelfreunden Verdruss bereiten. Gegen den bekanntesten Kartoffelschädling gibt es zugelassene Insektizide. Auch Blattläuse, Wiesenschnaken, Maulwurfsgrillen und Drahtwürmer konkurrieren um die Kartoffelernte. Gegen Wiesenschnaken und Maulwurfsgrillen können Nematoden helfen. Dem Drahtwurm kann man durch Vorbeugung das Leben schwermachen, etwa durch Fräsen des Bodens und durch Kalkgaben. Fünf Zentimeter tief eingegrabene Kartoffelhälften – Schnittfläche nach unten – locken ihn an und ermöglichen eine Befallskontrolle.