Deutschland ist Weltmeister im Apfelsafttrinken
Die von den Streuobstwiesen geernteten Äpfel sind ein wichtiger Bestandteil der Rohware für den Apfelmost. Die Tafelobsternte 2007 verspricht in Menge und Qualität gut auszufallen. In Baden-Württemberg jedoch, dem Bundesland mit den meisten Streuobstwiesen (175 000 Hektar), wird eine allenfalls durchschnittliche Ernte erwartet, berichtet die Landpost vom 15.9.2007. „Wir ernten in vielen Fällen nur das, was Schädlinge und Krankheiten übrig gelassen haben“, wird Heinz Kreidler, Leiter des Vertriebs von Industrieobst bei der BayWa, zitiert. Die Mostobstpreise liegen in diesem Jahr mit 17 Euro je 100 Kilogramm so hoch wie nie. Für die Produktion hochwertiger Apfelsäfte ist das Verhältnis zwischen Süße und Säure zwischen Mitte September und Mitte Oktober ideal.
Typische Streuobstbestände
bestehen aus Obstbäumen verschiedener Arten und Sorten, Alters- und Größenklassen. Streuobst sei nicht Bio, heißt es in der Zeitschrift weiter. Daher sei Pflanzenschutz beim Streuobst durchaus erlaubt, allerdings nur an Jungbäumen. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 400 000 Hektar Streuobstwiesen mit 60 bis 120 Bäumen je Hektar. Im Plantagenanbau sind es etwa 3 000 0bstbäume je Hektar.