Er wurde mit jungen Fächerahorn-Bäumen (Acer palmatum) nach Deutschland eingeschleppt. In Asien ist der Zitrusbockkäfer als gefürchteter Schädling an rund 100 verschiedenen Laubgehölzen, vor allem an Zitrusbäumen bekannt.
Meldepflicht für alle befallenen Bäume und gefundenen Käfer
Die Diagnose ist schwierig, da die Larve im Verborgenen frisst: Sie schädigt Stamm und Wurzel. Werden die Bäume nicht gefällt oder entsorgt, sterben sie ab. Der Käfer selbst frisst an den Blättern, die dann Welkeerscheinungen aufweisen. In zwei Bundesländern sind bereits aus den neu gekauften Fächerahornbäumen schlüpfende Käfer, deren Hauptflugzeit im Juni beginnt, festgestellt worden. Alle 100 000 Bäume stammen aus China. Sie wurden im Dezember 2007 an eine Baumschule in den Niederlanden geliefert. Nicht nur der Fächerahorn ist gefährdet: Als Wirtspflanzen kommen alle Laubgehölze, einschließlich Obstbäume, Zitruspflanzen und Ziergehölze wie Rosen, Hibiskus und Cotoneaster in Betracht.
Der Zitrusbockkäfer gehört schon seit vielen Jahren in der Europäischen Union zu den Schadorganismen, deren Einschleppung in die Mitgliedstaaten verboten ist. Obwohl er den Quarantänebestimmungen unterliegt, konnte sich der Schädling in Italien von 1997 bis heute auf einer Fläche von etwa 100 Quadratkilometern ausbreiten. Er wurde aber auch in anderen europäischen Ländern nachgewiesen.
Ein Informationsblatt des Julius Kühn-Instituts steht hier zum Download bereit.
* der andere Bockkäfer aus Asien ist der Laubholz-Bockkäfer
**Anschriftenliste der Pflanzenschutzdienststellen der Bundesländer