Agro-Biotechnologie-Agentur legt Statistik für 2014 vor
Jährliche ISAAA-Statistik belegt seit Jahren Aufwärtstrend
Der weltweite Anbau von gv-Pflanzen steigt stetig. Die Agro-Biotechnologie-Agentur ISAAA (International Service for the Acquisition of Agri-Biotech Applications) gibt hierzu jedes Jahr eine Studie mit Daten aus zuletzt 28 Ländern heraus. Die größten Zuwächse verzeichnen demnach die USA und Brasilien. In den übrigen Ländern haben sich die Anbauflächen kaum verändert. Erstmals ist Bangladesh dabei, wo auf kleineren Flächen eine im Jahr 2013 zugelassene Auberginensorte angebaut wird. Während der Anteil an genverändertem (gv) Mais zurückgegangen ist, steigt der Anbau an Sojabohnen, Baumwolle und Raps an.
USA und Brasilien führen die gv-Statistik an
Zu den Ländern, in denen die mit gv-Pflanzen bewirtschafteten Flächen eine Million Hektar übersteigen, gehören die USA mit 73,1 Millionen Hektar gefolgt von Brasilien mit 42,2 Millionen Hektar, Argentinien mit 24,4 Millionen Hektar, Indien und Kanada mit jeweils 11,6 Millionen Hektar und China mit 3,9 Millionen Hektar. Über eine Million Hektar an GVO-Flächen gibt es in Paraguay, Südafrika, Pakistan, Uruguay und Bolivien. Zugenommen haben vor allem der Anbau von gv-Soja in Brasilien und Paraguay, gv-Baumwolle in Indien und von gv-Raps in Kanada. In China und Südafrika ging der Anteil an gv-Pflanzen dagegen leicht zurück. Als Neuigkeit meldet der ISAAA-Report den steigenden Anbau der gv-Auberginensorte Brinjal in Bangladesh, die durch das in der Pflanze gebildete Bt‑Protein gegen Schädlingsbefall geschützt ist. In den USA wurde 2013 erstmals trockentoleranter gv-Mais ausgepflanzt, berichtet die ISAAA. Nach 50 000 Hektar im ersten Jahr seien die Flächen 2014 auf 275 000 Hektar deutlich gestiegen. Weltweit nutzen nach Angaben der ISAAA 18 Millionen Landwirte gentechnisch veränderte Pflanzen.
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