Gentechnisch veränderter Reis versorgt den Körper / den Organismus kostengünstig mit Vitamin A und beugt den Folgekrankheiten von Vitamin-A-Mangel vor. Ein Allheilmittel gegen Mangelernährung ist er nicht.
Zu diesem Ergebnis sind Forscher der Universität Hohenheim gekommen. Ihr Berechnungsmodell bezieht Ernährungsunterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen ebenso ein wie bisher unveröffentlichte Erkenntnisse der Ernährungsmedizin. Basis ist eine repräsentative Erhebung in 120 000 indischen Haushalten.
Übrigens ist es Züchtern 2005 gelungen, den Gehalt an Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A, im Golden Rice noch einmal um das 20-fache zu steigern. Das berichtet Prof. Matin Quaim vom Fachgebiet Internationaler Agrarhandel und Welternährungswirtschaft der Universität Hohenheim. Allerdings sind noch weitere Versuche auf größerer Basis nötig, um mehr über die Bioverfügbarkeit des Beta-Carotins zu erfahren. Außerdem muss noch erforscht werden, wie die fremden Gene in lokal angepasste Sorten eingeschleust werden können. Schließlich stehen auch noch Risiko- und Sicherheitsstudien aus, ohne die die neuen Sorten nicht zugelassen werden können.
Eine ausführliche Darstellung zum Thema hier.